Angesichts des milden Winters sind auf den Feldern heuer verstärkt Mäuse unterwegs, die den Samen ausgraben und fressen – übrig bleiben dann nur die leeren Samenschalen. Die Rübenbauern müssen daher dieses Jahr die „Pillen“ – so werden die Samenkörner genannt – verhältnismäßig tief legen. Manche Landwirte holen sich auch Hilfe aus der Luft, indem sie Sitzstangen für Greifvögel aufstellen. Auch eine Ablenkfütterung mit Weizen oder Sonnenblumenkernen soll verhindern, dass sich Mäuse an ihren Rübenpillen bedienen. Mit der Keimung ist die Gefahr des Pillenknackens durch die Mäuse vorbei.
Die Rübenaussaat in Bayern läuft auf Hochtouren
München (bbv) – Die Rübenaussaat in Bayern läuft auf Hochtouren. In den Anbaugebieten Ochsenfurt, Plattling und Rain ist die Hauptaussaat bereits weitgehend abgeschlossen. Im Vergleich der Jahre haben die Bauern heuer zwar etwas später mit der Aussaat begonnen, aber dennoch deutlich früher als im langjährigen Mittel. Die meisten Rüben wurden in den letzten zwei Märzwochen gesät.
Die Zuckerrübe ist eine anspruchsvolle Frucht, weshalb die Witterung von entscheidender Bedeutung ist. Die jungen Pflänzchen brauchen eine Tagestemperatur von mindestens zehn Grad und acht Grad Bodentemperatur, um zu wachsen. Später Frost kann den zarten Keimlingen gefährlich werden, dann muss mitunter nachgesät werden.