So leicht lassen sich Ziele erreichen

Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit fällt es vielen schwer, sich bei Nässe, Kälte und Nebel dazu zu motivieren, nach der Arbeit noch eine Runde laufen zu gehen. Spätestens aber zum Jahreswechsel kommen dann die gute Vorsätze: mehr Bewegung, mehr Fitness und gesünderes Leben. Doch viele gute Vorsätze scheitern früher oder später. Der Personal Trainer, Fitnessssportler und Weltrekordler Chris Ley zeigt, wie Menschen mit einfachen Methoden ihre Ziele wirklich erreichen und den guten Vorsätzen auch Taten folgen lassen.

Weltrekord

Ende August surfte der Kölner Chris Ley den Rhein von der Quelle bis zur Mündung auf einem Stand-up-Paddelboard. Neun Tage, vier Stunden und fünfundvierzig Minuten brauchte er für die rund 1200 Kilometer. Er knackte damit die bis dahin schnellste Zeit von zwanzig Tagen. „Schön für ihn“, mag manch einer jetzt denken. „Aber was hat das mit mir zu tun?“ „Eine ganze Menge“, sagt Chris Ley, der auch als Vortragsredner Menschen Impulse rund um die Themen Gesundheit, Fitness, Motivation und Erfolg gibt und unlängst ein Buch („Die Welle deines Lebens“) veröffentlicht hat. Denn selbst wenn seine Leistungen oder die von anderen Weltrekordlern extrem erscheinen, die Mechanismen hinter Motivation und Erfolg seien eben immer die gleichen, egal ob Weltrekordler, Hobbysportler oder Ex-Couch-Potato mit minimalem Bewegungsdrang, erklärt er.

Chris Ley muss es wissen, denn wenn er sportlich nicht in eigener Sache unterwegs ist, begleitet er als Personal Trainer und Motivationsprofi vor allem Menschen, die einfach nur ein bisschen fitter, schlanker oder ausdauernder werden möchten – keine Berufssportler oder angehende Olympioniken, sondern „Menschen wie Du und ich“, wie er sagt. Unternehmer, Manager, Angestellte – eben ganz normale Leute, die ihr persönliches Wohlbefinden verbessern möchten. Ley ist Experte für jedermann, der ohne erhobenen Zeigefinger und anstrengende Gesundheitstipps als Coach persönlich und individuell begleitet.

Hier seine Tipps, wie sich die Lehren aus Psychologie und Sportwissenschaft auch auf den Hobbysportler und sogar den Sportmuffel übertragen lassen.

Das Ziel muss klar definiert sein

Ein bisschen fitter werden wollen, das ist kein guter Leitfaden. Deshalb setzt Chris Ley auf die sogenannten „SMART“-formulieren Ziele. SMART steht für spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. In einem Jahr einen Halbmarathon in unter zwei Stunden laufen zu wollen, wäre beispielsweise ein solch „smartes“ Ziel.

Das Motiv muss stimmen

„Warum tue ich mir das an?“, hat sich mit Sicherheit jeder bei einem anstrengenden Training schon einmal gefragt. Und diese Frage ist tatsächlich extrem wichtig. Denn nur, wenn das Motiv stimmt, ist auch die Motivation langfristig vorhanden. Ein Pärchen, das fit für den gemeinsamen Traumurlaub werden möchte, ist sicher entsprechend motiviert – beide wollen etwas gemeinsam erreichen und wissen, warum sie es wollen. Schwieriger ist es, wenn das Motiv von außen kommt, etwa vom Arzt oder vom Partner. Dann muss man trainieren, auch wenn man es eigentlich gar nicht möchte. Auch abnehmen zu wollen ist kein ideales Motiv, weil der Sport nur Mittel zum Zweck ist. Wird das Ziel nicht schnell erreicht, ist der Frust bald groß und die Motivation lässt nach.

Vorlieben ausleben

Während es für den einen nichts Schöneres gibt, als morgens um 6.00 Uhr auf einem spiegelnden See zu rudern, braucht ein anderer die Geschwindigkeit und das Teamwork des Wasserballspiels, um sich richtig gut zu fühlen. Auf diese Vorlieben sollte man unbedingt hören. Einen Marathon nur zu laufen, weil es gerade in ist oder der Kollege einen absolviert hat, ist nicht sinnvoll.

