10 Jahre Tierschutz- und Kastrationszentrum Odessa

Der Deutsche Tierschutzbund feiert im Mai das 10jährige Bestehen seines Tierschutz- und Kastrationszentrums Odessa in der Ukraine. Bis zum Bau des Zentrums starben in der ukrainischen Stadt jährlich rund 10.000 Hunde in der Budka, dem „Todeshaus“, wo Hundefänger sie mit Chloroform qualvoll erstickten. Mit Hilfe des erfolgreichen Konzepts „Fangen, Kastrieren, Freilassen“ konnten die Tierschützer das Töten beenden und die Zahl der Straßenhunde von geschätzten 80.000 auf aktuell 20.000 Tiere senken. Das Projekt Odessa hat sich zu einem Musterprojekt der „Hilfe zur Selbsthilfe“ entwickelt.

„Wir wissen um die schwierige Lage in der Ukraine und dass die Menschen viele andere Sorgen als Tierschutz haben“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes: „Dennoch wollen wir auch das Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen vor Ort in Odessa würdigen und gemeinsam mit ihnen das 10jährige Jubiläum feiern.“

Wolfgang Apel, Ehrenpräsident des Deutschen Tierschutzbundes, hat das Projekt initiiert und begleitet es weiterhin verantwortlich. Er besuchte vor 15 Jahren das erste Mal Odessa und begann dort den Kampf für die Straßentiere, welcher fünf Jahre später seinen Höhepunkt in der Gründung des Tierschutzzentrums fand. Apel: „Wer heute durch die Stadt fährt, sieht den Erfolg. Die Zahl der Straßenhunde geht zurück. Das gemeinsame Engagement mit den Bürgern Odessas und der Politik vor Ort war und ist der richtige Weg.“

Tierärzte und Tierpfleger aus Odessa versorgen die Hunde und Katzen im Zentrum medizinisch, impfen und kastrieren sie. Nach einer Erholungs- und Aufbauphase werden die Tiere in ihrem angestammten Revier freigelassen. Auch die Kastration von Privattieren stellt einen wichtigen Bestandteil zur Reduzierung der Straßentierpopulation dar. Bis heute konnten mehr als 45.000 Hunde und 8.000 Katzen aufgenommen und medizinisch versorgt werden. Das Projekt finanziert sich seit Beginn durch Sonderspenden und Patenschaften aus Deutschland.

Erfolgreiches Straßentierprojekt auch in Kiew

Auch in der ukrainischen Hauptstadt gehören Straßentiere zum alltäglichen Bild. Als 2012 anlässlich der Fußball-Europameisterschaft eine „Säuberung der Straßen“ und damit Massentötungen der Tiere zu befürchten waren, forderte der Deutsche Tierschutzbund die ukrainische Regierung zum Handeln auf und wurde offizieller Kooperationspartner der Stadt Kiew. Durch eine gemeinsame Medien- und Aufklärungskampagne, konkrete Hilfsprojekte und Kastrationsaktionen sowie eine Modernisierung der drei städtischen Tierkliniken konnten seit April 2012 in Kiew bis heute mehr als 7.600 Straßenhunde und über 1.000 Hunde von sozial schwachen Tierhaltern kastriert werden.

Quelle::http://www.tierschutzbund.de

Verantwortung für Diagnose und Therapie muss beim Arzt liegen

Der Deutsche Ärztetag in Frankfurt hat die Pläne der Bundesregierung für einen Direktzugang von Patienten zu Physiotherapeuten abgelehnt. „Die Stellung einer korrekten Diagnose ist eine urärztliche Aufgabe. Nur auf dieser Grundlage erfolgt die Erstellung eines individuellen Therapieplans“, heißt es in der Entschließung. Die Behandlungen könnten dann an die jeweils zuständigen Berufsgruppen delegiert werden. Die Verantwortung für die Indikation, die Verlaufskontrollen und die Therapieanpassungen liege aber beim Arzt.

In einer weiteren Entschließung sprach sich der Ärztetag dafür aus, Kooperationen mit Gesundheitsfachberufen konstruktiv zu gestalten. Auch neue akademische Berufsbilder könnten sinnvoll sein, wenn diese dem tatsächlichen Versorgungsbedarf gerecht werden. Voraussetzung sei, dass dadurch keine neue Versorgungsebene mit problematischen Schnittstellen zur ärztlichen Berufsausübung geschaffen wird.

Neue akademische Qualifikationen seien dann sinnvoll, wenn sie geeignete Antworten auf sich entwickelnde medizinische Versorgungsprobleme und reale Erfordernisse des Arbeitsmarktes darstellen. Dies gelte auch für die Studiengänge zum Physician Assistant (Arztassistenten). Zudem entwickelt die Bundesärztekammer seit vielen Jahren das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten (MFA) durch Spezialisierungs- und Aufstiegsqualifizierungen weiter, um den vielfältigen Anforderungen in der ambulanten medizinischen Versorgung gerecht zu werden und zugleich das Delegationsprinzip zu optimieren.

Der Ärztetag lehnte die Substitution ärztlicher Tätigkeiten durch akademisierte Gesundheitsfachberufe ab.

