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Billiger geht nicht mehr
(aid) – Während die Tagespresse zur internationalen Leitmesse für frisches Obst und frisches Gemüse „Fruit Logistica“ eher schmunzelnd über kubische Auberginen und gelbe Tomaten mit Zitronengeschmack berichtet hat, weiß die Branche über die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit solcher Innovationen.
„Preise runter – mehr Verkauf“. Dieses Motto gilt nicht mehr, prognostizierte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zur Fruit Logistica 2015 in Berlin. Die GfK verdeutlichte das an zwei Beispielen: Der Preis für Frischmilch lag 2014 fast durchgehend sieben Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Verkaufsmenge verringerte sich aber nur um ein Volumenprozent. Ab November 2014 sanken die Milchpreise um fünf Prozent. Zwar reagierten die Kunden mit einem Mehrkonsum, der stieg aber lediglich um 0,5 Prozent. Das Russlandembargo ließ den Preis für Äpfel um zehn Prozent sinken. Doch nur mit Mühe konnte der Abverkauf bei einem leichten Minus von 0,4 Prozent zum Vorjahr gehalten werden.
Mit kleinen Preisen ist kein großes Geschäft mehr möglich. Dazu passt eine Studie der Düsseldorfer Marktforscher Information Resources, dass bereits jedes dritte Produkt im Lebensmittelbereich „im Angebot“ ist. Die Margen könnten kaum noch kleiner werden. In Frankreich und den Niederlanden verabschiedet sich der Handel von Handelsmarken und sucht gezielt den „added value“. „Langsam leben ist der neue Luxus“, betonte Dr. Mirjam Hauser vom Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut. Die gut Verdienenden haben neue Sehnsuchtsfelder im Food-Bereich entdeckt: „Ursprung, investieren, gemütlich und vertraut sowie unbeschwert und bewährt“. Die steigende Zahl an Einpersonenhaushalten wandele „Fast Food“ in „Good Food Fast“ um und diese Menschen seien bereit mehr Geld auf die Ladentheke zu legen.
Neben diesen „romantischen“ Zielen spielten auch „Produktneuheiten“ eine große Rolle. Hans-Jürgen Kirsch von der Handelskette Globus sagte: „Der Kunde lässt sich am Point of Sale von Innovationen erwärmen.“ Dazu gehöre auch eine Neupräsentation von Obst und Gemüse mit Rezepttipps und Zutatenberatung.
Der Gemüsemarkt gibt mit gelben Tomaten mit Zitronengeschmack den Takt vor. Beim Obst sind die Händler noch immer auf der Suche nach einem „Mehrwert“ von Kernobst.
Roland Krieg, www.aid.de
Mehr Obst und Gemüse
(aid) – Mal ehrlich, hatten Sie heute schon Ihre Portion Obst? Werden Sie später noch ausreichend Gemüse essen? Passt heute nicht so gut, weil es in der Mittagspause schnell gehen muss oder Sie am Abend keine Zeit haben, aufwändig zu kochen? Da geht es Ihnen wahrscheinlich wie vielen anderen auch. Doch jetzt die gute Nachricht: So schwierig ist das alles gar nicht.
Der neue Hörfunkbeitrag des aid infodienst „Mehr Obst und Gemüse – Genuss statt Verdruss“ zeigt, wie man mit kleinen Tricks die große Vielfalt an saisonalem Gemüse und Obst nicht nur genießen kann, sondern auch umsetzen – ganz ohne Zwang und Verzicht: „Das Allerwichtigste ist, man sollte nicht zu streng zu sich selbst sein. Ein schlechtes Gewissen und Essen mit Genuss passen jedenfalls überhaupt nicht zusammen“, erklärt Harald Seitz vom aid infodienst. Das große und überall verfügbare Angebot sollte man auch nutzen. „Denn es gibt so viele Gemüse- und Obstsorten, dass ein Leben kaum ausreicht, um alles durchzuprobieren.“
Unter www.aid.de/presse/hoerfunkbeitraege.php steht der Beitrag direkt als mp3-Datei zum Anhören oder Herunterladen bereit. Ebenso finden Sie hier das Text-Manuskript als PDF-Dokument.
www.aid.de
Darf es noch ein Apfel für zwischendurch sein?
Zum Frühstück gibt es Brötchen, mittags Kartoffeln, abends ein paar Scheiben Brot und zwischendurch eine Banane sowie einige Gläser Apfelschorle – so in etwa sieht der kulinarische Tagesablauf vieler Deutscher aus. Was auf den ersten Blick gesundheitlich unproblematisch erscheint, kann sich gerade bei einem Abnehmwunsch als hinderlich erweisen. Mit jeder zucker- oder stärkereichen Mahlzeit schnellt der Blutzuckerspiegel in die Höhe und löst damit die Freisetzung des Hormons Insulin aus.
Dabei ist vielen nicht bewusst, dass Insulin den Fettabbau unterdrückt und die Einlagerung von weiterem Fett in die Fettzellen fördert. Über den Tag verteilte Haupt- und Zwischenmahlzeiten sowie zuckerhaltige Durstlöscher halten den Insulinspiegel kontinuierlich hoch. Der Abbau von Fettpolstern bekommt kaum eine Chance. Dabei spielt der Zusammenhang nicht nur bei Übergewicht, sondern auch bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen eine Rolle. Wie verschiedene Mahlzeiten den Blutzucker- und Insulinspiegel sowie die Fettverbrennung beeinflussen veranschaulicht das Miniposter „Insulinkurve“. Dieses und ähnliche Miniposter sind im Medienshop unter www.fet-ev.eu erhältlich und stehen den Mitgliedern zum kostenfreien Download im Mitgliederservice zur Verfügung.
Quelle/Text/Redaktion: www.fet-ev.eu