Ohne Team keine guten Leistungen

Auch Einzelsportler brauchen Unterstützung. Auch Normalsportler brauchen ein Team, das sie unterstützt – sei es der Partner, der mitkommt oder zumindest nicht nörgelt, wenn abends ein Training ansteht, oder der Trainer, der auch kleine Erfolge würdigt. Erlebnisse erfordern Gemeinschaft, selbst bei Individualsportarten. Begleitet das Umfeld positiv, werden Erfolge leichter.

Flexibel bleiben

Pläne sind gut und wichtig, aber nicht immer geht ein Plan auch auf. Auch für Normalsportler ist es wichtig, Pläne anzupassen, wenn es notwendig erscheint. Wenn abends noch ein wichtiger beruflicher Termin ansteht, heißt das ja nicht, dass kein Sport möglich ist. Morgens zu joggen oder in der Mittagspause eine Runde zu Fuß zu gehen, sind mögliche Alternativen, die auf jeden Fall besser sind, als sich aus Frust über den geplatzten Plan erst einmal eine Tafel Schokolade einzuverleiben. Motto: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“.

Eine Anleitung zu mehr Erfolg, Fitness und Motivation gibt Chris Ley in seinem Fitness- und Lifestyle-Ratgeber „Die Welle deines Lebens“. Der Leser erfährt seine ganz persönliche Strategie, mit der er sich von der Welle seines Lebens erfolgreich fit und motiviert tragen lassen kann.

Weitere Informationen über den leidenschaftlichen Fitnesssportler, Personal Trainer, Buchautor und Vortragsredner Chris Ley sowie jede Menge Impulse rund um Fitness, Energie und Ziele erreichen gibt es unter www.chris-ley.de.

Hintergrund

Chris Ley begleitet als Trainer und Coach Menschen auf dem Wellenritt ihres Lebens. Dabei zeigt er ihnen nicht nur, was gesund ist und wie man sich fit macht oder hält, sondern vor allem, wie sie es im Alltag umsetzen und durchhalten können – praxisnah und für jedermann, vom Spitzensportler bis zum Bewegungsmuffel. Chris Ley ist leidenschaftlicher Sportler, Buchautor („Die Welle deines Lebens“), Vortragsredner, Personal Trainer, Fitness-Coach und Weltrekordhalter im Stand-up-Paddeln.

In hunderten Trainings und Coachings hat der Profi in Sachen Gesundheit, Fitness und Ernährung Menschen zu mehr Wohlbefinden verholfen und gilt als Experte rund um die Themen Motivation und Erfolg. Er ist Persönlichkeitsentwickler für ein besseres und fitteres Leben. Dabei verzichtet er auf erhobene Zeigefinger und nervige Ernährungsanweisungen, setzt stattdessen auf moderne Erkenntnisse der modernen Psychologie, der Sportwissenschaften und der Persönlichkeitsentwicklung sowie auf den motivierenden Willen und schnelle Erfolge derjenigen, die mit ihm arbeiten.

ADAC: Umfassende Aufklärung in der Sache

Als Konsequenz auf geschönte Zahlen bei der Leserwahl zum „Lieblingsauto“ im Rahmen der Verleihung des ADAC Mobilitätspreises „Gelber Engel“ hat die ADAC Geschäftsführung im Auftrag des ADAC Präsidiums eine umfassende Aufklärung aller Vorkommnisse und Vorwürfe angeordnet. Diese ist bereits unmittelbar nach Bekanntwerden erster Manipulationsvorwürfe angelaufen und dauert derzeit an. Ergebnisse werden nach Abschluss der Untersuchung veröffentlicht. Zum aktuellen Stand der internen Ermittlungen stellt Dr. Karl Obermair, der Vorsitzende der ADAC Geschäftsführung, fest: „Wir müssen davon ausgehen, dass auch in vergangenen Jahren die Zahl der abgegebenen Stimmen zum Lieblingsauto nach oben korrigiert wurde.“ Die Manipulationen an der absoluten Zahl der Stimmen – nicht aber der Rangfolge der Ergebnisse – hatte der bisherige ADAC Kommunikationschef am vergangenen Freitag eingeräumt und dafür die alleinige persönliche Verantwortung übernommen. Im Anschluss daran hat er sämtliche Funktionen und Aufgaben im ADAC mit sofortiger Wirkung niedergelegt.

