Landeswettbewerb 2013 – „Wohnen und Leben am Müggenberg“

Im Rahmen des ausgeschriebenen Landeswettbewerbes 2013 zur Neustrukturierung des Wohnquartiers der Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft eG (AWG) am Müggenberg fand das Auftaktkolloquium mit Ortsbegehung durch die teilnehmenden Büros statt. Der Wettbewerb – ausgelobt durch das Land NRW, das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, die Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft eG und der Stadt Arnsberg – hat die generationengerechte Quartiersentwicklung in Arnsberg-Neheim, Wohnen und Leben „Am Müggenberg“ zum Ziel. Der Wettbewerb ist international mit 33 Büros besetzt. Im Rahmen des Auftaktkolloquiums wurden die Anforderungen des Wettbewerbes erläutert und diskutiert.

Die Büros sind aufgefordert, ihre Wettbewerbsbeiträge nun bis Montag, 21. Oktober 2013, einzureichen. In einer Jurysitzung Ende November erfolgt die Bewertung und Prämierung der Arbeiten. Anschließend werden die Wettbewerbsergebnisse im Foyer des Rathauses ausgestellt. Die AWG beabsichtigt, auf der Grundlage der Wettbewerbsergebnisse in den folgenden Jahren die Bestände schrittweise durch Neubauten zu ersetzen, begleitet durch ein „Umzugsmanagement“. Insgesamt sollen am Standort 250 neue Wohnungen entstehen, davon rund 70 Wohneinheiten mittels sozialer Wohnraumförderung.

Wetter trübt Umsatzentwicklung im deutschen Baumarkthandel

Die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte mussten im 1. Halbjahr 2013 eine rückläufige Umsatzentwicklung hinnehmen: In den ersten sechs Monaten des Jahres erreichte der Gesamtbruttoumsatz des deutschen Baumarkthandels einen Wert von 9,101 Milliarden Euro und weist damit im Vorjahresvergleich ein nominales Umsatzminus von 5,2 Prozent auf. Nach wie vor ausschlaggebend für die aktuelle Zwischenbilanz zur Jahresmitte sind die Umsatzzahlen des ersten Quartals – hier entwickelten sich besonders die Gartensortimente wetterbedingt deutlich schlechter als 2012. Die aktuellen Marktzahlen gab der BHB – Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) am 12. September 2013 bekannt. Mit Blick auf die Umsatzentwicklung der vergangenen Wochen und Monate hofft die Branche auf einen umsatzstarken Herbst.

Mit einem Gesamtbruttoumsatz von 9,101 Milliarden Euro musste der deutsche Baumarkthandel im 1. Halbjahr 2013 ein nominales Umsatzminus von 5,2 Prozent verbuchen. Auch auf bereinigter Verkaufsfläche – ohne Berücksichtigung von Neueröffnungen und Schließungen in den letzten zwölf Monaten – entwickelte sich der Umsatz mit minus 5,1 Prozent rückläufig. Ausschlaggebend für die aktuelle Halbjahresbilanz sind dabei nach wie vor die Umsatzzahlen des 1. Quartals 2013, insbesondere die Umsätze im März des Jahres: Hier mussten die Bau- und Heimwerkermärkte ein nominales Umsatzminus von 24,1 Prozent (bereinigt minus 24,3 Prozent) hinnehmen.

Jahreszeitlich deutlich zu niedrige Temperaturen und zu hohe Regenmengen zeichneten hier insbesondere für Umsatzrückgänge bei den Gartensortimenten (Lebendes Grün/Gartenhartware/Gartenmöbel und Gartendekoration) und den Freizeitartikeln verantwortlich. Im April entwickelte sich der Gesamtumsatz der Bau- und Heimwerkermarktbranche erstmals positiv, die Branche konnte hier ein nominales Umsatzplus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielen – hier beförderte das kurzzeitig gute Wetter die Umsätze in den Sortimenten des Gartenmarktes.

