Zahl der Kinder unter 3 Jahren in Kindertagesbetreuung

Die Zahl der Kinder unter 3 Jahren in Kindertagesbetreuung ist zum 1. März 2013 gegenüber dem Vorjahr um rund 38 100 auf insgesamt knapp 596 300 Kinder gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand der endgültigen Ergebnisse zur Statistik der Kindertagesbetreuung weiter mitteilt, fiel der Anstieg damit geringer aus als im Vorjahr. Zwischen März 2011 und März 2012 hatte sich die Zahl der betreuten Kinder in dieser Altersklasse noch um fast 44 000 erhöht. Der Anteil der in Kindertageseinrichtungen oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreuten unter 3-Jährigen an allen Kindern dieser Altersgruppe (Betreuungsquote) lag am 1. März 2013 bundesweit bei 29,3 % (2012: 27,6 %).

Grundlage für die Quotenberechnungen sind Daten der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Volkszählung 1987. Für die neuen Bundesländer war das zentrale Einwohnermelderegister der DDR, Stand Oktober 1990, die Grundlage der Fortschreibung. Bei der Zahl der Kinder in Kindertagesbetreuung handelt es sich um tatsächlich zum Stichtag 1. März 2013 betreute Kinder. Nach diesem Stichtag geschaffene oder genehmigte Plätze sind nicht berücksichtigt.

Die Betreuungsquote betrug im März 2013 in den westdeutschen Bundesländern durchschnittlich 24,2 %. In Ostdeutschland war sie mit 49,8 % mehr als doppelt so hoch.

Von den westdeutschen Flächenländern hatte Rheinland-Pfalz mit 28,2 % die höchste Betreuungsquote. Der Stadtstaat Hamburg erreichte einen Wert von 38,4 %. In Hamburg gab es bei den Kindern unter 3 Jahren insgesamt auch den höchsten Zuwachs, die Betreuungsquote stieg dort binnen eines Jahres um 2,6 Prozentpunkte.

In den einzelnen Altersjahren der unter 3-Jährigen sind die Betreuungsquoten sehr unterschiedlich. Eine vergleichsweise geringe Bedeutung hat die Kindertagesbetreuung bei Kindern unter 1 Jahr. Die Betreuungsquote betrug hier bundesweit 2,7 %. Bei den 1-Jährigen haben die Eltern von fast jedem dritten Kind (30,8 %) ein Angebot der Kindertagesbetreuung in Anspruch genommen. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 2,4 Prozentpunkte. Bei Kindern im Alter von 2 Jahren stieg die Betreuungsquote um 2,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf nun 53,9 %.

Im März 2013 gab es bundesweit 52 484 Kindertageseinrichtungen. Dies waren 540 Einrichtungen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+ 1,0 %). Die Zahl der dort als pädagogisches Personal, als Leitungs- und Verwaltungspersonal beschäftigten Personen stieg um 5,9 % auf 496 300. Gleichzeitig nahm die Zahl der Tagesmütter und -väter um 518 auf knapp 44 000 zu (+ 1,2 %).

Mehr Verun­glückte auf deut­schen Straßen

Das sonnige und trockene Wetter im Juli dieses Jahres dürfte mit dazu beigetragen haben, dass wesentlich mehr Menschen im Straßenverkehr zu Schaden kamen: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verunglückten rund 40 900 Menschen im Juli 2013, das waren 10,2 % mehr als ein Jahr zuvor. Trotz dieser Zunahme ging die Zahl der Verkehrstoten auch im Juli 2013 zurück, allerdings war der Rückgang sehr gering (– 0,5 % auf 367 Menschen).

Insgesamt nahm die Polizei im Juli 2013 in Deutschland rund 207 400 Verkehrsunfälle auf, 2,4 % mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Dabei erhöhte sich die Zahl der Unfälle mit Personenschaden (+ 11,8 % auf 32 200) wesentlich stärker als die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb (+ 0,9 % auf 175 200).

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres erfasste die Polizei insgesamt rund 1,35 Millionen Verkehrsunfälle, eine Abnahme um 1,4 % gegenüber Januar bis Juli 2012. Darunter waren rund 161 100 Unfälle mit Personenschaden (– 6,5 %) und 1,19 Millionen Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (– 0,7 %). 1 795 Menschen verloren bei Straßenverkehrsunfällen von Januar bis Juli 2013 ihr Leben, das waren 267 Personen oder 12,9 % weniger als in den ersten sieben Monaten des Jahres 2012. Die Zahl der Verletzten ging in diesem Zeitraum ebenfalls zurück, und zwar um 6,3 % auf 206 900.

Nied­rig­ste Apfel­ernte seit 10 Jah­ren er­war­tet

Die deutschen Marktobstbauern erwarten aus der noch laufenden Erntesaison eine Apfelernte von knapp 798 000 Tonnen. Das wäre der niedrigste Wert seit 10 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer vorläufigen Schätzung vom 20. August 2013 weiter mitteilt, wird die Erntemenge im Jahr 2013 voraussichtlich um 18 % unter der des Jahres 2012 von gut 972 000 Tonnen liegen. Der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von rund 956 000 Tonnen wird voraussichtlich um 17 % verfehlt. Grund für die geringen Erwartungen sind vor allem die lang anhaltende Kälte und Nässe im Frühjahr 2013, die regional zu schlechter Blütenbildung und vermindertem Insektenflug geführt haben.

Die Anbaufläche von Äpfeln ist seit 2007 relativ konstant geblieben und beträgt bundesweit 31 700 Hektar. Der Schwerpunkt des Apfelanbaus in Deutschland befindet sich in den Bundesländern Baden-Württemberg mit 10 200 Hektar, Niedersachsen mit 8 100 Hektar und Sachsen mit 2 600 Hektar. Knapp zwei Drittel der gesamten deutschen Anbaufläche für Äpfel befindet sich in diesen drei Bundesländern.

Die Flächenergebnisse der aktuellen Apfelernteschätzung basieren auf der zuletzt im Jahr 2012 durchgeführten allgemeinen Baumobstanbauerhebung im Marktobstbau. In einigen Ländern werden diese Angaben jährlich aktualisiert. Grundlage der Ernteergebnisse sind vorläufige Schätzungen in den Bundesländern zum 20. August 2013.

Ausführliche Ergebnisse auch zu anderen Baumobstarten stehen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung.

Moderater Preisanstieg bei Damenschuhen

In den letzten acht Jahren haben sich die Jahresdurchschnittspreise für Schuhe (Stand August 2013: +4,1 Prozent gegenüber 2005) im Vergleich zum Verbraucherpreisindex insgesamt (+13,3 Prozent) moderat entwickelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich der vom 11. bis 13. September 2013 in Düsseldorf stattfindenden internationalen Schuhmesse GDS mitteilt, lagen die Preise für Damenschuhe von 2006 bis 2011 unter dem Preisniveau von 2005.

 222_13

Erst 2012 kam es zu nennenswerten Preisanstiegen, die neben den Damenschuhen (+3,6 Prozent) auch Herren- (+3,3 Prozent) und Kinderschuhe (+1,5 Prozent) betrafen. Nach dem aktuell vorliegenden (bis einschließlich August berechneten) Jahresdurchschnitt für 2013 gingen die Preise für Kinderschuhe jedoch wieder um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, während sich Herrenschuhe abermals um 3,7 Prozent verteuerten. (IT.NRW)

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