„Ich bin fassungslos über die Dreistigkeit des Fehlverhaltens einer einzelnen Führungskraft, für den selbstverständlich bis zuletzt die Unschuldsvermutung gegolten hat. Dem ADAC ist dadurch schlimmer Schaden zugefügt worden“, betont Dr. Karl Obermair, Vorsitzender der ADAC Geschäftsführung. Es gelte nun, mit aller Entschiedenheit die Reputation und Glaubwürdigkeit des Clubs in vollem Umfang wieder herzustellen. „Wir nehmen die Kritik am ADAC äußerst ernst und werden alles unternehmen, um das Vertrauen in den ADAC zurückzugewinnen.“ Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass auch andere Bereiche des ADAC, etwa Verbraucherschutz- oder Techniktests, von Unregelmäßigkeiten betroffen sind.

Die Führung des ADAC bedauert die Berichterstattung der vergangenen Tage, ebenso die Kritik von ADAC Spitzenrepräsentanten im Rahmen der Preisverleihung „Gelber Engel“ gegenüber einzelnen Medien. Diese sei in der festen Überzeugung erfolgt, dass sich die in der Süddeutschen Zeitung erhobenen Manipulationsvorwürfe als substanzlos erweisen. Diese Einschätzung hat sich Ende vergangener Woche als falsch herausgestellt. Der Vorsitzende der ADAC Geschäftsführung hat sich nach Bestätigung der Manipulation bei der Süddeutschen Zeitung entschuldigt.

Albrecht Dürer, der wohl bedeutendste deutsche Renaissancekünstler

Ausstellungsansicht "Dürer. Kunst - Künstler - Künstler" Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Norbert Miguletz
Ausstellungsansicht „Dürer. Kunst – Künstler – Künstler“
Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Norbert Miguletz

Noch bis zum 2. Februar 2014 präsentiert das Städel Museum den wohl bedeutendsten deutschen Renaissancekünstler Albrecht Dürer (1471–1528) in einer umfassenden Sonderausstellung. Diese umfasst insgesamt über 280 Werke, darunter etwa 200 Arbeiten von Albrecht Dürer selbst. Insgesamt zeigt die Präsentation das Schaffen des deutschen Meisters in der ganzen Breite und Vielfalt seiner künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten.

Albrecht Dürer (1471–1528) Hiob auf dem Misthaufen, um 1503/05 Lindenholz auf Balsaholzparkett, 96 x 51,5 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum – ARTOTHEK
Albrecht Dürer (1471–1528)
Hiob auf dem Misthaufen, um 1503/05
Lindenholz auf Balsaholzparkett, 96 x 51,5 cm
Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Städel Museum – ARTOTHEK

Zu sehen sind Tafel- und Leinwandbilder, Handzeichnungen, Blätter in unterschiedlichen druckgrafischen Techniken sowie von Albrecht Dürer verfasste und illustrierte Bücher. Dürers fortwährende Auseinandersetzung mit den Werken seiner deutschen, niederländischen und italienischen Künstlerkollegen ist zentrales Thema der Frankfurter Altmeisterausstellung, die Dürers Arbeiten in den historischen Kontext ihrer Entstehung stellt.

Hierfür ergänzen Arbeiten von Vorläufern, Zeitgenossen und Schülern wie Martin Schongauer, Hans Baldung Grien, Hans von Kulmbach, Jacopo deʼ Barbari, Giovanni Bellini, Joos van Cleve oder Lucas van Leyden das groß angelegte Ausstellungsprojekt. Durch diese Art der Kontextualisierung werden dem Betrachter nicht nur die besondere Gestaltungskraft und künstlerische Qualität in Dürers Werk, sondern auch sein entscheidender Beitrag für die Entstehung der nordeuropäischen Renaissancekunst nahegebracht. Die Ausstellung vereint Leihgaben aus den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt, wie der National Gallery London, dem Museo Nacional del Prado in Madrid, der National Gallery of Art in Washington, dem Pariser Louvre, dem British Museum in London, den Staatlichen Museen zu Berlin, den Uffizien in Florenz, dem Amsterdamer Rijksmuseum oder dem J. Paul Getty Museum in Los Angeles.

Die Ausstellung wird von der Sparkassen-Finanzgruppe, der Anwaltssozietät Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom LLP sowie der Gas-Union GmbH gefördert. Zusätzliche Unterstützung erfährt sie durch die Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung sowie den Museumskooperationspool der Stadt Frankfurt am Main.

