Candidose: Nimm dem Darmpilz den Zucker

Bauchkrämpfe, Blähungen und lästige Durchfälle sind oft Zeichen für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Doch nicht jedem ist geholfen, wenn er Laktose oder Fruchtzucker vom Speiseplan verbannt. In vielen Fällen sind Darmpilze wie Candida albicans für die Symptome verantwortlich. Diese siedeln bei den meisten Menschen unauffällig auf Schleimhäuten und verursachen im gesunden Darm keine Beschwerden. Wird die Darmflora durch häufige Antibiotikabehandlungen gestört oder das Immunsystem durch Krankheiten, Medikamente und Stress geschwächt, können sich die Hefepilze ausbreiten. Die im Falle einer Candidose verschriebenen Antipilzmittel helfen jedoch nur oberflächlich. Um den Pilzbefall erfolgreich zu bekämpfen, ist eine entsprechende Nahrungsmittelumstellung erforderlich.

Hefepilze ernähren sich von leicht verfügbarem Zucker, vergären diesen und bilden Gase. Wer zucker- und stärkereiche Speisen weitgehend meidet, nimmt Candida die Nahrungsgrundlage. Neben Süßigkeiten und Backwaren liegt das Augenmerk hier vor allem auf gesüßten Getränken sowie auf Fertigprodukten mit Zuckerzusätzen wie Würzsoßen und Fruchtjoghurt. Probiotische Kulturen stärken die Konkurrenz im Darm, sollten aber aus natürlichen Quellen stammen. Sauermilchprodukte wie Naturjoghurt, Kefir und Speisquark sowie milchsauer vergorene Speisen wie Sauerkraut sind bessere Quellen für Milchsäure- und Bifidobakterien als spezielle Joghurtdrinks. Eine frische, zusatzstoffarme Nahrungsmittelauswahl entlastet zudem den Darm und unterstützt dessen eigene Abwehrkräfte.

Wie sich unser Essen auf eine Candidose auswirkt und mit welchen Ernährungstricks sich der Pilzbefall eindämmen lässt, schildert der Patientenvortrag „Ernährung bei Darmpilzen“, der im Onlineshop unter www.fet-ev.eu erhältlich.

Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer

Islamische Theologie soll an Uni fest verankert werden

Auf Einladung von Staatssekretär Helmut Dockter (Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW) und Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles (WWU Münster) haben am 4. Februar 2014 in Düsseldorf Vertreter der Landesregierung mit Vertretern der im Koordinationsrat der Muslime zusammengeschlossenen islamischen Verbände gesprochen.

Gegenstand waren Fragen zur Einbeziehung der Verbände in die Weiterentwicklung des Instituts für islamische Studien an der Universität Münster. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die bisherige Kommunikation nicht störungsfrei verlaufen sei und sie künftig partnerschaftlich und wohlwollend miteinander zusammenarbeiten wollen. Sie vereinbarten deswegen, künftig regelmäßig an einem „runden Tisch“ zusammenzukommen, um insbesondere über alle Fragen zum Thema Wissenschaft und Religion gemeinsam zu sprechen. Alle Beteiligten bekräftigten in diesem Zusammenhang, islamische Theologie als Fach in einer staatlichen Universität verankern zu wollen.

Im Hinblick auf anstehende zustimmungspflichtige Fragen zur bekenntnisgebundenen islamischen Theologie an der Universität Münster wollen die Beteiligten rasch Lösungen erarbeiten.

Bezahlbarer Wohnraum und Handlungsmöglichkeiten für Kommunen

Mehr bezahlbaren Wohnraum in NRW wollen Wohnungsbauminister Groschek und die Partner des „Bündnisses für Wohnen NRW“ schaffen. Die Frage, welche Strategien zu diesem Ziel führen, stand im Mittelpunkt der Fachtagung „Bezahlbarer Wohnraum – Handlungsmöglichkeiten der Kommunen und Städte“, die in den Räumen der NRW-Bank in Düsseldorf stattfand.

