Dem Mittelalter auf der Spur - im Kreativseminar Langbogenbau.
Foto: LWL

Vom Langbogenbau über Uruk bis zum Grabungscamp

Ein Wochenende mit Archäologie zum Bestaunen und Ausprobieren wartet im LWL-Museum für Archäologie in Herne:. Das Angebot reicht vom Langbogenbau über die Mitmachausgrabung bis zur klassischen oder auch musikalischen Museumsführung in Sonder- und Dauerausstellung.

Dem Mittelalter auf der Spur - im Kreativseminar Langbogenbau. Foto: LWL
Dem Mittelalter auf der Spur – im Kreativseminar Langbogenbau.
Foto: LWL

Ins Mittelalter geht es mit Pfeil und Bogen: Ein zweitägiges Kreativseminar beschäftigt sich am Samstag (18.1.) von 9 bis 20 Uhr und am Sonntag (19.1.) von 9 bis 18 Uhr mit der Kunst des Langbogenbaus. Die Teilnehmer ab 16 Jahren gehen zunächst den Bildquellen aus dem Mittelalter und den archäologischen Funden auf den Grund und fertigen dann aus einem Rohling aus Hickoryholz einen Langbogen des 12. Jahrhunderts an. Eine selbst gespleißte Sehne und zwei Pfeile komplettieren die Ausrüstung. Die Kosten betragen 165 Euro inklusive Material zzgl. Museumseintritt.

Am Sonntag (19.1)., fällt die Entscheidung zwischen den zahlreichen Angeboten schwer: In den Herner Boden geht es für alle, die sich einmal selbst als Archäologen ausprobieren wollen. Im Grabungscamp des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf dem Museumsgelände gibt es um 15 Uhr von Schwertern über Keramikscherben bis zur römischen Fibel viel zu entdecken. Ausgerüstet mit Kelle und Pinsel sowie Zeichenbrett und Stift legen die Teilnehmenden typische Funde unserer Region frei, dokumentieren sie und lernen darüber hinaus die unterschiedlichsten Vermessungsmethoden kennen. Die Kosten betragen insgesamt für Erwachsene 7 Euro und 3,60 Euro für Kinder und Jugendliche.

Wer lieber die schon ausgegrabenen Funde bewundert, ist um 14 Uhr in der Führung durch die Dauerausstellung richtig aufgehoben. Sie führt unter dem Motto „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ in einer nachgestalteten Ausgrabung vorbei an den Spuren der Menschen in Westfalen – vom Faustkeil aus Mammutknochen über den Fürsten aus Beckum bis zu den Römern, Franken und den Zeitgenossen Karls des Großen. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt.

Bei der Führung durch die Sonderausstellung „Uruk – 5000 Jahre Megacity“ um 15 Uhr eröffnen sich ganz neue – oder auch bekannte – Welten: Bereits vor 5000 Jahren entwickelte sich in Uruk, dem heutigen Warka im Süden des Irak, städtisches Leben, wie es für uns heute selbstverständlich ist. Neben intensivem Handel und einer ausgeklügelten Infrastruktur gab es nach Erfindung der Schrift auch reichlich Bürokratie. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt.

Das Wochenende klingt mit einer musikalischen Führung durch die Dauerausstellung aus. „Mit dem Spielmann durch die Zeiten“ geht es um 16 Uhr, zu zahlen ist nur der Museumseintritt.

Für alle Angebote ist aufgrund der hohen Nachfrage eine vorherige telefonische Anmeldung während der Öffnungszeiten unter Tel. 02323 94628-0 oder -24 zu empfehlen. Die Öffnungszeiten sind: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr und Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr.

Termine:
Samstag, 18. Januar:
9 bis 20 Uhr:

Kreativseminar „Langbogenbau“, Teil 1
Kosten: Teil 1 und 2: 165 Euro, inklusive Material, zzgl. Eintritt

Sonntag, 19. Januar:
9 bis 18 Uhr:

Kreativseminar „Langbogenbau“, Teil 2
Kosten: Teil 1 und 2: 165 Euro, inklusive Material, zzgl. Eintritt

14 Uhr:
„gesucht. gefunden. ausgegraben.“ – Führung durch die Dauerausstellung
Kosten: zu zahlen ist nur der Museumseintritt

15 Uhr:
„Fundort GrabungsCAMP“ – Mitmachausgrabung
Kosten: Erwachsene 7 Euro und 3,60 Euro für Kinder und Jugendliche

15 Uhr:
„Uruk – 5000 Jahre Megacity“ – Führung durch die Sonderausstellung
Kosten: zu zahlen ist nur der Museumseintritt

16 Uhr:
„Mit dem Spielmann durch die Zeiten“ – Musikalische Führung durch die Dauerausstellung
Kosten: zu zahlen ist nur der Museumseintritt

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de

Karte und Routenplaner

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