Albrecht Dürer (1471–1528) Herkules im Kampf gegen die stymphalischen Vögel, 1500 Leinwand, 84,5 x 107,5 cm Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg © Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
Albrecht Dürer (1471–1528)
Herkules im Kampf gegen die stymphalischen Vögel, 1500
Leinwand, 84,5 x 107,5 cm
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
© Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

„Mit seinen reichen Beständen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Kunst gehört das Städel Museum zu den weltweit herausragenden Sammlungen in diesem Bereich. Einen besonderen Schwerpunkt in unserem Ausstellungsprogramm haben wir in den letzten Jahren auf Altmeisterausstellungen gelegt, darunter ‚Kultbild‘ (2006), ‚Hans Baldung Grien‘ (2007), ‚Cranach der Ältere‘ (2007/08), ‚Der Meister von Flemalle und Rogier van der Weyden‘ (2008/09) oder ‚Botticelli‘ (2009/10). Ich freue mich, dass diese Serie nun eindrucksvoll mit einer umfassenden Sonderausstellung zu Albrecht Dürer fortgesetzt werden kann“, so Städel-Direktor Max Hollein.

Ausstellungsansicht "Dürer. Kunst - Künstler - Künstler" Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Norbert Miguletz
Ausstellungsansicht „Dürer. Kunst – Künstler – Künstler“
Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Norbert Miguletz

„Die umfassende Präsentation im Städel zeigt Dürers Kunst im Kontext ihrer Zeit und unterscheidet sich darin deutlich von vergleichbaren Ausstellungen der Vergangenheit.

Albrecht Dürer (1471–1528) Der Reiter, 1513 Kupferstich, 25,9 x 20 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum – ARTOTHEK
Albrecht Dürer (1471–1528)
Der Reiter, 1513
Kupferstich, 25,9 x 20 cm
Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Städel Museum – ARTOTHEK

Seine künstlerischen Innovationen, seine theoretischen Forschungen und nicht zuletzt sein Geschick in der Vermarktung und Inszenierung seines Schaffens machten Dürer schon zu Lebzeiten zu einem der einflussreichsten europäischen Künstler. Diesen ‚ganzen‘ Dürer wollen wir in unserer Ausstellung zeigen“, ergänzt Prof. Dr. Jochen Sander, Kurator der Ausstellung.

Als Maler und gelernter Goldschmied bewies der 1471 in Nürnberg geborene Albrecht Dürer sein Können in den unterschiedlichsten Medien: Der viel beschäftigte Tafelmaler, gefeierte Porträtist, Meister des Holzschnitts und Revolutionär des Kupferstichs realisierte aufwendige Auftragsarbeiten für Kaufleute, Adlige und Kaiser, entwarf aber auch Werke für andere künstlerische Techniken und arbeitete gemeinsam mit Glas-, Buch- und Wandmalern, Bildhauern und Goldschmieden. Dürer bildete sich darüber hinaus auch in theoretischen Themengebieten weiter, ging wissenschaftlichen Fragestellungen nach, erforschte Natur und Mensch und schrieb und veröffentlichte Lehrbücher zu seinen so gewonnenen Erkenntnissen.

Ausstellungsansicht "Dürer. Kunst - Künstler - Künstler" Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Norbert Miguletz
Ausstellungsansicht „Dürer. Kunst – Künstler – Künstler“
Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Norbert Miguletz

Aufenthalte in Oberitalien und in den Niederlanden weiteten Dürers künstlerische Perspektive und erschlossen ihm zugleich neue Absatzmärkte. Dürers Ehefrau und auch seine Mutter unterstützten ihn beim Verkauf seiner Werke und organisierten den Messevertrieb. Bald war Dürer so erfolgreich, dass er eine Werkstatt gründete, ein eigenes „Copyright“ einführte und Handlungsreisende damit beauftragte, seine Kunst über die Stadtgrenzen hinaus zu verkaufen. Albrecht Dürer starb 1528 wohl an den Folgen einer Malaria-Erkrankung im Alter von 57 Jahren.

