Tipps rund ums Wintergemüse

Tipps rund ums Wintergemüse
Tipps rund ums Wintergemüse

(bbv) – Wärmende Suppen und Eintöpfe, dampfende Aufläufe und wunderbares Wintergemüse von Feldsalat über Grünkohl bis Schwarzwurzeln – die verschiedenen Wintergemüse-Sorten haben Ernährungsfachfrauen und Gemüsebauern am vergangenen Wochenende auf dem Viktualienmarkt München vorgestellt.

„Die Aktion war ein großer Erfolg. An zwei Tagen haben wir 5.000 Rezeptbroschüren ausgegeben“, resümiert Ernährungsfachfrau Johanna Heigl aus Harthausen, Gemeinde Grasbrunn. „Viele Besucher kamen extra aus dem Münchner Umland angereist, um spezielle Informationen zu erhalten oder bestimmte Sorten zu probieren“, sagt die stellvertretende Kreisbäuerin. Dabei sei häufig die Frage der Haltbarkeit bzw. Einlagerung aufgetaucht. „Wintergemüse lässt sich gut einlagern, allerdings fehlen vielen Bewohnern in den Städten die entsprechenden Möglichkeiten“, sagt Heigl.

Auf den Gemüsegenuss muss dennoch nicht verzichtet werden. Kohlköpfe oder Steckrüben lassen sich bis zu zwei Wochen in der Null-Grad-Zone des Kühlschranks aufbewahren. „Dabei macht es auch nichts aus, wenn die Steckrübe schon angeschnitten ist. Einfach die Schnittstelle mit Folie abdecken“, rät Heigl. Auch Karotten oder Radi fühlen sich im Kühlschrank wohl. Allerdings sollte hier das Kraut entfernt werden, denn es zieht die Feuchtigkeit aus den Früchten – das Gemüse wird weich.

Wer einen Kürbis kauft und ihn nicht sofort verbraucht, kann ihn auf dem Balkon ´parken´ – allerdings nur solange, wie es draußen frostfrei ist. Danach bietet sich das Kellerfenster an. Eine gute Lagerung hilft allerdings nur, wenn die Ware einwandfrei ist. „Achten Sie beim Kauf deshalb auf frische Produkte, die prall sind und keine Verfärbungen haben“, sagt Heigl. Regionale und frische Erzeugnisse bieten die Direktvermarkter – auf www.einkaufen-auf-dem-bauernhof.com findet jeder seinen Bauern nebenan.

Köstliche Rezeptideen mit Wintergemüse finden Interessierte in der gleichnamigen Broschüre, die das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Bauernverband und dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten herausgegeben hat. Die Broschüre kann beim Bayerischen Bauernverband bestellt werden. Dazu ist ein mit 1,45 Euro frankierter Rückumschlag (mindestens DIN A5) an den Bayerischen Bauernverband, Max-Joseph-Straße 9, 80333 München, Stichwort Wintergemüse zu senden.

Richtige Reifen schützen vor Strafe

Die Winterreifenpflicht auf deutschen Straßen sieht vor, dass Autofahrer etwa bei Schnee, Schneematsch oder Eisglätte mit Winterreifen unterwegs sein müssen. Wer sich nicht daran hält, muss seit vergangenem Jahr mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Bei Behinderung drohen 80 Euro und ein Punkt. Im Falle eines Unfalls aufgrund falscher Bereifung kann dies wegen grober Fahrlässigkeit zu einer erheblichen Leistungskürzung durch die Kaskoversicherung führen. Bei der Regulierung des Schadens mit der Haftpflichtversicherung der Gegenseite droht dem mit Sommerreifen fahrenden Verkehrsteilnehmer unter Umständen eine Mithaftung.

