Immobilienprojekte absichern

TÜV Rheinland präsentierte auf der Fachmesse Expo Real 2014 in München sein Angebot zu für mehr Sicherheit und Wirtschaftlichkeit beim Bau und Betrieb von Immobilien. Im Vordergrund steht die Vorstellung des Leistungsspektrums zur Minimierung von technischen und monetären Risiken und die Qualitätssicherung durch gutachterliche Kompetenz. Das Unternehmen bietet technische Beratung für Käufer und Verkäufer oder auch im Falle von Modernisierungsmaßnahmen. Immobiliengutachten, und -bewertungen, technische Due Diligence sowie Dienstleistungen rund um die Energieeffizienz und die Zertifizierung der Nachhaltigkeit von Gebäuden runden das Spektrum ab.

Einhaltung von Budgets und Kostenlimits

TÜV Rheinland ist seit vielen Jahren in der Qualitätssicherung bei Neubauprojekten tätig und steht seinen Kunden zur Erreichung von Qualitätszielen sowie für Budgeteinhaltungen- und auch möglichen Budgetreduzierungen zur Seite. „Die Einhaltung von Budgets und Kostenlimits eines Bauprojektes stellen jeden Bauherrn vor die Aufgabe, wie Risiken minimiert werden können, bzw. wie eine bessere Kosten- und Planungssicherheit erreicht werden kann.“ sagt Dieter Kaufmann, Bereichsleiter Key Accounts Real Estate, bei TÜV Rheinland. Seine Experten unterstützen ihre Kunden bereits in der frühen Genehmigungs-, Entwicklungs- und Planungsphase mit Umweltgutachten, innovativen Energiekonzepten, integraler Planung sowie Wirtschaftlichkeitsanalysen und sorgen dabei für Planungssicherheit, wenig Planungsänderung und die wirtschaftlichste Lösung des Bauprojektes. Auch in späteren Leistungsphasen können die Experten durch Optimierungskonzepte und Simulationen große wirtschaftliche Potentiale erkennen und umsetzen.

Qualitätssicherung: Begleitung in der Bauausführung

Die Bauausführung jedes einzelnen Gewerkes ist ebenso entscheidend für den Erfolg eines Bauvorhabens. Die Experten von TÜV Rheinland erkennen Baumängel frühzeitig durch baubegleitende Qualitätskontrolle, so dass Mängel und Abweichungen ohne Kostenbelastung sofort beseitigt werden können. „Somit sichern sich Bauherren auch die Einhaltung der Anforderungen aller relevanten Regelwerke und Richtlinien an technische, bauphysikalische und ökologische Eigenschaften“, so Kaufmann. Mit Beweissicherungen und Bauzustandsdokumentationen unterstützen die Fachleute auch, wenn Gefahren von Schäden an der Nachbarbebauung bestehen.

Bewertung von Chancen und Risiken

Ein wichtiges Betätigungsfeld des Prüfdienstleisters ist die Risikobetrachtung im Kundenauftrag. „Die Stärken und Schwächen eines Gebäudes – das sind die entscheidenden Faktoren bei Kauf oder Verkauf“, sagt Constantin von Ostini, technischer Berater bei TÜV Rheinland. „Nur auf ihrer Grundlage können Chancen und Risiken einer Immobilientransaktion richtig bewertet werden“. TÜV Rheinland führt Prüfungen der technischen Due Diligence und der Umwelt Due Diligence durch und liefert damit eine umfassende gebäudetechnische und Umweltanalyse der Immobilie oder des Portfolios. Somit werden Unsicherheiten über den wahren Wert der Immobilie verringert, fundierte Bewertungen der Vermietbarkeit von Gebäuden gegeben und zukünftige Kosten aufgrund von technischen Mängeln (Investitionsstau) besser geplant werden. Die Analyse lässt zudem eine Prüfung der Zukunftsfähigkeit der Immobilie auf zukünftige gesetzliche Anforderungen (z.B. ENEV), Energieeinsparpotentialen und Nachhaltigkeitsaspekten zu.

Nachhaltigkeit von Gebäuden zertifizieren

TÜV Rheinland räumt als Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) dem Nachhaltigkeitsaspekt einen besonderen Stellenwert ein. Die Zertifizierung eines Gebäudes dokumentiert die Erfüllung der Nachhaltigkeitskriterien und erhöht den Wert einer Immobilie. Durch eine Zertifizierung werden die Qualitätsanforderungen des Bauherrn an das Gebäude objektiv sichtbar und messbar. Mit der Tochtergesellschaft Ifes verfügt TÜV Rheinland über umfassende Expertise im Bereich der Nachhaltigkeitszertifizierung von Immobilien. Die Experten führen Pre-Checks zur Ermittlung von Chancen und eventuellen Risiken durch, unterstützen bei der Auswahl der für das Gebäude sinnvollen Zertifizierung (DGNB, BREEAM, LEED, HCH) und begleiten das Projekt mit erfahrenen Auditoren bis zur erfolgreichen Zertifikatsübergabe.