Joos van Cleve (1485–1540) Der heilige Hieronymus im Studierzimmer, 1521 Holz, 60,7 x 46,7 cm © Private Collection, United Kingdom (courtesy Haboldt & Co., Paris)
Joos van Cleve (1485–1540)
Der heilige Hieronymus im Studierzimmer, 1521
Holz, 60,7 x 46,7 cm
© Private Collection, United Kingdom (courtesy Haboldt & Co., Paris)

Die große Dürer-Ausstellung im Städel Museum, die sich über zwei Stockwerke und 1.000 Quadratmeter Fläche im Ausstellungshaus erstreckt, ist in insgesamt vierzehn thematisch orientierte Abschnitte unterteilt, die zahlreiche Facetten im Leben und Werk Albrecht Dürers beleuchten und kontextualisieren. Die Präsentation beginnt im Erdgeschoss mit dem Frühwerk des Nürnberger Künstlers und seinem beruflichen und familiären Bezug zur Goldschmiedekunst. Hier ist u. a. das Gemälde Büßender heiliger Hieronymus (um 1497, National Gallery, London) sowie das Bildnis der
Mutter des Künstlers (um 1490, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg), das früheste gesicherte Gemälde Dürers, zu sehen.

Albrecht Dürer (1471–1528) Dresdner Skizzenbuch Dresden, Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek © SLUB Dresden / Deutsche Fotothek
Albrecht Dürer (1471–1528)
Dresdner Skizzenbuch
Dresden, Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek
© SLUB Dresden / Deutsche Fotothek

Die anschließende Sektion zu fürstlichen und bürgerlichen Auftraggebern verdeutlicht Dürers bereits zu Lebzeiten hohes Ansehen anhand von prominenten Auftragsarbeiten wie Trommler und Pfeifer (um 1503/05, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln) oder Maria als Schmerzensmutter (um 1495/98, Alte Pinakothek, München). Das in Gänze in der Ausstellung zu sehende Druckwerk der Apokalypse (1498/1511, Städel Museum) veranschaulicht nachfolgend den enormen technischen und damit künstlerischen Entwicklungssprung, den Dürers Kunst für das Medium des Holzschnitts bedeutete.

Albrecht Dürer (1471–1528) Büßender Hl. Hieronymus, um 1497 Birnenholz, 23,1 x 17,4 cm The National Gallery, London © The National Gallery, London. Bought with the assistance of the Heritage Lottery Fund, The Art Fund and Mr J. Paul Getty Jr through the American Friends of the National Gallery, London, 1996
Albrecht Dürer (1471–1528)
Büßender Hl. Hieronymus, um 1497
Birnenholz, 23,1 x 17,4 cm
The National Gallery, London
© The National Gallery, London. Bought with the assistance of the Heritage Lottery
Fund, The Art Fund and Mr J. Paul Getty Jr through the American Friends of the
National Gallery, London, 1996

Anschließend geben die Kapitel „Mensch und Maß“ sowie „Italien“ Einblick in Dürers Vorstellung von der idealen Darstellung des menschlichen Körpers und seine u. a. auf Reisen entstandene Auseinandersetzung mit der Arbeit italienischer Künstler und Kunsttheoretiker. Eindrucksvolles Dokument seiner Beschäftigung mit Akt- und Proportionsstudien ist das nach aufwendiger Restaurierung erstmals als Leihgabe gestellte Dresdner Skizzenbuch (um 1507–1519 sowie 1523, Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek Dresden). Eine digitale Medienstation bietet den Besuchern die einmalige Gelegenheit, virtuell durch das gesamte Buch zu blättern.

Die im Dresdner Skizzenbuch entwickelten Studien zu menschlichen Proportionen dienten als Vorlage für aus Buchs- und Birnbaumholz gefertigte Gliederpuppen des „Meister IP“ (nach 1525, Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg), die Dürers Zeichnungen in der Ausstellung gegenübergestellt werden können. Eine Reihe von hochkarätigen Gemälden, darunter das Bildnis der Elsbeth Tucher (1499, Gemäldegalerie Alte Meister, Museumslandschaft Hessen Kassel) oder das Bildnis eines Geistlichen (1516, National Gallery of Art, Washington) verdeutlichen im folgenden Abschnitt die besondere Aufmerksamkeit, die Dürer zeit seines Lebens dem Porträt zumaß.

Dürers Bildnisse bestechen noch heute durch ihre feinmalerische Perfektion und prägnante Erfassung der Persönlichkeit der Dargestellten. Der in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts von Dürer aufgebauten Nürnberger Werkstatt ist der folgende Raum des Untergeschosses gewidmet. Hier sind bedeutende Arbeiten von Dürers bekanntesten Mitarbeitern Hans Baldung Grien (um 1484–1545), Hans Schäufelin (um 1480–um 1540) und Hans Süss von Kulmbach (um 1480–um 1522) zu sehen.

