Richtige Ernährung bei Divertikeln

Bei zahlreichen Menschen bilden sich im Alter Ausstülpungen am Dickdarm – sogenannte Divertikel. Obwohl dieses Phänomen weit verbreitet ist, wirft deren Entstehung und Behandlung noch viele Fragen auf. Mediziner vermuten, dass vor allem eine ballaststoffarme Ernährungsweise die Divertikelbildung begünstigt. Wer häufig zu Weißmehlprodukten, Reis, Bananen oder kakao- und zuckerreichen Süßwaren greift, riskiert eine chronische Verstopfung. Kommt noch ein altersbedingt träger Darm hinzu, entsteht ein hoher Innendruck, der die Darmschleimhaut durch Lücken in der Darmwand nach außen stülpt. Dennoch leben die meisten Betroffenen zeitlebens beschwerdefrei. Nur bei einem Teil entzünden sich die Divertikel und machen sich durch plötzliche starke Schmerzen im linken Unterbauch bemerkbar. Die Divertikulitis lässt sich mit Fasten, Schonkost und Medikamenten vorerst kurieren. Im Anschluss stellt sich aber die Frage: „Wie kann ich eine Divertikelentzündung zukünftig vermeiden?“

Wer der weiteren Divertikelbildung entgegenwirken möchte, sollte gezielt auf ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Obst sowie auf eine ausreichende Trinkmenge achten. Milchsaure Produkte wie Naturjogurt, Kefir, Buttermilch und Sauerkraut fördern zusätzlich die Verdauung sowie eine gesunde Darmflora. Bei groben Lebensmitteln wie Nüssen, Körnern, Obstkernen und faserreichen Nahrungsmitteln wie Rhabarber und Ananas ist eher Vorsicht geboten. Lassen sich diese nicht vermeiden, ist gutes Kauen wichtig, damit sich keine groben Nahrungsreste in den Divertikeln festsetzen.

Die neue Lebensmittelliste „Divertikulose“ unterstützt Betroffene bei der Umsetzung einer natürlichen, ballaststoffreichen Ernährung und veranschaulicht, welche Nahrungsmittel geeignet und welche weniger geeignet sind. Diese eignet sich bestens als Ergänzung zum Ratgeber „Divertikel im Darm“, der ausführliche Empfehlungen und zahlreiche Tipps zur Ernährung während und nach einer Divertikulitis gibt. Beide Unterlagen sind im Onlineshop unter www.fet-ev.eu erhältlich.

Donau-Radweg: Von der Bums’n bis zum Prater

Mit Genuss durch das Land radeln – das können Gäste der neuen Dertour-Radtour „Von der Bums’n bis zum Prater“ auf dem Donau-Radweg. Die individuelle achttägige Tour aus dem Programm „Rad Wandern Outdoor“ startet in Schärding bei Passau mit der Ausgabe der Leihräder und einer abendlichen Einkehr in das traditionsreiche Wirtshaus „Zur Bums’n“. In Wien angekommen haben die Radler die Gesamtstrecke von rund 335 Kilometern gemütlich geschafft.

Dazwischen genießen die Gäste malerische Donau-Landschaften, das Naturschutzgebiet Donauleiten, eine Fährfahrt von Schlögen nach Linz, und mit Grein die älteste Stadt Österreichs. In der Wachau probieren sie regionale Weine im Rahmen einer Verköstigung. Bei den neuen LandGenuss-Radtouren von Dertour lernen die Gäste Land und Leute auf authentische Art und Weise kennen, erhalten interessante Geheimtipps und übernachten in landestypischen Unterkünften und Gasthöfen mit regionalem Flair.

Link:
www.dertour.de

Ostermenü Lammkeule in Rotweinmarinade

Ostermenü Lammkeule in Rotweinmarinade Foto: www.ostermenue.de
Ostermenü Lammkeule in Rotweinmarinade
Foto: www.ostermenue.de

Ostermenü Lammkeule in Rotweinmarinade
(für 4 Personen)

Gefüllte Kräutereier
4 leere Eierschalen
100 g Sahnequark
50 g Frischkäse
1 kleine Schalotte
1/2 Beet Kresse
1 hart gekochtes Eigelb
Salz
Pfeffer
1 Radieschen

Quark mit dem Frischkäse cremig rühren. Die Schalotte schälen und ganz fein hacken. Kresse fein wiegen. Etwas Eigelb zum Dekorieren zurücklegen. Das restliche Eigelb, Schalotte und die Kresse unter die Käsecreme heben. Mit Salz und Pfeffer pikant würzen. In einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und die Masse in die Eierschalen spritzen. Das Radieschen fein stifteln. Je zwei Eier mit Radieschenstiften bzw. gehacktem Eigelb bestreuen.