Rechtssicherheit und Minimierung von Haftungsrisiken

Viele technische Anlagen müssen vor ihrer Inbetriebnahme und danach in regelmäßigen Abständen überprüft werden. TÜV Rheinland gibt mit Abnahmeprüfungen, wiederkehrende Prüfungen und Inspektionen die notwendige Sicherheit, dass alle Anlagen die gesetzlichen Auflagen erfüllen, frei von Mängeln sind und sich sicher bedienen lassen. Die Experten beraten bei der Frage, wie in Immobilien energiesparende Technologien und ressourcenschonende Prozessabläufe implementiert und damit die Energiebilanz verbessert werden kann und stellen neben energetischen Inspektionen auch den gesetzlich vorgeschriebenen Energiepass für Gebäude aus. Die Fachleute analysieren auch die technischen, kaufmännischen und organisatorischen Potenziale von energiesparenden Technologien und ermöglichen somit eine objektive Bewertung der Gebäude-Investitions- und Betriebskosten.

Quelle/Text/Redaktion: Foto: www.tuv.com

Invasive Tierarten: Nicht immer nützlich oder niedlich

Invasive Tierarten

Nicht immer nützlich oder niedlich

Seit der Mensch größere Strecken mit dem Flugzeug oder Schiff überbrücken kann, gelangen neben Pflanzen auch Tiere in andere Länder. Die meisten dieser gebietsfremden Tierarten – auch Neozoen genannt – können sich in dem neuen Lebensraum nicht vermehren. Manchen gelingt es jedoch, und das mit teilweise dramatischen Folgen: „Prominentes“ Beispiel ist die Einschleppung der Wanderratte aus Asien. Sie brachte den Pestfloh und das Pestbakterium nach Europa und löste die große Pestepidemie aus, die Millionen Menschen das Leben kostete.

Neben der unbeabsichtigten Verschleppung wurden etliche Tiere absichtlich in fremde Regionen gebracht, häufig, um sie zu bejagen oder um sie für die Landwirtschaft zu nutzen. Beispiele hierfür sind der Fasan, der ursprünglich aus Asien stammt und in Europa zur Jagd eingeführt wurde. Den nordamerikanischen Bisam hielt man als Pelzlieferant und setzte ihn später frei. Heute gehört der Bisam in Deutschland zu den invasiven Tierarten und wird mit großem finanziellem Aufwand als Problemart bekämpft, da er unter anderem Hochwasserschutzdämme beschädigt.

In Deutschland kommen inzwischen rund 1.100 gebietsfremde Tierarten vor, wovon sich etwa 260 Arten etabliert haben. Mit nur rund 30 Arten ist die Anzahl der Wirbeltiere unter ihnen eher gering. Häufiger sind wirbellose Neozoen, die meist auch tief greifende Veränderungen von Lebensgemeinschaften verursachen. Zudem sind die Auswirkungen im Süßwasserbereich stärker als in terrestrischen Lebensräumen.

Die effektivste Maßnahme, mögliche Gefahren invasiver Tierarten zu verhindern, ist es, die Einschleppung zu verhindern. Dies wird zum Beispiel über die Konvention zur Einhaltung der biologischen Vielfalt versucht. Einmal angekommen, gibt es kein Patentrezept für den Umgang mit den gebietsfremden Arten. Jede Tierart und ihre Auswirkungen muss genau beobachtet und untersucht werden. Nur so lassen sich sinnvolle Maßnahmen ergreifen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) erarbeitet naturschutzfachliche Invasivitätsbewertungen, die als Grundlage für Listen über gebietsfremde Arten dienen und nachgewiesene oder potenzielle negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt enthalten.

