IOC-Doping-Kontrollsystem zu lax

Das IOC schöpft in Sotschi nach Recherchen der ARD-Olympiaredaktion nicht alle Möglichkeiten aus, Sportler auf Doping zu testen. Der Leiter des Moskauer Dopingkontroll-Labors Grigory Rodchenkov, der für das Dopinglabor in Sotschi verantwortlich ist, sagte der ARD, das IOC hätte mehr Tests veranlassen können: „Wir haben hier alles im Labor, um auch 1000 EPO- und 1000 Blutproben zu machen.“ Das IOC hat aber nur 572 Tests auf das bekannte Blutdopingmittel EPO und 509 Blutkontrollen geplant.

ARD-Doping-Experte Florian Bauer: „Das IOC nutzt hier nur etwa die Hälfte der Kapazitäten aus. Dabei eignet sich EPO als Dopingmittel bei fast allen Wintersportarten.“

In Sotschi gibt es auch keine Kontrollen auf Wachstumshormon, obwohl das Dopingmittel möglicherweise weit verbreitet ist. In Sotschi wird nach Recherchen der ARD ein neuerer Test, der Wachstumshormon länger nachweisen kann, nicht genutzt. Bei Olympia in London war dieser sogenannte Marker-Test noch zum Einsatz gekommen. Der medizinische Direktor des IOC, Richard Budgett, sagte hierzu im Interview mit der ARD: „Nur weil manche Dopingkontroll-Labore neue Tests ausprobieren, heißt das noch lange nicht, dass wir hier auch alles, was von der Welt-Anti-Doping-Agentur anerkannt ist, durchführen.“ Auf ARD-Nachfrage, ob Blutproben nachträglich automatisch auf Wachstumshormon getestet werden, sagte Budgett: „Es gibt kein automatisches Testen. Es geht für uns darum, das zu machen, was am sinnvollsten ist.“

Aus Sicht der ARD-Dopingredaktion sind zudem die Kontrollen über den biologischen Athletenpass nicht überzeugend. Dieser zeigt Schwankungen im Blutprofil und ermöglicht dadurch gezielte Dopingkontrollen. Offiziell hieß es bisher beim IOC, es sei für den biologischen Athleten-Pass bei den Olympischen Spielen zuständig. Auf die Frage, ob eine Abhängigkeit von Verbänden bestehe, die Informationen aus dem Pass zu nutzen, sagte Budgett allerdings: „Ja, wir sind abhängig. Am Ende entscheidet der Pass-Manager des jeweiligen internationalen Verbandes, ob jemand gezielt getestet werden soll.“

Wandern mit Kindern

Um die Kleinen an die Natur und das Wandern heranzuführen müssen es zu Beginn nicht gleich die Alpen sein. Ersten Spass kann man natürlich auch in der Heimat vermitteln, die Ausrüstung muss aber passen

Papst-Harley für über 200.000 Euro versteigert

Papst Franziskus hat seine Harley Davidson für einen guten Zweck versteigert.

Bonner Hochschultage

Die Universität Bonn öffnet an den Hochschultagen ihre Tore für Studieninteressierte. (c) Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Die Universität Bonn
öffnet an den Hochschultagen ihre Tore für Studieninteressierte. (c) Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn

Von Dienstag bis Freitag, 18. bis 21. Februar, finden in diesem Jahr wieder die beliebten Bonner Hochschultage statt. Die verschiedenen Institute der Universität präsentieren in Vorlesungen, Workshops und Führungen ihre Studienfächer und laden Oberstufenschüler herzlich zur Teilnahme ein.

Wer mit dem Gedanken spielt, nach dem Abitur ein Studium an der Universität Bonn aufzunehmen, der sollte sich rechtzeitig und umfassend über passende Studienfächer und die Formalitäten rund um das Studium informieren. Für Studieninteressierte sind die Hochschultage eine hervorragende Gelegenheit, einen ersten Einblick in den Studienalltag zu bekommen. „Wir wollen mit den Bonner Hochschultagen vor Ort einen realistischen Einblick in die einzelnen Studiengänge an unserer Universität ermöglichen. Studieninteressierte können an diesen Tagen außerdem die umfangreichen Beratungsmöglichkeiten durch uns und andere Beteiligte nutzen“, erklärt Britta Förster von der Zentralen Studienberatung der Universität Bonn.

An jedem der vier Tage gibt es von 13:30 bis 14:30 Uhr eine Informationsveranstaltung zu Bewerbung, Zulassung, Wohnen, Finanzierung, Lehramtsstudium und Auslandsstudium. Ab 15:00 Uhr finden dann die Veranstaltungen der einzelnen Fächer statt. Ergänzend stehen die Zentrale Studienberatung und die Agentur für Arbeit jeweils von 13:00 bis 15:30 Uhr für individuelle Fragen zur Verfügung.

Die einzelnen Institute haben sich ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht, um den Besuchern zu zeigen, was sie bei einem Studium an der Uni Bonn erwartet. Beispielsweise beschäftigen sich die Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften mit der Frage „Kaffeegenuss und Gesundheit – Ein Widerspruch?“ und die Historiker mit dem aktuellen Thema „Auf den Spuren von Edward Snowden und der NSA: Spionage in der Frühen Neuzeit“. Im Fach Kunstgeschichte geht es der Jahreszeit entsprechend um „Superjeile Zick! Jecke Bilder in der Kunst“, die Soziologen hingegen fragen etwas provokant: „Was ist Soziologie und was kann man dagegen tun?“.

Am Nachmittag stehen verschiedene Führungen auf dem Programm – z.B. durch die gerade eröffnete studentische Ausstellung „Schlaglichter auf mehr als 125 Jahre Germanistik in Bonn“, ein Besuch der Bonner Altamerika-Sammlung und Präsentationen im Laser- und Licht-Labor des Instituts für Informatik. Zum Teil berichten Studierende aus ihrem Studienalltag und erzählen von Praktika und Auslandsaufenthalten. Bei allen Veranstaltungen gibt es die Möglichkeit, mit den Hochschullehrern ins Gespräch zu kommen.

Das vollständige Programm ist im Internet unter www.hochschultage.uni-bonn.de abrufbar. Zur Einschätzung der Teilnehmerzahlen wird um eine Anmeldung gebeten, Kurzentschlossene sind aber auch ohne Anmeldung herzlich willkommen.

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