Auch in vielen Nachbarländern gibt es laut ADAC für die Wintermonate oder bei winterlichen Straßenverhältnissen die Pflicht, mit Winterreifen zu fahren. Bei Zuwiderhandlungen drohen zum Teil hohe Bußgelder. Die Regel, wonach etwa bei Schnee, Schneematsch oder Eis nur mit Winterreifen gefahren werden darf, gilt neben Deutschland auch in Österreich und Luxemburg. Kroatien und Italien schreiben für viele Strecken von November bis April generell Winterreifen vor. In Südtirol betrifft dies beispielsweise die A22 (Brennerautobahn) und das Stadtgebiet von Bozen. Auch in Frankreich und der Schweiz kann eine solche Verpflichtung durch Beschilderungen ausgesprochen werden.

In Tschechien gilt zwischen 1. November und 31. März auf allen Straßen eine Winterreifenpflicht. Slowenien schreibt die Benutzung zwischen dem 15. November und dem 15. März sowie bei winterlichen Straßen vor. In Schweden gilt dies ebenfalls, sowie generell zwischen 1. Dezember und 31. März. In den Niederlanden, Polen, der Türkei, Irland und Großbritannien gibt es keine Regelungen. Wer dort in den Wintermonaten mit dem Auto unterwegs ist, sollte laut ADAC auch ohne gesetzliche Vorschrift Winter- oder Ganzjahresreifen aufzuziehen.

Sporthallen: Regelmäßige Sicherheitsprüfungen sind Pflicht

Ob Schulsport, Vereinstraining oder Seniorenturnen: In Sporthallen treffen sich viele Gruppen, um gemeinsam Sport zu treiben. Dass dabei jeder sicher sein kann, liegt in der Verantwortung des Eigentümers beziehungsweise Betreibers: Er muss das Gebäude regelmäßig auf seine Sicherheit hin prüfen und instand halten. „Die Pflichten schließen neben der Sicherheit des Gebäudes selbst auch elektrische Anlagen und das Sportequipment ein“, sagt Lars Hille, TÜV Rheinland-Experte für Hallendächer.

Feuchtigkeit lässt Holz modern

Unfälle ereignen sich meist aufgrund mangelhafter Sportgeräte oder rutschiger Böden. Aber auch baulich muss die Halle gut gewartet werden: Bei einem undichten Flachdach kann eindringender Regen auf Dauer die Holzkonstruktion modern lassen und schließlich die Decke instabil machen. Auch mit Laub verstopfte Dachabläufe können Probleme bereiten. Das Wasser kann nicht ablaufen und bei Minusgraden gefriert es. „Weil Eis ebenso wie nasser Schnee viel schwerer ist als Pulverschnee, kann es Dächer unter seinem Gewicht zusammenbrechen lassen“, erklärt Lars Hille.

Alle zwölf Jahre intensive Überprüfung

Bund und Länder empfehlen deshalb einen dreistufigen Prüfungsrhythmus für Hallen. Bei einer Begehung alle zwei bis drei Jahre hält der Eigentümer Ausschau nach offensichtlichen Schäden. Alle vier bis fünf Jahre findet eine Sichtkontrolle durch einen Sachverständigen statt. Und alle zwölf bis fünfzehn Jahre erfolgt eine große Überprüfung, bei der besonders fachkundige Personen jedes Bauteil akribisch unter die Lupe nehmen. Sporthallen müssen je nach Beanspruchung auch die sogenannte Ballsicherheit erfüllen.

Das bedeutet, dass anprallende Bälle die einzelnen Bauelemente nicht beschädigen oder dauerhaft verändern. Für Unterdecken existieren erst seit 1979 verbindliche Vorgaben, wann sie als sicher gelten. In älteren Hallen begutachten Prüfer die Bauteile deshalb direkt vor Ort, während bei Neubauten die Kontrolle vorab schon im Labor stattfindet.

Igel und Wildvögel füttern – aber richtig!

Immer mehr Tierfreunde richten bereits im Herbst Futterstellen für Wildtiere ein / Im Fachhandel gibt es Igel- und Vogelnahrung / Es gilt die Devise: so wenig möglich, so viel wie nötig

Naturnah gestaltete Gärten sind für viele Tiere ein wahres Paradies: In Hecken, Sträuchern und versteckten Höhlen tummeln sich im Herbst viele Igel und Wildvögel. Immer mehr Gartenbesitzer locken sie mit spezieller Nahrung an, um sie in Ruhe beobachten zu können. Der Zoofachhandel bietet dazu bereits Wochen vor dem ersten Frost eine große Auswahl artgerechter Futtersorten an. „Wichtig ist eine artgerechte Fütterung, die maßvoll und sowohl auf den Igel als auch auf unterschiedliche Vogelarten ausgerichtet ist“, empfiehlt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF).

