Kommunen sofort entlasten

„Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert die neue Bundesregierung auf, die Kommunen im Vorgriff auf die Reform der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen sofort um 1 Mrd. Euro zu entlasten. Viele Kommunen in Deutschland sind hochverschuldet und warten dringend auf ein Entlastungssignal“, sagte der Präsident des Verbandes Oberbürgermeister Christian Schramm heute in Berlin. „Die Umsetzung könnte durch eine Erhöhung des Umsatzsteueranteils der Kommunen um 0,7 Prozentpunkte schon in den ersten Monaten 2014 realisiert werden“, so Schramm.

Sodann müsse die Modernisierung der Eingliederungshilfe zügig angegangen werden, um die Kommunen – wie angekündigt – um 5 Mrd. Euro/Jahr zu entlasten. Die Kosten der Eingliederungshilfe für Behinderte sind auf über 15 Mrd. Euro/Jahr gestiegen und wachsen dynamisch weiter. „Auch das System muss auf den Prüfstand, damit die Entlastung der Kommunen nicht durch einen weiteren Kostenanstieg aufgezehrt wird. Es muss sichergestellt werden, dass die Entlastungen auch tatsächlich bei den Kommunen und nicht in den Länderhaushalten ankommen“, betonte Schramm. In der Koalitionsvereinbarung, an deren Inhalt die Länder beteiligt waren, hat man sich eindeutig zur Entlastung der Kommunen bekannt.

Weitere Reformen der Sozialsysteme sind unverzichtbar, weil nicht immer weniger Junge für immer mehr Ältere neue und bessere Leistungen erwirtschaften können. Der Staat kann nicht alles regeln, organisieren und immer weitere Wohltaten verteilen. „Deshalb müssen wir endlich den Weg vom Vater Staat zum Bürgerstaat finden“, führte Schramm aus.

Weniger Bürokratie, mehr Eigenverantwortung und die Konzentration der Leistungen auf die wirklich Bedürftigen sind dabei die Eckpunkte.

Alle staatlichen Leistungen sollten dahin gehend hinterfragt werden, ob der Staat die konkrete Leistung erbringen muss, ob er sie richtig und zielgerichtet erbringt oder die Mitnahmeeffekte und Bürokratie unverhältnismäßig groß sind. Insgesamt muss der Strauß sozialer Leistungen neu geordnet werden. So gibt es z.B. in Deutschland 152 familienpolitische Leistungen in unterschiedlichster Höhe und unterschiedlichster Zielrichtung mit einem Gesamtvolumen von 123 Mrd. Euro pro Jahr zuzüglich ehebezogener Leistungen in Höhe von 73 Mrd. Euro jährlich. Anstatt hier immer neue Leistungen zu beschließen, sollte das bestehende System besser aufeinander abgestimmt und das Sozialdickicht gelichtet werden. Wir brauchen klare Zielsetzungen um die Sozial- und Familienpolitik nach einheitlichen Kriterien neu zu ordnen.

Weitere wichtige Reformbaustellen sind die Sicherung der Pflege im Alter, die Organisation der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum und die Entbürokratisierung und Zielschärfung der Leistungen für Erwerbslose (Hartz IV).

„Wir hoffen, dass die große Koalition auch große Reformen angeht und umsetzt, um damit den Sozialstaat auch für die Zukunft zu sichern“, sagte Schramm abschließend.

www.dstgb.de

Kim Kardashian feierte 2013 mit North und einem Diamentenring

Der Star Kim Kardashian hatte ein fantastisches Jahr 2013.

