Einsatz von Biokraftstoffen technisch kein Problem

Trotz Energiewende hat der Einsatz von Pflanzenölen mit 20.000 Tonnen und Biodiesel mit 70.000 Tonnen als Reinkraftstoff für Fahrzeuge in der Land- und Forstwirtschaft in 2007 den Zenit überschritten. Die Veränderung der politischen Rahmenbedingungen hat den Verbrauch von Pflanzenöl und Biodiesel als Reinkraftstoff seitdem auf nahezu Null gebracht, so Ronny Winkelmann von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Das war Anlass für die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) auf ihrer Berliner Fachtagung über Perspektiven für Biokraftstoffe in der Land- und Forstwirtschaft, die Forderung nach einem Marktanreizprogramm zu stellen.

Vor 25 Jahren war es ein großes Thema in der Landwirtschaft, den Rohstoff für die eigenen Maschinen von den eigenen Äckern zu gewinnen. Ölkrise, Stilllegungsflächen und sich ausweitender Rapsanbau, der seine Qualitäten als Öl-, Futter- und Nahrungspflanze ausspielen konnte, haben damals auf den bayerischen Versuchsanstalten zur Einführung der ersten Pflanzenöl- und RME-Traktoren geführt, so Dr. Edgar Remmele vom Technologie- und Förderzentrum in Straubing (TFZ). Bis 1994 hatten die Traktoren bereits 35.000 Betriebsstunden oder umgerechnet 500.000 Kilometer Straßenfahrt erfolgreich hinter sich gebracht.

Eine der ersten Erkenntnisse aus den Versuchen war der Bedarf für eine Qualitätssicherung. Mit der „Weihenstephaner Erklärung“ wurde ein Vorgänger für die heute bestehenden Normen der Biokraftstoffe festgehalten. Mittlerweile sind die Kraftstoffe auch mit Additiven, die biologisch abbaubar und nicht wassergefährdend sind, winterfest. Die Bayerische Staatsregierung hat die Vorgabe erlassen, wenn immer möglich Pflanzenöltraktoren an den Versuchsstandorten anzuschaffen.

Die Pflanzenöl-Motoren-Flotte umfasst heute 13 Traktoren, die alle Abgasnormen von I bis IV erfüllen. Sie haben bislang 260.000 Liter konventionellen Dieselkraftstoff ersetzt, 500 Tonnen Treibhausgase eingespart und wegen des verwendeten Rapsöls, dessen eiweißhaltiger Schrot in den Futtertrog landet, 450.000 Kilogramm Importfutter ersetzt.

Die Maschinen werden wissenschaftlich untersucht. So wurden in einem Beispiel Ablagerungen an einem Kolben gefunden, die sich aber aus der Mitverbrennung von Motorenöl in der Brennkammer ergaben. Nicht nur dieses Problem wurde gelöst. Remmele kommt nach 25 Jahren Forschung, Tests und Normung zu einem eindeutigen Ergebnis: Dem technischen Einsatz von Biokraftstoffen in der Land- und Forstwirtschaft steht nichts im Wege. Sie erfüllen alle Ansprüche an die Umwelt, den Klima- und Ressourcenschutz und tragen zur Versorgungssicherheit bei. „Es fehlt nur an der Aufbruchstimmung.“
Roland Krieg, www.aid.de

Wer wird der erste „Shopping King“ von Berlin?

Shopping Queens aufgepasst – jetzt kommen die Kings! Vom 27. bis 31. Januar kämpfen zum ersten Mal in der Geschichte der Styling-Doku fünf mode- begeisterte Männer täglich um 15 Uhr um die begehrte „Shopping Queen“-Krone. Star-Designer Guido Maria Kretschmer ist mindestens genauso aufgeregt wie die fünf „Shopping Kings“ in spe: „Ich find‘ das echt super, dass wir eine Männerrunde haben – wie toll ist das denn überhaupt? Das hab ich ganz vergessen, dass es so viele verschiedene Typen gibt.“

Diese „verschiedenen Typen“ müssen sich in der Hauptstadt Berlin beweisen. Unter dem Motto „Herr der Ringe – Finde das perfekte Outfit für deinen Heiratsantrag“ und zu den gleichen Bedingungen wie bei den Damen müssen Sebastian, Moody, Lutz, Thommy und Markus den idealen Look kreieren. Jedoch geht es nicht nur um große Mode, sondern auch um große Gefühle: Einer der Kandidaten stellt seiner Liebsten am Catwalk tatsächlich die große Frage! Ob es ein „Ja“ gibt und wer seinen Heiratsantrag modisch am besten inszeniert, zeigt VOX vom 27. bis 31. Januar täglich um 15 Uhr.

