Schlagwort-Archiv: High Heels

Männer in hochhackigen Schuhen

Das Bata Shoe Museum freut sich, seine geplante Ausstellung Standing Tall: The Curious History of Men in Heels anzukündigen, die am 8. Mai 2015 eröffnet wird. Als offizielle Ausstellung zur Begehung des 20. Eröffnungsjubiläums des Museums wird Standing Tall festgefahrene Denkweisen dazu herausfordern, wer hochhackige Schuhe trägt und warum. Von privilegierten Herrschern bis hin zu hypersexualisierten Rockstarts erforscht diese provokante Ausstellung die Geschichte von Männern in hochhackigen Schuhen vom frühen 17. Jahrhundert bis heute und widmet sich der Verwendung und Bedeutung dieser Schuhe als Teil der Herrengarderobe im Laufe der vergangenen vierhundert Jahre.

Obwohl heute der Gedanke an Männer in Stöckelschuhen Unglauben und Erstaunen auslöst und indiskret und fremdartig wirkt, ist dies keineswegs immer so gewesen. „Als hohe Absätze an der Wende zum 17. Jahrhundert Einzug in die Modewelt hielten, waren Männer die ersten, die sie trugen, und fuhren damit auch weitere 130 Jahre als Ausdruck von Macht und Prestige fort“, sagte Elizabeth Semmelhack, Museumsdirektorin, Bata Shoe Museum. „Auch nachdem sie in den 1730er Jahren aus der Herrenmode verschwunden waren, gab es Zeitspannen, in denen hohe Absätze wieder in die männliche Garderobe integriert wurden, und zwar nicht als Herausforderung der Maskulinität, sondern vielmehr als eine Demonstration derselben.“

Einige Lebensstile akzeptieren es auch heute noch, wenn Männer hochhackige Schuhe tragen; der raue Cowboy in seinen Stiefeln mit hohem Absatz ist dafür das beste Beispiel. Für die meisten Männer können einige Zentimeter mehr an den Schuhen jedoch sehr destabilisierend wirken und ihre Männlichkeit und Orientierung in Frage stellen. Angesichts der Vorteile von Höhe, die derzeit mit höheren Gehältern und gesteigerter Attraktivität verbunden werden, stellt sich die Frage: Weshalb tragen Männer eigentlich keine hochhackigen Schuhe?

Geboten werden seltene Beispiele hochhackiger Herrenschuhe aus dem 17. und 18. Jahrhundert, Militärstiefel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Cowboy-Stiefel aus den 1930ern und Biker-Stiefel aus den 1940ern; Besucher erhalten die Gelegenheit, den Original-Beatle-Stiefel von John Lennon aus den 1960er Jahren, Plattformschuhe von Elton John aus den 1970ern und neue High Heels aus Haute-Couture-Kollektionen zu bewundern. Alle Ausstellungsstücke entstammen dem Bestand des Museums.

Faszinierend und zum Nachdenken anregend – Standing Tall: The Curious History of Men in Heels wird bis Juni 2016 zu sehen sein.

http://www.batashoemuseum.ca/

Schuhmode 2014

Sexy heißt der Trend für 2014 und auf jeden Fall hoch. Ob nun mit Keilabsatz oder auch nur einfach als High Heel, die Farben werden zwar etwas blasser aber dafür wird die Schuhmode 2014 richtig bunt

Mit High Heels unterm Bett

Alexander Lüders "Treppe aus der Unterwelt" holte Platz eins in der Kategorie "Erwachsene / Schwarz-Weiß. Foto: LWL / Lüders
Alexander Lüders „Treppe aus der Unterwelt“ holte Platz eins in der Kategorie „Erwachsene / Schwarz-Weiß.
Foto: LWL / Lüders

Ein origineller Blickwinkel und eine überraschende Interpretation des Themas – mit seinem Farbfoto „Annette will ausgehen“ heimste Volker Becker aus Hamm einen der ersten Preise beim Fotowettbewerb „Meine Unterwelten“ ein. Jetzt gaben der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Emschergenossenschaft beim „Unterwelten-Forum“ im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund die Sieger bekannt.

"Lost under water" von Tien Duc Pam kürte die Jury als bestes unter den von Jugendlichen eingereichten Schwarz-Weiß-Bildern. Foto: LWL / Pham
„Lost under water“ von Tien Duc Pam kürte die Jury als bestes unter den von Jugendlichen eingereichten Schwarz-Weiß-Bildern. Foto: LWL / Pham

Der Fotowettbewerb fand im Vorfeld der 2014 geplanten Sonderausstellung „Über Unterwelten“ im LWL-Industriemuseum statt. 261 Teilnehmer aus ganz Deutschland hatten insgesamt 627 Fotos eingereicht. Eine Jury kürte in vier Kategorien jeweils drei Sieger. Sie dürfen sich über Geldpreise, Wertgutscheine und die Veröffentlichung in einem Fotokalender freuen.

Das Gewinner-Bild in der Kategorie „Erwachsene / Farbe“ zeigt eine Frau, die kopfüber rote High Heels unter ihrem Bett hervorzieht. Auf Platz zwei kam die“Blitztreppe“ von Rainer Döring aus Lünen (Kreis Unna). Er hat im Ruhr Museum fotografiert. Christoph Rohrbach aus Emsdetten (Kreis Steinfurt) gelang mit einer dynamischen Aufnahme aus der Berliner U-Bahn-Station „Bundestag“ ein Foto, das die Jury auf Rang drei hob.

