Irrtümer rund um Allergien

(aid) – Wenn ein Baby auf die Welt kommt ändert sich vieles, wenn nicht sogar alles im Leben der Eltern. Die Nächte werden zum Tag, Schlafen wird zum Luxus, Windeln wechseln gehört zum Alltag und alles richtet sich nur noch nach den Bedürfnissen des neuen Erdenbürgers. Es liegt nicht allzu fern, dass man sich auch über die Verträglichkeit von Bello oder Mauzi und dem frisch eingezogenen Baby Gedanken macht. Tatsächlich überwiegen die Studien, die in der Katzenhaltung einen Risikofaktor für Allergien sehen. Kaum Hinweise auf ein höheres Allergierisiko gibt es hingegen bei Hunden oder anderen Felltieren.

Daraus lässt sich zunächst einmal ableiten, dass die Überlegung als vorbeugende Maßnahme, ein Haustier abzuschaffen, am ehesten die Katze betrifft. Ob daraus ein Nutzen entsteht und wie groß dieser ist, lässt sich aber derzeit nicht eindeutig abschätzen. Entwarnung gibt es auf jeden Fall für alle Haustiere in Familien ohne erhöhtes Allergierisiko, denn dort besteht kein Grund, die Tierhaltung einzuschränken.

Was (werdende) Eltern tun können, um ihr Kind vor Allergien zu schützen, erfahren sie beim Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) und dem Präventions- und Informationsnetzwerk Asthma/Allergien (pina).

Quelle/Text/Redaktion: www.aid.de
Stand: 1/2010

Wie Wildschwein und Waschbär den Kiez erobern

Wilde Tiere in der Stadt Foto: ZDF/Jürgen Dombrowski
Wilde Tiere in der Stadt
Foto: ZDF/Jürgen Dombrowski

Geschätzte 5000 Wildschweine, 3000 Kaninchen, 2000 Marder, 1800 Füchse und 800 Waschbären sind in der deutschen Hauptstadt unterwegs. Berlins Wildtierexperte Derk Ehlert begibt sich in Begleitung von ZDF-Filmemacher Ulli Rothaus erneut auf die Spur der wilden Tiere, die es in die Stadt zieht. Am Sonntag, 19. Oktober 2014, 18.00 Uhr, zeigt die „ZDF.reportage“, wie Wildschwein und Waschbär derzeit den Kiez erobern.

„Immer wieder füttern Stadtbewohner die Wildtiere und machen sie so abhängig vom Menschen“, sagt der studierte Landschaftsplaner Derk Ehlert. Dies sei ein Grund, warum der Zuzug von Wildschweinen, Füchsen, Waschbären und anderen Vierbeinern nicht abebbe. Wenn Mensch und Tier aufeinandertreffen, gibt es schnell Ärger, weiß der Wildtier-Fachmann aus seinem städtischen Berufsalltag. Die einen fürchten um Beete und Blumenzwiebeln, die anderen haben Angst vor dem Fuchsbandwurm, wieder andere sehen jeden Waschbären als Problembären an.

Die wilden Tiere zieht es häufig in die Stadt, weil sie am Stadtrand auf den meist agrarindustriell geprägten Flächen nur wenig Nahrung finden. In den Städten dagegen locken Tonnen und Papierkörbe voller Lebensmittelreste – aus jagenden Wildtieren werden zahme Reste-Fresser.

ZDF-Filmemacher Ulli Rothaus hatte schon im vergangenen Jahr Derk Ehlert auf eine „Safari im Kiez“ begleitet. Die „ZDF.reportage“ geht am Sonntag, 26. Oktober 2014, 18.00 Uhr, erneut auf tierische Expedition: In „S.O.S im Wildgehege“ begleitet sie junge Tiermedizin-Studenten auf ihren Einsätzen in deutschen Wildparks.

Quelle/Text/Redaktion:: http://reportage.zdf.de/

 