Stachelträger mögen Igelfutter oder Katzennahrung

Grundsätzlich kann der Igel als Wildtier für sich selbst sorgen und im Garten auf Futtersuche gehen. Er ernährt sich in erster Linie von Insekten und frisst sich ein Fettpolster für den Winterschlaf an. Eine Lockfütterung, vor allem bei Kälte, schadet ihm jedoch nicht. Wichtig: Igel halten Winterschlaf und sollten dann nicht mehr zum Fressen geweckt werden. „Mindestens 400 bis 500 Gramm Gewicht sollte ein junger Igel aber schon haben, damit er den Winterschlaf übersteht“, sagt Dr. Rolf Spangenberg, Tierarzt der ZZF-Onlinetierpraxis.

Für die Fütterung können Tierfreunde spezielles Igelfutter oder handwarmes Katzenfutter verwenden und dieses zusätzlich mit Haferflocken oder Rührei anreichern. Außerdem trinken Igel frisches Wasser. Keinesfalls dürfen die stachligen Vierbeiner Milch zu sich nehmen, das verträgt der empfindliche Darm der Tiere nicht. Tierfreunde können Igeln den Winterschlaf erleichtern, wenn sie im Garten geeignete Häuschen aus dem Fachhandel aufstellen, diese richten die Igel dann selbst mit Ästen und Laub ein. „Die Tiere sollten auf gar keinen Fall mit ins Haus genommen werden. Einen Igel zu Hause zu pflegen ist äußerst langwierig und erfordert viel Einfühlungsvermögen. Außerdem ist es verboten“, sagt Dr. Spangenberg.

Ausgewogenes Futter fördert Gleichgewicht der Artenvielfalt

Bei Wildvögeln ist ein ausgewogenes Futter wichtig, um das natürliche Gleichgewicht der Artenvielfalt zu bewahren. Amsel, Rotkehlchen und Zaunkönig sind so genannte Weichfresser. Sie lieben Futter mit Fettbestandteilen wie Trockenobst und Insekten. Körnerfresser wie Sperling, Buchfink und Gimpel sind für Nüsse, Kerne und verschiedene Sämereien dankbar. „Vogelfreunde sollten deshalb Futter für beide Gruppen anbieten, sonst werden nur bestimmte Arten gefördert“, betont Norbert Holthenrich. Im Zoofachhandel gibt es verschiedene Futtersorten, die sich Tierfreunde auch selbst zusammenstellen können oder sie kaufen einen Vierjahreszeiten-Mix, der sowohl Eiweiße und Fette als auch Kohlenhydrate enthält. Im Winter sollte das Futter möglichst fettreich sein, weil die Vögel viel Energie benötigen.

In vielen Zoofachgeschäften sind auch Zubehörartikel wie Trinkbehälter und Futtersilos für eine hygienische Fütterung erhältlich. Besonders wichtig ist, dass die Tiere regelmäßig Futternachschub erhalten, die Futterstellen gereinigt und Nahrungsreste beseitigt werden, damit sich keine Keime bilden, die zu Krankheiten führen können. Futterstellen sollten spätestens im Spätherbst angebracht werden, damit sich die Vögel mit ihnen vertraut machen können. Bei der Aufstellung von Futterhäusern sollte man darauf achten, dass Katzen keine Möglichkeit haben, sich verdeckt anzuschleichen und die Vögel anzugreifen. Der Futterplatz darf also nicht zwischen Büschen oder in engverzweigten Bäumen angebracht werden.

Weitere Infos zum Umgang mit Igeln: www.my-pet.org

Quelle: http://www.zzf.de

(dvf, cl)
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