Eine Höhle tut sich auf dem Gelände der Zeche Zollern auf. Straßenmalerin Lydia Hitzfeld (im Bild) und ihre Tochter Vanessa haben das 3-D-Bild beim Unterwelten-Forum erschaffen. Foto: LWL / Hudemann
Eine Höhle tut sich auf dem Gelände der Zeche Zollern auf. Straßenmalerin Lydia Hitzfeld (im Bild) und ihre Tochter Vanessa haben das 3-D-Bild beim Unterwelten-Forum erschaffen. Foto: LWL / Hudemann

Mit seinem Schwarz-Weiß-Bild „Treppe aus der Unterwelt“ landete Alexander Lüders aus dem niedersächsischen Tönningstedt ganz oben auf dem Siegertreppchen. Platz zwei erreichte Alexander Teichgräber aus Berlin mit seinem verfremdeten Bild „Bunkertor am See“. Mit „Allein“ – einer Aufnahme aus dem Parkhaus Bahnhof Lüttig – wurde Ulrike Kriewitz aus Heiligenhaus Drittplatzierte.

Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, LWL-Museumsdirektor Dirk Zache, Anja Hoffmann, Dr. Eckhard Schinkel und Martin Holtappels (vorne v.l.) vom LWL-Industriemuseum mit Preisträgern des Fotowettbewerbs "Meine Unterwelten". Foto: LWL / Hudemann
Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, LWL-Museumsdirektor Dirk Zache, Anja Hoffmann, Dr. Eckhard Schinkel und Martin Holtappels (vorne v.l.) vom LWL-Industriemuseum mit Preisträgern des Fotowettbewerbs „Meine Unterwelten“.
Foto: LWL / Hudemann

Das aus Sicht der Jury beste Farbfoto unter den Jugendlichen (zwölf bis 20 Jahre) reichte Michael Bleeser aus Bingen am Bodensee ein. Er hat die „Unterwelten“ seines Zimmers in Szene gesetzt. Auf Platz zwei kam Martin Kolkmann aus Mülheim mit der Aufnahme einer Wiener Rolltreppe. Iris Josten aus Dortmund landete mit ihrer surrealistisch anmutenden Fotomontage „Keine Unterwelt ohne Überwelt“ auf dem dritten Platz. Das Bild „Lost under water“ kürte die Jury als bestes unter den von Jugendlichen eingereichten Schwarz-Weiß-Bildern. Tien Duc Pham aus Bergkamen (Kreis Unna) hat es aufgenommen. Eine Ballett-Szene mit dem Titel „Danger of Darkness“ brachte Franzsika Raake aus Mochenwangen Platz zwei in dieser Kategorie. Michael Bleeser, der schon mit seinem Farbfoto überzeugte, konnte auch schwarz-weiß punkten: „Ein falscher Schritt“ kam auf Rang drei.

"Annette will ausgehen" heißt das Siegerbild in der Kategorie "Erwachsene / Farbe" von Volker Becker. Foto: LWL / Becker
„Annette will ausgehen“ heißt das Siegerbild in der Kategorie „Erwachsene / Farbe“ von Volker Becker.
Foto: LWL / Becker

Die Laudatoren hoben bei der Preisverleihung die große Bandbreite der eingereichten Fotos hervor. Sie äußerten sich begeistert darüber, wie kreativ und individuell das Thema umgesetzt worden sei.

"Die Unterwelten meines Zimmers!" nennt Michael Bleeser seine Aufnahme - dafür gab's Platz eins in der Jugend-Wertung. Foto: LWL / Bleeser
„Die Unterwelten meines Zimmers!“ nennt Michael Bleeser seine Aufnahme – dafür gab’s Platz eins in der Jugend-Wertung.
Foto: LWL / Bleeser

Interessierte können den Jahreskalender „Meine Unterwelten“ mit den zwölf Sieger-Motiven zum Preis von 14,95 Euro ab sofort im Museumsladen der Zeche Zollern sowie an den anderen sieben Standorten kaufen. Der Wettbewerb wird noch ein weiteres „Nachspiel“ haben: 50 Fotografien, die in einem Online-Voting die meisten Klicks bekamen, werden 2014 in einer „Zaungalerie“ am Eingang der Zeche Zollern den Weg zur großen Sonderausstellung „Über Unterwelten. Zeichen und Zauber des anderen Raums“ (29.3.2014 bis 2.11.2014) säumen.

Blickfang in den kommenden Wochen wird ein 3-D-Gemälde sein, das die Straßenmalerinnen Lydia und Vanessa Hitzfeld beim Unterwelten-Forum erstellt haben. Zwischen Alter Verwaltung und Fördergerüst tut sich derzeit eine Höhle auf. Dank der Fixierung wird das Bild rund vier Wochen dem Wetter trotzen.

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Grubenweg 5
44388 Dortmund
Karte und Routenplaner

Big Business auf High-Tech-High-Heels

Big Business auf High-Tech-High-Heels – High Tech im High Heel? Jetzt zum ersten Mal gesehen in Deutschland, auf der Schuhfachmesse GDS in Düsseldorf.

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