Ausstellungsansicht "Dürer. Kunst - Künstler - Künstler" Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Norbert Miguletz
Ausstellungsansicht „Dürer. Kunst – Künstler – Künstler“
Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Norbert Miguletz

Das Obergeschoss des Ausstellungshauses beginnt mit einem der Höhepunkte der Präsentation: der Wiedervereinigung der Tafeln des Heller-Altars (um 1507–1509), den Dürer gemeinsam mit Mathis Gothart Nithart, genannt Grünewald, für den wohlhabenden Frankfurter Jakob Heller schuf. Die Tafeln des ursprünglich für die Kirche des Dominikanerklosters in Frankfurt bestimmten Altarretabels sind heute zwischen dem Historischen Museum Frankfurt, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und dem Städel aufgeteilt und werden in der Ausstellung erstmals zusammen mit einer umfangreichen Auswahl vorbereitender Studien Dürers gezeigt.

Martin Schongauer, (um 1445/50–1491) Päonien, um 1472/73 Aquarell auf Papier, 25,7 x 33 cm The J. Paul Getty Museum, Los Angeles © The J. Paul Getty Museum, Los Angeles
Martin Schongauer, (um 1445/50–1491)
Päonien, um 1472/73
Aquarell auf Papier, 25,7 x 33 cm
The J. Paul Getty Museum, Los Angeles
© The J. Paul Getty Museum, Los Angeles

Eine weitere besonders spektakuläre Arbeit Dürers und mit dreieinhalb mal drei Metern das größte Ausstellungsstück ist Die Ehrenpforte für Kaiser Maximilian I. (1517/18, Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig). Mit diesem auf 36 Papierbögen gedruckten, teilvergoldeten und altkolorierten Werk, dem der zweite Raum des Obergeschosses gewidmet ist, schuf Dürer einen der größten Holzschnitte aller Zeiten. Dürers Aufenthalt in den Niederlanden ist das anschließende Kapitel gewidmet. Hier genoss er als international gefeierter Künstler hohes Ansehen und erhielt zahlreiche Aufträge. In Antwerpen entstand auch der Heilige Hieronymus im Studierzimmer (1521, Museu Nacional de Arte Antiga, Lissabon). Dieses Gemälde wurde von niederländischen Künstlern wie Lucas van Leyden (1494–1533) oder Joos van Cleve (1485–1540) sofort bewundert und vielfach rezipiert.

Albrecht Dürer (1471–1528) Skizzenblatt mit sechs Figurstudien, um 1494 Gabinetto Disegnie e Stampe deglie Uffizi, Florenz © Su concessione del Ministero dei beni e delle attività culturali e del turismo
Albrecht Dürer (1471–1528)
Skizzenblatt mit sechs Figurstudien, um 1494
Gabinetto Disegnie e Stampe deglie Uffizi, Florenz
© Su concessione del Ministero dei beni e delle attività culturali e del turismo

Ein eigener Raum im Obergeschoss stellt diese verschiedenen Hieronymus-Darstellungen einander gegenüber. Anschließend behandelt die Ausstellung Dürers Auseinandersetzung mit verschiedenen Drucktechniken, wie sie in Perfektion in den „Meisterstichen“ Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel), Melencolia I (Die Melancholie) oder Hieronymus im Gehäus (jeweils um 1514, Städel Museum) zu erleben ist.

Eine weitere Besonderheit ist die einzige erhaltene Metalldruckplatte (1515, Staatsbibliothek Bamberg), die gemeinsam mit der dazugehörigen Eisenradierung Christus am Ölberg (1515, Sammlung Otto Schäfer II, Schweinfurt) präsentiert wird. Dürer war auch für Glas-, Buch- und Wandmaler, Bildhauer und Goldschmiede tätig. Seiner Arbeit als Gestalter für die Nachbarkünste gilt der folgende Abschnitt der Präsentation, in dem unter anderem der Entwurf für einen Drachenleuchter mit Rentiergeweih (1520–1522, Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz) und der Entwurf für die Dekoration des Großen Saals des Nürnberger Rathauses (1521, The Morgan Library & Museum, New York) zu sehen sind.