Quelle: http://www.bundesaerztekammer.de

Bellersheim ist im Finale von „Dolles Dorf 2015“

Jubel in Bellersheim .Der Ortsteil von Hungen im Landkreis Gießen ist der dritte Finalteilnehmer der Aktion „Dolles Dorf 2015“ im hr-fernsehen. Bellersheim setzte sich mit 76,8 Prozent überragend gegen seine elf Konkurrenten durch. Zweiter wurde Mammolshain (Gemeinde Königstein, Hochtaunuskreis) mit 9,8 Prozent. Auf den dritten Platz kam ein Ortsteil von Lich (Gießen): Birklar mit 3,9 Prozent.

Zwölf Dörfer hatten in der dritten Runde um den Finaleinzug gekämpft, die Zuschauer des hr-fernsehens konnten per TED und im Internet ihr Lieblingsdorf der Woche wählen und Punkte bei einer Online-Version des „Hessenquiz“ seinem Lieblingsdorf gutschreiben lassen.

Der Höhepunkt der Aktion findet dann am Sonntag, 31. Mai, um 18 Uhr live im hr-Treff auf dem Hessentag statt. Bellersheim, Kröftel, Istergiesel und ein weiteres Dorf treffen in Hofgeismar in der Sendung „Dolles Dorf 2015 – Das große Finale“ live aufeinander. In mehreren Spielrunden kämpfen die Dörfer um den Sieg. Um 19.30 Uhr steht dann der Sieger fest. Durch die Sendung führt Jens Kölker, als Schiedsrichter hat er den hessischen Bundesligaschiedsrichter Lutz Wagner an seiner Seite.

Weitere Informationen unter www.dollesdorf.hr-online.de, im Videotext ab Seite 380 und auf der Facebook-Seite der „Hessenschau“. Über den Wettbewerb wird begleitend auch in hr1, hr3 und hr4 berichtet.

Neue Serie „The Young Pope“

(ots) -Im Sommer 2015 beginnt die Produktion der achtteiligen Dramaserie „The Young Pope“. Regie führt Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino, die Titelrolle übernimmt der zweifach für den Oscar Nominierte Jude Law („Der Talentierte Mr. Ripley“, „Sherlock Holmes“, „Cold Mountain“). Die Serie „The Young Pope“ ist eine gemeinsame Produktion von Sky, HBO und Canal+. Paolo Sorrentino ist nicht nur für die Regie aller acht Episoden verantwortlich, sondern zusammen mit Tony Grisoni, Umberto Contarello und Stefano Rulli auch für das Drehbuch. Paolo Sorrentino: „Die klaren Anzeichen für Gottes Existenz. Die klaren Anzeichen für Gottes Nichtexistenz.

Die Suche und der Verlust des Glaubens. Die wahre Bedeutung von Heiligkeit – so bedeutsam, dass sie schier unerträglich wird, wenn du gegen Versuchungen kämpfst und doch nicht anders kannst als ihnen nachzugeben. Der innere Kampf zwischen der Verantwortung als Oberhaupt der katholischen Kirche und dem Elend eines einfachen Mannes, den das Schicksal (oder der Heilige Geist) dazu ausersehen hat, Papst zu werden. Und zuletzt der Umgang mit und die Manipulation von Macht in einem Staat, dessen Dogma und moralische Gebote mit Verzicht auf Macht und selbstlose Nächstenliebe gleichbedeutend sind. Darum geht es in ,The Young Pope'“.

Die Serie wird von Wildside produziert und von Haut et Court TV koproduziert. Executive Producers bei Wildside sind Lorenzo Mieli und Mario Gianani gemeinsam mit John Lyons. Bei Haut et Court TV fungieren Caroline Benjo, Carole Scotta und Simon Arnal als Executive Producers. „The Young Pope“ ist eine großangelegte Koproduktion von HBO und Sky, die die einzigartigen Möglichkeiten, die die beiden Pay TV Anbieter der Kreativcommunity weltweit bieten, unterstreicht.

Die Produktion von „The Young Pope“ beginnt im Sommer 2015 und wird voraussichtlich bis Anfang 2016 dauern. Die Dreharbeiten werden größtenteils in Italien stattfinden. Zudem wird an Orten in den USA, in Afrika und Puerto Rico produziert.

Über „The Young Pope“

„The Young Pope“ erzählt die kontroverse Geschichte von den Anfängen des Pontifikats Pius‘ XIII. Der komplexe, widersprüchliche Charakter des als Lenny Belardo (Jude Law) geborenen Papstes zeigt sich einerseits in Form von hochgradig konservativen und aufklärungsfeindlichen Entscheidungen, zum anderen in seiner hingebungsvollen Barmherzigkeit gegenüber den Schwachen und Armen. Ein Machtmensch, der sich hartnäckig den Höflingen des Vatikans widersetzt, ohne sich vor der Konsequenz eines Autoritätsverlustes zu sorgen. Im Serienverlauf sieht sich Belardo damit konfrontiert, dass engste Vertraute ihm den Rücken kehren, und kämpft mit der permanenten Angst, verlassen zu werden, sogar von seinem eigenen Gott. Wenn es aber darum geht, die einzigartige Mission anzunehmen und denselben Gott und die Institution, die ihn repräsentiert, zu verteidigen, dann kennt er weder Angst noch Zweifel.

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