Sowohl die Schaffung bezahlbarer Neubauwohnungen als auch die Sicherung bezahlbaren Wohnraumes im Bestand waren Thema der Referate und Diskussionen der Vertreter von Kommunen, öffentlicher Verwaltung, Wissenschaft, der Wohnungswirtschaft und der Mieter.

Bauminister Michael Groschek sagte zur Eröffnung: „Wir sind uns einig, dass nur mit mehr Wohnungsbau – sowohl im freifinanzierten wie im geförderten Wohnungsbau – bezahlbares Wohnen in den Boomstädten, vor allem der Rheinschiene gesichert werden kann. Mit dem Wohnraumförderungsprogramm 2014- 2017 hat das Land den Bau von bezahlbarem Wohnraum deutlich attraktiver gemacht. Jetzt geht es darum, dass die Kommen gezielt Grundstücke für den geförderten Wohnungsbau bereitstellen.“

Dabei will das Land mit gutem Beispiel voran gehen. Nach einem Beschluss des Landtags sollen landeseigene Grundstücke in den wohnungspolitischen Bedarfsschwerpunkten nur noch mit der Auflage veräußert werden, dass eine Quote von möglichst 30 Prozent geförderten Wohnungsbaus entsteht. Für alle Städte und Gemeinden, die sich auf diese Weise für bezahlbaren Wohnraum einsetzen, stünden genügend Fördermittel zur Verfügung, sagte der Minister.

Groschek äußerte sich auch zur Mietpreisbremse: „Trotz aller Anstrengungen wird sich ausreichend bezahlbarer Wohnraum nicht von heute auf morgen schaffen lassen. Wir wollen nicht zulassen, dass Mieter mit drastischen Mietsteigerungen aus ihren angestammten Wohnquartieren verdrängt werden und in attraktiven Stadtquartieren nur noch Spitzenverdiener leben. Deshalb müssen wir auf den angespannten Märkten Mietsteigerungen begrenzen.“

Klaus Stallmann, Präsident von Haus und Grund NRW, betonte die Bereitschaft seines Verbandes, sich für generationengerechtes, bezahlbares und energieeffizientes Wohnen einzusetzen. Er regt an, Städte und Gemeinden stärker in das Bündnis einzubinden. Alexander Rychter, Verbandsdirektor des Verbandes der Wohnungswirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen, forderte neben der langfristig angelegten Wohnungsbauförderungspolitik vor allem bezahlbares Bauland und verlässliche Rahmenbedingungen für Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften. Elisabeth Gendziorra, Geschäftsführerin des Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Nordrhein-Westfalen (BFW), unterstrich die Notwendigkeit der Ausweisung neuer Baulandflächen, insbesondere in den Wachstumsregionen und die Bereitstellung günstiger Baugrundstücke in den Kommunen und gab zu bedenken, dass nicht mit neuerlichen Auflagen und Standards die Preise im Wohnungsbau nach oben getrieben werden.

Das MBWSV und die drei großen Verbände der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW-NRW, BFW-NRW und Haus & Grund NRW) hatten 2013 das Bündnis für Wohnen NRW geschlossen. Ziel des Bündnisses ist es, Rahmenvereinbarungen zu treffen, damit Wohnen in Nordrhein-Westfalen bezahlbar bleibt und gleichzeitig mehr generationengerechte und energieeffiziente Wohnungen im Neubau und Bestand entstehen können. Beratende Unterstützung erhält das Bündnis durch ein Kuratorium, in dem die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, der Deutsche Mieterbund NRW, der Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung in NRW, das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz sowie die NRW.BANK vertreten sind.

Lifestyle in Monaco

Ob die Rallye Monte Carlo oder das Circus-Festival: Das Fürstentum Monaco ist eigentlich das ganze Jahr über eine Reise wert, wir werfen einen Blick zurück auf den Januar und Veranstaltungen mit Weltruf.

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