Giovanni Bellini (zwischen 1430 und 1435–1516) Portait eines Venezianers, 1500 Holz, 27,6 x 18 cm National Gallery of Art, Washington © Washington, National Gallery of Art, Samuel H. Kress Collection
Giovanni Bellini (zwischen 1430 und 1435–1516)
Portait eines Venezianers, 1500
Holz, 27,6 x 18 cm
National Gallery of Art, Washington
© Washington, National Gallery of Art, Samuel H. Kress Collection

Zum Abschluss der Ausstellung werden Dürers künstlerische Illustrationen für Flugblätter gezeigt, die von exotischen Lebewesen bis hin zu besonderen Naturereignissen berichteten. Dabei gelang Dürer beispielsweise mit dem Rhinozeros (1515, Städel Museum) eine solch präzise Darstellung des ihm nur aus Beschreibungen bekannten Tiers, dass seine Holzschnitte lange die bildliche Vorstellung seiner Zeit bestimmten. Die Ausstellung endet mit einer Sektion zum Nachruhm des Universalgenies. Durch die Verbreitung und Vervielfältigung seines Bildnisses in Form der Porträtmedaille auf Albrecht Dürer von Hans Schwarz (1520, Kunsthistorisches Museum Wien) wurde Dürers Anspruch unterstrichen, den Status eines Gelehrten erlangt zu haben, der mit den Mächtigen und Großen seiner Zeit auf Augenhöhe verkehrt.

Da zahlreiche Gemälde im Städel Museum einen direkten Bezug zu Dürers Schaffen aufweisen, wird in der Galerie an verschiedenen Stellen mittels Zusatzlabels auf die vielfältigen Verbindungen zur aktuellen Dürer-Ausstellung verwiesen.

Albrecht Dürer (1471–1528) Melencolia I (Die Melancholie), um 1514 Kupferstich, 24,2 x 18,9 cm Städel Museum, Frankfurt am Main Foto: Städel Museum – ARTOTHEK
Albrecht Dürer (1471–1528)
Melencolia I (Die Melancholie), um 1514
Kupferstich, 24,2 x 18,9 cm
Städel Museum, Frankfurt am Main
Foto: Städel Museum – ARTOTHEK

Albrecht Dürer (1471–1528) Trommler und Pfeiffer, um 1503/05 Lindenholz, 94 x 51,2 cm Köln, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud © Rheinisches Bildarchiv Köln, rba_c005674

Albrecht Dürer (1471–1528) Brennerstraße im Eisacktal, um 1495 Wasserfarbe- und Deckfarbenmalerei, 20,5 x 29,5 cm © Patrimonio Nacional
Albrecht Dürer (1471–1528)
Brennerstraße im Eisacktal, um 1495
Wasserfarbe- und Deckfarbenmalerei, 20,5 x 29,5 cm
© Patrimonio Nacional

DÜRER. KUNST – KÜNSTLER – KONTEXT
Kurator: Prof. Dr. Jochen Sander, Sammlungsleiter „Alte Meister“ im Städel Museum
Ausstellungsdauer: 23. Oktober 2013 bis 2. Februar 2014

www.duerer-in-frankfurt.de

Pfannkuchen mit Früchten (laktosefrei)

Pfannkuchen mit Früchten (laktosefrei) Foto: Wirths PR
Pfannkuchen mit Früchten (laktosefrei)
Foto: Wirths PR

Pfannkuchen mit Früchten (laktosefrei)
(für 4 Personen)

150 g Weizenmehl
40 g Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier
250 ml laktosefreie Vollmilch
1 TL Zitronensaft
1-2 Tropfen Bittermandelaroma
Pro Pfannkuchen 1 TL Sonnenblumenöl
200 ml laktosefreie Schlagsahne
1 Päckchen Vanillezucker
200 g Früchte, frisch oder TK (z. B. Kirschen, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren)
1 EL fein gehackte Pistazien

Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Schüssel geben und gut mischen. Eier und die Milch zugeben und zu einem glatten, klumpenfreien Teig verrühren. Den Teig gut quellen lassen, erst dann Zitronensaft und Bittermandelaroma zugeben. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und aus dem Pfannkuchenteig nacheinander 4 Pfannkuchen ausbacken. Inzwischen die Sahne schlagen und mit Vanillezucker süßen. Die Früchte waschen, putzen und gut abtropfen lassen (Tiefkühlware etwas antauen lassen) und unter die Sahne heben. Die Pfannkuchen mit der Fruchtsahne füllen, zusammenklappen, auf Tellern anrichten und mit Pistazien bestreut servieren.

Pro Person: 491 kcal (2054 kJ), 12,2 g Eiweiß, 29,7 g Fett, 49,3 g Kohlenhydrate

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