Altenpflegeumlage in NRW ändert sich

2014: Jedes Jahr wird neu festgelegt, wie viel Geld die Pflegeeinrichtungen in NRW als Abgabe für die Ausbildung von Nachwuchs-Pflegekräften zahlen müssen. Die Pflegeeinrichtungen können diesen Aufschlag an ihre Kunden weitergeben. Heimbewohner müssen wenigstens vier Wochen vorher über die Preisänderung informiert werden. Bei ambulanten Pflegediensten sollten wenigstens zwei Wochen zwischen Ankündigung und Preisänderung liegen.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW

Edel und hochwertig: Furnier als Werkstoff für Schiffe und Yachten

Vom 18. bis 26. Januar 2014 steht Düsseldorf wieder ganz im Zeichen der Messe „boot“. Mehr als 1.650 Aussteller und jährlich mehr als 250.000 Fach- und Privatbesucher prägen diese größte Wassersportmesse der Welt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der gezeigten Wasserfahrzeuge ist die Verwendung von Holz: Das Naturmaterial spielt seit Jahrhunderten als natürlicher und widerstandsfähiger Werkstoff eine große Rolle im Yacht- und Schiffsbau. Beginnend mit Flößen und Einbäumen wurden die Wasserfahrzeuge mit der Zeit immer größer und sicherer. So konnten schließlich fremde Länder entdeckt und ein reger, weltweiter Handel getrieben werden. Heute gibt es auf der Erde unzählige Schiffe und Yachten in den verschiedensten Ausführungen und für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke. „Diese sind zwar nicht mehr aus Holz konstruiert, aber Holz wird bei vielen Yachten oder Kreuzfahrtschiffen im Innenraum als edles Furnier eingesetzt“, erklärt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur e.V. (IFN).

Ohne den uralten und einzigartigen Werkstoff Holz hätte die Schiffsbaukunst niemals ihre jetzige Größe erreicht. Selbst heute, im Jahr 2014, richten sich die Werften bei der Konstruktion neuer Yachten und Schiffe noch nach den alten Grundlagen aus dem Holzbau – mit dem großen Unterschied, dass moderne Schiffe überwiegend aus Stahl oder Kunststoffen gefertigt werden. Aus Vollholz bestehen nur noch ganz wenige, kleinere Transportschiffe, Yachten und Boote. Jedoch erlebte Holz in Form von Furnier in den vergangenen Jahren eine echte Renaissance – und das aus gutem Grund: Furnier verbindet ökologische, angenehme haptische und faszinierende optische Qualitäten. Das gilt besonders für den Schiffsbau, denn allein Deutschland hat rund 7.700 Kilometer Wasserstraßen und die Erde ist mit rund 70 Prozent Wasserfläche bedeckt.

„Der Branche geht es recht gut. Besonders Bootsbauer verzeichnen gute Auftragseingänge und Umsätze. So werden allein in Deutschland pro Jahr rund 800 bis 900 Motorboote und Yachten in allen gängigen und außergewöhnlichen Varianten hergestellt, die sehr oft mit individuellen Furnieren aufgewertet werden. Dazu kommen Segelboote und große Kreuzfahrtschiffe, bei deren Gestaltung Furnier ebenfalls eine große Rolle spielt. Das Naturmaterial findet dabei sowohl im Innenausbau als auch bei den sichtbaren Bodenplanken Verwendung. „Furnier ist ein natürliches Material, es schont die natürlichen Holzvorkommen, es mutet optisch individuell und edel an, es strahlt eine wohlig warme Atmosphäre aus und fasziniert daher die Menschen seit jeher. Das Material spricht so viele Sinne an, wie kein zweites. Und das gilt auch und ganz besonders im Schiffsbau“, so Klaas.

So wird Furnier hergestellt:

Furnier wird aus dem Holz ausgewählter Bäume gewonnen, die überwiegend in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewachsen sind. Die für die Produktion zumeist verwendeten Baumarten sind Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Nussbaum aus heimischen, europäischen und im Falle von Eiche, Ahorn und Nussbaum auch amerikanischen Wäldern. Ist der richtige Baum mit interessanter Optik und Struktur gefunden, wird er geschält, gemessert oder gesägt. Dabei entstehen Holzblätter, die rund 0,45 bis 6 Millimeter dick sind. Diese werden getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, auf die gewünschte Größe zugeschnitten und zu einem Deck zusammengesetzt. Diese Furnierdecks werden anschließend auf Trägermaterialien wie Massivholz-Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt und verpresst. So entstehen dann zum Beispiel auch die Oberflächen edler Möbel, die dank der Stabilität und Pflegeleichtigkeit von Holz eine hohe Gebrauchstauglichkeit aufweisen.

www.furnier.de

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