Und unterschiedlicher könnten die fünf Männer wirklich nicht sein:

Jungunternehmer Sebastian eröffnet die modische Männerrunde. Der 25-Jährige liebt es eher locker-leger – ohne Sneakers und vor allem ohne Cappy geht bei dem Berlin-Mitte-Jungen gar nichts. Daher greift Sebastian auch zielgerichtet nach Teilen, die so auch schon in seinem Schrank hängen könnten. In Sachen Kopfbedeckung sorgt Sebastian aber noch für eine große Überraschung. Guido ist von Anfang an von der Männerrunde begeistert: „Ich finde das einfach toll! Ich meine, herzlich willkommen bei ‚Shopping Queen‘. Das ist doch so eine tolle Sendung!“.

An Tag zwei begrüßt Exmodel Moody in Berlin-Wedding die Zuschauer, die ihn bereits in einer vergangenen „Shopping Queen“-Folge sehen konnten – damals allerdings als Verkäufer in einem der angesteuerten Shops. Jetzt steht der 38-Jährige als Kandidat im Mittelpunkt. Guido setzt große Hoffnungen in den Berliner: „Ich glaube, dass der am leichtesten mit Mode spielen kann und auch sein Mannsein richtig einsetzt.“ Moodys Shopping-Begleiter kommt zwar zu spät, aber das scheint dem modischen Gelingen keinen Abbruch zu tun: „Die sind gut, die sind ein super eingespieltes Team. Ich mein‘, wenn das manchmal unsere Mädels so hinkriegen würden, dann wäre ich begeistert – das sag ich dir ganz ehrlich“, so Guido. Kann Moody auch seine vier Mitstreiter überzeugen?

Der dritte Mann im Bunde ist das Berliner Original Lutz, der einen sehr speziellen Modestil hat: Von Tangas über Glitzergürtel bis hin zum Rotfuchsmantel ist alles dabei. „Also bei Kleidung ist für mich sehr wichtig, dass man immer uffällt. Ick möchte immer jerne uffallen“, verkündet Lutz mit seiner sympathischen Berliner Schnauze. Star-Designer Guido Maria Kretschmer ist sofort Lutz-Fan: „Der Mantel, ich könnt‘ schreien! Das Dekolletee, die Goldkette und diese blauen Terrence-Hill-Augen.“ Gemeinsam mit seinem „Schätzchen“ Conny stürmt der 53-Jährige den Berliner Ku’damm. Während seine Liebste nur die Zusammenstellung des perfekten Outfits im Kopf hat, kann Lutz nur an eines denken: den Heiratsantrag. Der Technische Berater will nach seinem Gang auf dem Catwalk die große Frage stellen: „Ick hatte jetzt zwee Tage Zeit, darüber nachzudenken und hab hin- und herüberlegt. Ick denke mir, eigentlich is dit eine Fügung, die von höherer Stelle kommen muss und ick werde ihr heute einen Heiratsantrag machen.“ Aber wird Conny tatsächlich „Ja“ sagen oder vom Laufsteg flüchten?

Am vierten Tag versucht das androgyne Model Markus zunächst festzulegen, ob er das Motto eher feminin oder maskulin auslegen wird. Seine Konkurrenten und auch Guido wünschen sich eine männliche Umsetzung und damit die größere Überraschung von dem 25-Jährigen: „Ich hätte ihn sehr gerne mal in so einem Jungen-Ding gesehen. Ich glaube, das hätte die anderen auch umgehauen“, so Guido. Aber mit dem Kauf von High Heels ist das Thema vom Tisch, was für Guido und die anderen Kandidaten natürlich absolut in Ordnung ist: „Die werden auch beides mögen und finden das sogar auch interessant, was so ein Junge alles machen kann“, stellt Guido fest. Wird der Star-Designer Recht behalten?