Die Monate Mai und Juni brachten eine Stabilisierung der Umsatzentwicklung: Die Branche konnte im Juni mit einem Gesamtbruttoumsatz von 1,69 Milliarden Euro auf bereinigter Verkaufsfläche einen Umsatzzuwachs von 0,6 Prozent erzielen, insbesondere die Warengruppen der Garten- und Freizeitsortimente – Gartenhartware (plus 7,5 Prozent) Gartenmöbel/ Gartendekoration (plus 12,2 Prozent) und Freizeitartikel, Spielwaren und Campingzubehör (plus 19,4 Prozent) – wurden von Kundenseite verstärkt nachgefragt. Und auch die Monate Juli und August 2013 zeigen dem BHB zufolge eine positive Umsatzentwicklung: Nach ersten Adhoc-Umfragen unter den Verbandsmitgliedern rechnet der Branchenverband hier mit einem deutlichen Umsatzplus im Juli und einem recht positiven Verlauf im August – stark befördert durch die gute stabile Wetterlage.

Baumarktbranche für weiteres Geschäftsjahr 2013 zurückhaltend

Mit Blick auf die aktuelle Zwischenbilanz zur Jahresmitte und die Geschäftsentwicklung in den vergangenen Monaten zeigen sich Verband und Branche für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zurückhaltend. „Der diesjährige Jahresstart war mit Blick auf die Branchenentwicklung der vergangenen vier Jahrzehnte einzigartig schlecht“, betont der Sprecher des BHB-Vorstandes Erich Huwer, „deshalb wird es äußerst schwierig sein, im weiteren Verlauf des Jahres zumindest die Ergebnisse des Vorjahres noch zu erreichen“.

Für eine abschließende Beurteilung der Gartensaison 2013 und für die Zielerreichung im für die Baumarktbranche wichtigen Gartensegment sei es allerdings noch zu früh, die jüngste Stabilisierung der Umsatzzahlen und die seit Wochen stabile sommerliche Wetterlage könnten für ein positives Konsumklima sorgen – und auch die Baumarktkunden dazu anhalten, bislang aufgeschobene Garten- und Renovierungsprojekte anzugehen. „Daher ist es jetzt von entscheidender Bedeutung, diese Rahmenbedingungen zu nutzen und mit aktiver und innovativer Vertriebsarbeit positive Umsatztrends im DIY-Markt zu setzen“. Nach Ansicht des Branchenverbandes sollte die Unruhe durch das Insolvenzverfahren bei einem großen Marktteilnehmer in den kommenden Wochen durch eindeutige Entscheidungen und Entwicklungen geklärt worden ein. Danach komme es auf die Beruhigung des Verbrauchers an – mit attraktiven Produkten und innovativen Projekten müssten wieder Verschönerungen in Haus und Garten in den Fokus gerückt werden.

Entwicklung der Sortimente des Baumarkthandels

Betrachtet man die Sortimentsentwicklung des Baumarkthandels so konnten die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte im 1. Halbjahr 2013 die höchsten absoluten Umsätze in den Warengruppen Baustoffe/Bauchemie (1,076 Mrd. Euro), Lebendes Grün/Saatgut (987 Mio. Euro) und Sanitär- und Heizungswaren (864 Mio. Euro) erzielen.

Beim Blick auf die Umsatzentwicklung im Vorjahresvergleich 2012 fallen besonders die wetterbedingten deutlichen Umsatzrückgänge bei den Garten- und Freizeitsortimenten auf: Hier erzielten die Sortimente Lebendes Grün/Saatgut (minus 12,8 Prozent Umsatz im Vergleich zum Vorjahr), Gartenmöbel/-dekoration (minus 11,9 Prozent) und Gartenhartware (minus 12,3 Prozent) deutliche Umsatzeinbußen, ebenso wie die Warengruppe Freizeit, Basteln, Werken (minus 12,0 Prozent). Positiv entwickelten sich im 1. Halbjahr 2013 hingegen die Warengruppen Klein- und Selbstbaumöbel (plus 0,8 Prozent), Fliesen (plus 0,8 Prozent) sowie Hand- und Elektrowerkzeuge, Reinigungsgeräte und Maschinen (plus 0,3 Prozent).

Link: www.bhb.org

Jenny Elvers zieht ins „Promi Big Brother“-Haus!