Pro Person: 99 kcal (414 kJ), 4,4 g Eiweiß, 7,9 g Fett, 2,5 g Kohlenhydrate

Lammkeule

für die Marinade:
2 Zwiebeln
1-3 Knoblauchzehen
1 Möhre
1/2 Stange Lauch
2-3 Lorbeerblätter
4-5 Rosmarinzweige
6-8 Pfefferkörner
500 ml Rotwein
500 ml Wasser
Salz
Pfeffer

für die Lammkeule:
1 Lammkeule (ca.1,5 kg)
8 EL Olivenöl
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
5 Rosmarinzweige
800 g Gemüse (grüne Bohnen, Möhren, Lauch, Paprika)
800 g Kartoffeln

Das für die Marinade vorgesehene Gemüse putzen und waschen. Die Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und vierteln, Möhren und Lauch in Scheiben schneiden und alles mit den Gewürzen, dem Rotwein und dem Wasser aufkochen. Die Lammkeule waschen und von möglichen Sehnen und Hautresten befreien. Salzen, pfeffern und in der Marinade einlegen, so dass das Fleisch bedeckt ist.

Kalt stellen und zwei Tage in der Marinade ziehen lassen. Anschließend das Fleisch aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Salzen, pfeffern und mit einer feingehackten Knoblauchzehe einreiben. 3 EL Olivenöl in einem Bräter erhitzen und die Lammkeule darin rundum anbraten. 2 Knoblauchzehen, zwei grobgehackte Zwiebeln und einige Rosmarinzweige zugeben und kurz mitdünsten. Anschließend mit 1/2 l Marinadenflüssigkeit angießen und die Lammkeule im vorgeheizten Ofen bei 220-230 C ca. 1 Stunde garen.

Inzwischen die Kartoffeln schälen und das Gemüse vorbereiten. Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden, rings um das Fleisch in den Bräter geben und bei reduzierter Hitze 30 Minuten mitgaren. Die Kartoffeln in gleich große Würfel schneiden und in heißem Olivenöl rundum knusprig braten, anschließend leicht salzen und pfeffern.

Pro Person: 786 kcal (3289 kJ), 82,9 g Eiweiß, 32,0 g Fett, 40,9 g Kohlenhydrate

Pro Person gesamt: 885 kcal (3703 kJ), 87,3 g Eiweiß, 39,9 g Fett, 43,4 g Kohlenhydrate

Beifußblättrige Ambrosie: Blattkäfer könnte bei Bekämpfung helfen

Die Beifußblättrige Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) zählt zu den aggressivsten invasiven Pflanzenarten mit großem Allergenpotenzial. Ihre Bekämpfung könnte nun einen entscheidenden Schritt nach vorn kommen. Im Tessin ist ein Blattkäfer identifiziert worden, der sehr effizient die unerwünschte Pflanze wegfrisst. Ob der Blattkäfer Ophraella communa aber nur auf die Ambrosie spezialisiert ist oder auch andere Pflanzen befällt, muss allerdings noch erforscht werden.

Nachdem der Käfer im Tessin erstmals entdeckt worden ist, haben ihn die auf Ambrosia-Forschung spezialisierten Wissenschaftler der Universität Fribourg beobachtet. Der Käfer ist demnach an über 80 Prozent der bekannten Ambrosia-Standorte präsent und hat die Pflanze an einigen Standorten komplett vernichtet.

Offensichtlich wurde der Käfer über den Mailänder Flughafen eingeschleppt. In dem Fall ein Glücksfall für die Schweiz, denn nun kann der Käfer gezielt auf Wirtsspezifität getestet werden. Sollte der Käfer anderen Pflanzen keinen Schaden zufügen, könnte er gezielt zur Bekämpfung der allergenen Ambrosie eingesetzt werden.

Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.unifr.ch/news/de/11656

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