Am Finaltag heißt es: Bühne frei für Thommy! „Der könnte auch Schlagersänger sein“, stellt Guido Maria Kretschmer sofort fest, als er Thommy sieht. Und tatsächlich: Der 30-jährige Heilerziehungspfleger liebt seinen Job zwar, träumt aber insgeheim von einer Karriere als Schlagersänger. Thommy ist sehr stilbewusst und mag es konservativ-schick. Guido würde ihn gerne auch mal in einem anderen Look bewundern: „Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass er auch sehr gut elegant aussehen würde, weil er ein guter und auch ein hübscher Kerl ist.“ Shopping-Begleiter Fabio bringt Thommy regemäßig auf den Boden der finanziellen Tatsachen zurück. Dennoch werden Zeit und Budget immer knapper und es sieht so aus, als würde Thommy seinen Antrag barfuß machen müssen.

Wer der „Herr der Ringe“ und somit der erste „Shopping King“ in der Geschichte von „Shopping Queen“ wird, zeigt VOX vom 27. bis 31. Januar, täglich um 15 Uhr.

Tollwut und Schweinpest im Fokus

Bovine Tuberkulose, BSE, Tollwut und Salmonellose sind nur vier von zahlreichen Tierkrankheiten und Zoonosen, die erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Tieren und Menschen haben. Diese Tierkrankheiten und Zoonosen auszurotten und zu überwachen, ist ein Ziel von über 142 Programmen, die die EU im Jahr 2014 mit mehr als 160 Millionen Euro unterstützen wird.

Der Ausbruch von bestimmten Tierkrankheiten kann auch ernste Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben, aber auch auf Gesellschaft, Wirtschaft und den Handel. Der Vorbeugung, Bekämpfung und letztlich Ausrottung kommt daher erhebliche Bedeutung zu. Die Ko-Finanzierung durch die EU hilft den nationalen Staaten entsprechende Programme durchzuführen.

In 2014 wird die EU vor allem die Unterstützung von Impfprogrammen gegen Tollwut erhöhen – vor allem in den Nachbarländern von Weißrussland, Ukraine und Russland, heißt es in einer EU-Pressemitteilung. Außerdem wird erstmals die Impfung gegen die Klassische Schweinepest in Weißrussland unterstützt.
Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen:
http://ec.europa.eu/food/animal/diseases/index_en.htm

Deutsche Enten: Ein Viertel weniger produziert

Die Produktion von Enten ist im Jahr 2013 deutlich gesunken: Von Januar bis Oktober lagen die Schlachtungen bei 35.819 Tonnen – knapp 25 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung sei auf stagnierende Schlachtereiabgabepreise und die hohen Kosten für Futtermittel zurückzuführen, vermutet Marktinfo Eier und Geflügel (MEG). Infolge der geringeren Produktion haben die Importe um 13 Prozent zugenommen, während die Exporte um über 40 Prozent gesunken sind.

Enten und Ententeile kommen gerne als Festtagsbraten auf den Tisch. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt seit dem Jahr 2010 konstant bei etwa 900 Gramm. Rund 60 Prozent der Einkäufe werden in den Monaten Oktober, November und Dezember getätigt. Aber auch zu Ostern greifen Feinschmecker häufiger zum edlen Geflügel. Insgesamt gesehen ist die Käuferreichweite aber gering: Weniger als jeder zehnte Haushalt hat im Jahr 2012 einmal frisches Entenfleisch eingekauft, bei gefrorener Ware waren es knapp 13 Prozent.

Die Barbarie-Ente, auch Fleisch- oder Flugente genannt, hat ein mageres festes Fleisch. Die weiblichen Tiere sind 1,8 bis 2 Kilogramm, die männlichen 3-4 Kilogramm schwer. Im November 2013 mussten Verbraucher beim Erzeuger für ein Kilogramm Barbarie-Ente 8,86 Euro zahlen. Das waren 20 Cent mehr als im November 2012. Beim Verkauf an Einzelhandel, Metzger und Gastronomie lagen die Preise bei 6,24 Euro und damit 15 Cent höher als im Vorjahr.
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heft „Geflügelfleisch“, Bestell-Nr. 1006, Preis: 3,00 Euro, www.aid-medienshop.de

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