Erfahrungsschatz älterer Arbeitnehmer nutzen

Wegen des Demografischen Wandels nimmt die Zahl jüngerer Arbeitnehmer ab, dadurch rücken ältere Mitarbeiter zunehmend in den Mittelpunkt. Im Projekt „Fit im Beruf“ untersuchen Psychologen der Universität Bonn, wie sich Arbeitnehmer ab 55 Jahren durch ein gezieltes Training besser auf berufliche Herausforderungen vorbereiten können. Für die Teilnahme an der Studie können sich noch Arbeitnehmer und Unternehmen aus dem Großraum Bonn und Köln melden.

„Arbeitnehmer, die das Alter von 55 Jahren überschritten haben, verfügen durch ihre langjährige Berufserfahrung über eine hohe Expertise, die für Arbeitgeber besonders wertvoll sein kann“, sagt Tanja Hüber von der Entwicklungs- und Pädagogischen Psychologie der Universität Bonn. Das unter der Leitung von Prof. Dr. Una Röhr-Sendlmeier entwickelte Training zielt deshalb darauf ab, dass sich ältere Arbeitnehmer ihre vorhandenen Kompetenzen vergegenwärtigen und sich gezielt damit auseinandersetzen. „Vielen ist dieser Erfahrungsschatz gar nicht bewusst“, sagt Hüber. Außerdem sind Gedächtnisübungen und Stressbewältigungsstrategien zentrale Bestandteile des Kurses. In kurzen theoretischen Einführungen werden Grundlagen zu diesen Themen vermittelt. Der Fokus liegt jedoch auf umfangreichen praktischen Übungen, die abwechslungsreich gestaltet sind.

Auch Unternehmen sind für die Studie gefragt, deren Mitarbeiter von den Schulungen profitieren. Sie können außerdem mitwirken, dass die berufliche Expertise der älteren Mitarbeiter in Projekten langfristig für den Betrieb gesichert wird. „Dies kann zum Beispiel geschehen, indem Arbeitgeber ihre erfahrenen Angestellten in die betriebliche Fortbildung für jüngere Mitarbeiter einbinden“, erläutert Hüber. Die Starttermine des Trainings können dabei flexibel in Absprache mit interessierten Unternehmen festgelegt werden.

Das Training im Unternehmen dauert etwa ein halbes Jahr mit einem Zeitaufwand von etwa zwei bis drei Stunden pro Woche. Den Unternehmen und Teilnehmern entstehen keine Kosten. Zudem wird ab Februar 2014 eine Kurzversion für Einzelpersonen über die Volkshochschulen in Bonn und Troisdorf/Niederkassel gegen Gebühr angeboten, die 15 Sitzungen mit jeweils 2,5 Stunden umfasst. Die Wissenschaftler wollen die Ergebnisse der Trainingseinheiten anonymisiert evaluieren und dann Empfehlungen für solche Schulungen geben.

Interessierte Unternehmen und Arbeitnehmer über 55 Jahre können sich telefonisch im Institut für Psychologie unter 0228-734269 (vormittags) oder per E-Mail melden unter fitimberuf@uni-bonn.de.

Informationen zum Projekt im Internet: www.lia.uni-bonn.de

Deutsche Wintersportler zur „Faszination Olympia“

Deutsche Wintersportler äußern sich zur „Faszination Olympia“. Unter anderem sprechen Marinus Kraus, Isabella Laböck und Viktoria Rebensburg.

Spritpreis-Apps: Vier von zehn „kritisch“ beim Datenschutz

Vier von zehn untersuchten Spritpreis-Apps versenden für das Funktionieren der App unnötig Daten. Daher sind sie von der Stiftung Warentest im Datenschutz als kritisch eingestuft worden.

Die App „Mehr-Tanken“ versendet den Namen des Mobilfunkanbieters an Drittfirmen. Die „TankenApp“ von T-Online versendet den Mobilfunkanbieter, in der Android-Version zusätzlich die Geräte-Identifikationsnummer. Beide Apps erhalten daher das Urteil „kritisch“.

Als „unkritisch“ bewerten die Tester die kostenpflichtige App „Spritpreismonitor“ sowie die kostenlosen Apps „ADAC Spritpreise“ und „Clever tanken“.

Untersucht wurde der Datenschutz der Apps. Ob die angezeigten Spritpreise auch stimmen, überprüften die Tester lediglich stichprobenartig. Hierbei waren die angegebenen Preise korrekt. Die Preis-Daten beziehen die Apps von der „Markttransparenzstelle für Kraftstoffe“ des Bundeskartellamts.

Der ausführliche Test ist online unter www.test.de/spritpreis-apps abrufbar.

100 Jahre Seilersee

Postkarte vom Seilersee, um 1960 (Stadtarchiv Iserlohn)
Postkarte vom Seilersee, um 1960 (Stadtarchiv Iserlohn)

Iserlohn. Die Callerbachtalsperre, den meisten besser bekannt als Seilersee, wird in diesem Jahr einhundert Jahre alt. Stadtarchiv und Stadtmuseum Iserlohn nehmen dies zum Anlass, für den Herbst des Jahres gemeinsam eine Ausstellung vorzubereiten.

Nahezu von der ersten Stunde seines Bestehens an verbanden und verbinden nicht nur viele Iserlohnerinnen und Iserlohner, sondern auch Gäste von auswärts die Seilerseeregion mit Begriffen wie Entspannung, Erholung, geselligem Zeitvertreib, Feiern, Sport – vielleicht aber auch mit weniger positiven Erfahrungen.

Wenn es um die Geschichte des Seilersees geht, verfügt natürlich vor allem das Stadtarchiv über vielfältige Informationen und Dokumente. Was aber fehlt, sind persönliche Erlebnisse und Erinnerungen. Daher bitten Museumsleiter Gerd Schäfer und Stadtarchivar Rico Quaschny alle früheren und heutigen Besucher des Seilerseegebietes um ihre Mithilfe: In einem Internet-Blog unter dem Titel „Der Seilersee – Meine Geschichte“ können sie ab sofort persönliche Geschichten, Anekdoten, Beobachtungen und vieles mehr hinterlassen. Zu finden ist das „virtuelle Buch der Erinnerung“ unter www.stadtarchiv-iserlohn.de oder unter www.stadtmuseum-iserlohn.de.

Die Einträge sollen dazu beitragen, dass die Geschichte des Seilersees mit persönlichen Erinnerungen von Besuchern bereichert – und somit auch für die Nachwelt dokumentiert und erhalten wird. Dafür sagen Stadtarchiv und Stadtmuseum schon jetzt „Danke!“.

Übrigens: Der erste Eintrag ist schon da. Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens startete den Internet-Blog heute im Rahmen eines Pressetermines mit seiner Erinnerung an Spaziergänge und eine Ruderregatta im Jahre 1997. Er schloss seinen Eintrag ab mit dem Wunsch, dass möglichst viele mit ihren persönlichen Einträgen die Geschichte des Seilersees bereichern.

Auch wer Bilder oder andere Materialien vom Seilersee besitzt, ist herzlich willkommen, diese für die im Herbst stattfindende Ausstellung leihweise zur Verfügung zu stellen. Wer etwas dazu beitragen möchte, kann sich direkt an das Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn, Telefon 02371 / 217-1921, E-Mail: archiv@iserlohn.de, wenden.

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