Test: Städtereisen – Südosten Europas unschlagbar günstig

Beim jüngsten Vergleich von Urlaubsnebenkosten in 20 europäischen Großstädten, den der ADAC im Rahmen des europäischen Kooperationsprogramms EuroTest durchgeführt hat, schnitt die serbische Hauptstadt Belgrad mit Abstand am besten ab. Mit einem Warenkorb-Preis von durchschnittlich rund 41 Euro platzierte sie sich mit der Wertung „sehr günstig“ auf dem ersten Platz des Vergleichs. Als „sehr teuer“ erwies sich hingegen Oslo mit einem Warenkorb-Preis von 153 Euro. Die beiden deutschen Städte Berlin (104 Euro) und München (98 Euro) liegen im Mittelfeld.
Insgesamt erhielten fünf der 20 Test-Städte das Prädikat „sehr günstig“ und acht das Urteil „sehr teuer“. Je zwei Metropolen waren „günstig“ und „durchschnittlich“, drei „teuer“. Über alle Städte hinweg kostete der Warenkorb durchschnittlich 106 Euro.
So zahlten die ADAC Experten in Belgrad für die touristischen Angebote Tagesticket für den öffentlichen Personennahverkehr, Stadtrundfahrt sowie Besuch im Zoo, auf der Festung und im Serbischen Nationalmuseum insgesamt nur 12 Euro. In Oslo hingegen schlug ein vergleichbares Angebot mit 70 Euro zu Buche. Der Besuch im Zoo war in London mit 29 Euro im Vergleich zu Belgrad mit 3,50 Euro nicht eben billig. Dafür war der Eintritt ins Londoner British Museum kostenlos. Wer hingegen in Luzern ins Museum Verkehrshaus der Schweiz wollte, musste 25 Euro zahlen. Ein einfaches Nudelgericht kostete in der norwegischen Hauptstadt im Schnitt rund 17 Euro und damit etwa vier Mal so viel wie in Budapest (4,40 Euro). Und während in der ungarischen Hauptstadt die Tasse Cappuccino für durchschnittlich 1,30 Euro zu haben war, kostete sie in Paris 5,30 Euro.
Das Urlaubsbudget belasteten vor allem die Ausgaben für touristische Angebote. Dabei waren die Preise für Stadtrundfahrt und Zoobesuch am höchsten. Einen erheblichen Faktor machten auch Artikel für Gesundheit und Körperpflege aus. Hier lässt sich allerdings am besten sparen: Indem man Zahnbürste & Co. nicht zuhause vergisst. Da die Produkte und Leistungen im Warenkorb jeweils nur ein Mal berücksichtigt wurden, lagen die Kosten für Essen und Trinken im Restaurant eher im durchschnittlichen Bereich.
Die Preise für den ADAC Vergleich erhoben geschulte Tester im Mai 2014 in den Städten selbst. Zugrunde lag ein Warenkorb mit 20 genau definierten Produkten und Dienstleistungen. Diese orientierten sich am Bedarf eines Reisenden mit durchschnittlichem Einkommen. Bewertet wurden die Kategorien Touristische Angebote, Gastronomie, Snacks & Co. sowie Gesundheit und Körperpflege. Die Tester dokumentierten die Preise in zwei unterschiedlichen Verkaufsstellen in jeweils vier für Touristen interessanten Gebieten pro Stadt. Die Eintrittspreise für die Hauptattraktion, das Museum und den Zoo wurden zentral erfasst.
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität hat die rechnerische Richtigkeit der Auswertung und die daraus abgeleiteten Aussagen im Abschlussbericht überprüft.
Zu diesem Text bietet der ADAC einen Film (www.adac.de/tv) an. Der ausführliche Test ist im Internet unter www.adac.de nachzulesen.

Die drei Kartoffeltypen

Fest kochend für Salat, Gratin und Pommes

(aid) – Für jedes Gericht gibt es die passende Kartoffel. Die gesunden Knollen werden nach ihren Kocheigenschaften in fest kochende, vorwiegend fest kochende und mehlig kochende Sorten eingeteilt. Fest kochende Kartoffeln haben eine feste, feinkörnige Konsistenz. Die Schale platzt beim Kochen nicht auf, die Knollen behalten ihre Struktur und werden nicht unansehnlich. Daher sind sie für alle Speisen mit dünnen Kartoffelscheiben ideal wie zum Beispiel Kartoffelsalat, Gratin und Bratkartoffeln. Auch für eine spanische Tortilla, Pommes frites, Kartoffelpuffer und Rösti sind festere Sorten gut geeignet. Beispiele sind Cilena, Sieglinde, Nicola und Selma.

Ganz einfach gelingen auch mit der richtigen Sorte selbst gemachte Pommes frites. Große lange Knollen werden in Stäbchen geschnitten, in der Friteuse goldgelb frittiert oder kurz mit einem Sieb in heißes Öl getaucht und auf Backpapier im Ofen sanft nachgebacken, bis sie gar sind. Statt Mayonnaise und Ketchup können Sie dazu einen leichten Joghurt-Senf-Dipp oder Kräuterquark reichen.

Pellkartoffeln benötigen zum Garen nur wenig Wasser und müssen nicht vollständig bedeckt sein. Verschließen Sie den Topf stets mit einem Deckel. Das spart Energie und erhält wegen der kürzeren Garzeit besser Geschmack und Vitamine. Nach dem Aufkochen werden die Knollen bei niedrigerer Hitze weiter geköchelt. Machen Sie die Garprobe: Wenn man mit einem kleinen Messer in die Kartoffel sticht und sie sich beim Hochheben von selbst vom Messer löst, ist sie fertig.

Generell sollte die Kartoffelschale nicht mitgegessen werden. Denn unter bestimmten Bedingungen wie z. B. Lichteinfluss kann sich unter der Schale schädliches Solanin bilden. Grüne Stellen und Keimansätze sollten immer großzügig weggeschnitten werden, da sie das giftige Alkaloid Solanin enthalten können. Solanin kommt zum Schutz vor Fraßfeinden natürlicherweise in allen Nachtschattengewächsen vor und führt beim Menschen in größeren Mengen zu Störungen des Nervensystems und der Leberfunktion.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de/abisz/kartoffeln.php
aid-Heft „Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse“
Bestell-Nr. 1003,
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1003

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