Jenny Elvers wagt das Abenteuer ihres Lebens: Ab heute 20:15 Uhr steht die schöne Schauspielerin bei „Promi Big Brother“ unter 24-Stunden-Beobachtung. Die 41-Jährige entscheidet sich ganz bewusst für die SAT.1-Show: „Ich bin gesund und besser als im Haus kann ich das nicht zeigen.“ Einen möglichen Lagerkoller schließt Jenny eher aus: „Ich schätze, es wird schwierig mit so vielen Fremden zusammenzuleben. Aber wenn die nicht ständig singen, wird es bestimmt nett.“

Heute Abend hat das Rätselraten um die restlichen „Promi Big Brother“-Bewohner ein Ende: Um 20:15 Uhr startet das SAT.1-Highlight mit einer großen Liveshow aus Berlin. Zum Auftakt der Show heizen die Chartstürmer Madcon ein. Mit ihrem Hit „The Signal“ liefert das norwegische Duo zudem den Titelsong zu „Promi Big Brother“. Außerdem live auf der Bühne: Eko Fresh mit seiner Single „Quotentürke“. Das Album „Eksodus“ des erfolgreichen Rappers kletterte bereits auf Platz 1 der Charts.

„Promi Big Brother“ ab Freitag, 13. September, bis Freitag, 27. September, in SAT.1: 
• 13., 20. und 27. September große Live-Show um 20:15 Uhr
• ab 14. September täglich live um 22:15 Uhr

Verheerende Fernwirkung von Erdbeben

Schlamm - so weit das Auge reicht: Im Jahr 2006 brach auf der Insel Java nach einem Erdbeben ein Schlammvulkan aus, der bis heute aktiv ist. Wissenschaftler der Universität Bonn und der ETH Zürich berechneten, dass Erdbebenwellen auch über eine Distanz von 250 Kilometer die Schlammfontäne auslösen konnten. (c): Foto: Stephen Miller/Uni Bonn
Schlamm – so weit das Auge reicht:
Im Jahr 2006 brach auf der Insel Java nach einem Erdbeben ein Schlammvulkan aus, der bis heute aktiv ist. Wissenschaftler der Universität Bonn und der ETH Zürich berechneten, dass Erdbebenwellen auch über eine Distanz von 250 Kilometer die Schlammfontäne auslösen konnten. (c): Foto: Stephen Miller/Uni Bonn

Im Jahr 2006 ereignete sich auf der Insel Java zuerst ein verheerendes Erdbeben und dann brach viel weiter östlich ein bis heute spuckender Schlammvulkan aus, der auf mehreren Quadratkilometer Fläche alles unter sich begrub. Bislang gingen Wissenschaftler davon aus, dass das Erdbeben zu weit entfernt stattfand, um einen solchen Schlammvulkan zu zünden.

Geophysiker der Universität Bonn und der ETH Zürich weisen nun anhand von Computermodellen nach, das dies auch über sehr große Entfernungen tatsächlich möglich ist. Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Nature Geoscience“ veröffentlicht.

Am 27. Mai 2006 bebte auf der indonesischen Insel Java mit einer Stärke 6,3 auf der Momenten-Magnituden-Skale die Erde. Das Hypozentrum lag etwa 25 Kilometer südwestlich der Stadt Yogyakarta in einer Tiefe von rund zwölf Kilometern. Mehrere Tausend Menschen starben, Zehntausende wurden verletzt und viele Menschen verloren ihre Häuser und Wohnungen. Rund 250 Kilometer weiter östlich vom Hypozentrum entfernt kam es 47 Stunden später zum Ausbruch des Schlammvulkans „Lumpur Sidoarjo“, abgekürzt „Lusi“. In der Nähe eines Erdölbohrlochs begann heißer Schlamm, bis in 50 Meter Höhe zu schießen und bis heute das Gebiet zu überfluten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Schlammvulkan noch viele Jahre aktiv sein wird.