Heike Stommel, www.aid.de

Weitere Informationen:
Der aid infodienst informiert in seinem Newsletter in lockerer Folge über invasive Tierarten und deren Verbreitung www.aid.de

Winterfeste Fahrräder: Rechtzeitig den Check durchführen

Foto: www.tuv.com
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Pflicht für Radfahrer

Licht ist Pflicht für Radfahrer. Wer sein Rad auch in der dunklen Jahreszeit benutzen möchte, sollte es jetzt schon winterfest machen. „Beleuchtung, Reifen, Bremsen“, bringt Gerd Engelhardt von TÜV Rheinland den Wintercheck fürs Fahrrad auf eine knappe Formel. „Ein Rad ohne Licht ist nicht verkehrsfähig“, betont der Laborleiter. Im Interesse der eigenen Sicherheit sollte man jetzt die Beleuchtungsanlage prüfen: Sind die Leitungen unbeschädigt? Passen die Kontakte? Greift der Dynamo und hat freien Lauf? „Hier bieten sich Nabendynamos an“, sagt Engelhardt. „Sie sind witterungsunempfindlich und funktionieren auch bei Regen und Schnee sicher.“ Zudem sei es sinnvoll, die einfache Glühbirne gegen eine LED-Lampe auszutauschen, die mehr Leistung bringt, empfiehlt der TÜV Rheinland-Experte.

Reflektoren auf Schäden prüfen

Reflektoren sorgen dafür, dass Fahrradfahrer von den anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen werden. Sie sollten deshalb auf Risse und Beschädigungen geprüft werden, die ihre Funktion beeinträchtigen können. Zusätzlichen Schutz in der Dunkelheit bieten reflektierende Streifen auf dem Radmantel. Ebenso wie die unterschiedlichen Formen von Speichenreflektoren sorgen sie dafür, dass der Radfahrer auch von der Seite gut wahrgenommen wird. Voraussetzung ist, dass die Reflektoren regelmäßig gereinigt werden.

Bremsen überprüfen

Reifen sollten in der nassen Jahreszeit genügend Profil haben und weniger stramm aufgepumpt werden. „Das gibt mehr Halt auf der Straße“, erklärt Engelhardt. Reifen mit porösen Stellen oder Einrissen sollten ausgewechselt werden, bevor Minustemperaturen und Nässe sie noch weiter schädigen. Auch die Felge sollte kritisch begutachtet werden, denn sie wirkt sich maßgeblich auf die Bremsleistung aus. „Hydraulikbremsen sind am wenigsten witterungsempfindlich“, weiß der Fachmann. Außerdem empfiehlt er, die Bremsbeläge genau zu prüfen sowie Kette und Schaltung regelmäßig zu reinigen und zu fetten.

Quelle/Text/Redaktion: Foto: www.tuv.com

Auch gesundes Essen kann auf den Darm schlagen

Wenn Gesundheitsbewusste bei Gemüse, Obst und Vollkornprodukten richtig zugreifen, kann das manchmal der Startschuss für unerklärliche Darmprobleme sein. Betroffene stehen dann oft vor einem Rätsel: „Ich esse doch nur Gesundes, oder?“. Doch genau hier liegt der Knackpunkt. Denn auch die für eine „gesunde“ Ernährung empfohlenen Lebensmittelgruppen wie Gemüse und Obst, Vollkorn- sowie Milchprodukte können schwer verträgliche Stoffe enthalten.

Während Laktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit mittlerweile in aller Munde sind, finden andere Auslöser von Darmbeschwerden noch wenig Beachtung. Dabei können auch andere fermentierbare Zuckerformen wie Fruchtzucker, Fruktane oder Polyole Blähungen und Durchfall verursachen. Manchen Patienten, die unter einem chronisch gereizten Darm leiden, hilft eine sogenannte FODMAP-Diät. FODMAP steht dabei für „fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole“. Hierbei handelt es sich um verschiedene Zuckerarten, die unter anderem in Steinobst, verschiedenen Gemüsesorten, Hülsenfrüchten und frischem Vollkornbrot vorkommen. Diese können von bestimmten Darmbakterien unter Bildung von Gasen fermentiert werden oder verstärkt Wasser in den Darm ziehen. Wer sich hier wiederfindet, verträgt möglicherweise so manch vermeintlich Gesundes wie Paprika, Birnen, Brokkoli oder Pilze nicht. Wer dann noch häufig zu modernen, zuckerreichen Züchtungen beispielsweise von Äpfeln, Nektarinen oder Weintrauben greift, nimmt besonders viel fermentierbaren Zucker auf.

Da bei einer FODMAP-Diät viele gesunde Lebensmittel erst einmal wegfallen, sollten Reizdarmpatienten und Menschen mit ungeklärten Darmbeschwerden Hilfe bei einem Ernährungsberater suchen. Verschwinden die Beschwerden unter einer FODMAP-armen Kost, geht es anschließend ans Testen, welche fermentierbaren Zuckerarten die wahren Übeltäter sind.

Einen schnellen Überblick über problematische Lebensmittel und besser verträgliche Alternativen bietet die Lebensmittelliste „FODMAP-Diät“, die im Medienshop unter www.fet-ev.eu erhältlich ist.

Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer

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