Am Rande des Schlammfeldes: Inzwischen sind Dämme errichtet worden, um die Häuser (im Hintergrund) vor dem Schlamm zu schützen. (c): Foto: Stephen Miller/Uni Bonn
Am Rande des Schlammfeldes: Inzwischen sind Dämme errichtet worden, um die Häuser (im Hintergrund) vor dem Schlamm zu schützen. (c): Foto: Stephen Miller/Uni Bonn

Ausbruch des Schlammvulkans hat eine natürliche Ursache

War eine natürliche Ursache der Auslöser für den Ausbruch der Schlammfontäne oder eine Ölbohrung in unmittelbarer Nähe? Geophysiker der Universität Bonn und der ETH Zürich untersuchten diese Frage mit numerischen Wellenausbreitungsexperimenten. „Viele Wissenschaftler glaubten, dass das Erdbebenzentrum viel zu weit von Lusi entfernt war, um den Schlammvulkan zu aktivieren“, sagt Prof. Dr. Stephen A. Miller vom Lehrstuhl Geodynamik der Universität Bonn. Die Bonner Forscher kamen mit ihren Computermodellen, die die geologischen Bedingungen in der Region Lusi nachbilden, jedoch zu dem Schluss, dass trotz der großen Entfernung das Erdbeben die Ursache ist.

Der feste Schlamm ist dort in zwei dichte Schichten eingekapselt und steht durch die Auflast des Gesteins wie eine geschüttelte Sektflasche unter Druck. Darüber bildet festes Vulkangestein eine Kuppel. „Unsere Simulationen zeigen, dass der feste Schlamm durch die Energie des Erdbebens sehr wohl verflüssigt werden konnte und dann durch den Druck die darüber liegenden Schichten durchbrach“, erläutert Prof. Miller. Dafür mussten jedoch bestimmte Bedingungen erfüllt sein: In der Kuppel des Lusi-Gebiets wurden die Wellen des starken Erdbebens wie das Echo in einer Höhle zurückgeworfen und überlagert.

Eine Kuppel bündelt die Erdbebenwellen

„Dadurch kam es zu einer Verstärkung und Fokussierung der Erdbebenwellen“, berichtet Florian Fuchs, Doktorand in der Arbeitsgruppe von Prof. Miller. Wie in einem Parabolspiegel, der die Wellen konzentriert einfängt, konnten die Erdbebenwellen aufgrund der besonderen geologischen Verhältnisse die kritische Energieschwelle überschreiten und den Schlamm verflüssigen. „Das Bohrloch alleine hätte nicht zum Ausbruch des Schlammvulkans geführt“, sagt Prof. Miller. Erst das Erdbeben habe die notwendige Verflüssigung des Schlamms als Voraussetzung für die Eruption geschaffen.

Frühere Auswertungen von Wissenschaftlern hätten die Energie der Erdbebenwellen unterschätzt, weil vor allem die oberflächennahen Bodenbewegungen berücksichtigt worden seien. Und die waren viel schwächer als die in den tieferen Schichten, vermuten die Geophysiker der Universität Bonn. Die Kuppelstruktur habe die Wellen „gefangen“ und nur abgeschwächt zur Erdoberfläche durchgelassen. Wie Forscher bereits vorher vermuteten, hängt Lusi über eine Verwerfung wahrscheinlich mit einem Vulkansystem in rund 15 Kilometer Entfernung zusammen. „Diese Verbindung heizt den Schlammvulkan wahrscheinlich auf und versorgt ihn mit Gasen, die Lusi bis heute kräftig sprudeln lassen“, erklärt Florian Fuchs.

Die Bonner und Züricher Forscher verweisen mit ihrer Publikation darauf, dass ein Erdbeben auch über weite Distanzen andere Prozesse auslösen kann. „Der Schlammvulkan kann als geologische Rarität zu einem tieferen Verständnis von Erbeben und vulkanischen Aktivitäten beitragen“, resümiert Prof. Miller. Java gehört zum sogenannten Pazifischen Feuerring, ein Vulkangürtel, der den gesamten Pazifischen Ozean umgibt. Hier tauchen ozeanische Platten unter andere ozeanische oder kontinentale Platten ab, was zur Aufschmelzung des Gesteins in größeren Tiefen führt. Das entstandene Magma steigt auf und speist die zahlreichen Vulkane.

Publikation: Lusi mud eruption triggered by geometric focusing of seismic waves, Nature Geoscience, DOI: 10.1038/NGEO1884

 

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