Leckere Mutzenmandeln

Leckere Mutzenmandeln Foto: Wirts PR
Leckere Mutzenmandeln
Foto: Wirts PR

Mutzenmandeln
(ergibt 70 Stück)

125 g Butter
150 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1 EL Rosenwasser
4 EL Rum
2 Eier
400 g Weizenmehl
1 gehäufter TL Backpulver
100 g gemahlene Mandeln
75 g Marzipan
1 Msp. abgeriebene Zitronenschale
1 Prise Salz
1 l Bratfett
100 g Zucker
Puderzucker

Butter mit Zucker und Vanillezucker verrühren. Nach und nach Rosenwasser, Rum, Eier, Mehl, Backpulver, Mandeln, Marzipan, abgeriebene Zitronenschale und Salz untermischen und alles zu einem zähen Teig verarbeiten. Den Teig mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Das Bratfett in einer großen Pfanne, in einem Topf oder in der Fritteuse auf circa 180 °C erhitzen. Von dem Teig 70 kleine, etwa 15 g schwere mandelförmige Nocken abstechen, portionsweise ins heiße Öl gleiten lassen und 3-4 Minuten frittieren. Das Gebäck dabei öfter wenden, damit es gleichmäßig bräunt. Die fertig gebackenen Mutzen mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf einem Gitter oder auf Küchenkrepp abtropfen lassen und anschließend in Zucker wenden. Vor dem Servieren nochmals leicht mit Puderzucker überstauben.

Pro Stück: 88 kcal (368 kJ), 1,2 g Eiweiß, 5,2 g Fett, 8,7 g Kohlenhydrate

Beim Kieselstein geht’s rund

Vom Bergkristall zum Kieselstein © Universität Bonn2014/khe
Vom Bergkristall zum Kieselstein
© Universität Bonn2014/khe

Geformt von Wasser und Zeit und zugleich aus verschiedenen Materialien: der Kieselstein. Eine Sonderausstellung des Mineralogischen Museums der Universität Bonn widmet sich allein den Kieselsteinen. Ein besonderes Exemplar wird jetzt auf der weltweit größten Edelstein- und Mineralien-Messe ausgestellt. Museumsleiterin Dr. Renate Schumacher präsentiert das Exemplar auch im Videopodcast.

Bergkristall und Kieselstein © UniversitätBonn2014/khe
Bergkristall und Kieselstein
© UniversitätBonn2014/khe

„Dieser Stein war vor langer Zeit mal ein Bergkristall aus den Alpen“, erklärt Dr. Renate Schumacher zu ihrem besonderen Objekt. Durch Witterung wurde der Kristall aus dem Gestein gelöst und in einen Fluss gespült. Auf seinem turbulenten Weg bis zum Fundort im Rhein bei Basel, hatte ihn das Wasser zum typisch runden Kieselstein geschliffen.
In der Sonderausstellung „Mein Freund der Kieselstein“ im Mineralogischen Museum der Universität Bonn ist er eines von vielen verschiedenen Exponaten aus verschiedenen Materialien. Selbst aus Ziegelsteinen oder Korallen können runde Kiesel entstehen, wenn sie durch Wasser transportiert und abgerieben werden.

In diesen Tagen wird der Kieselstein aus dem Rhein auf der weltweit größten Edelstein- und Mineral-Ausstellung im US-amerikanischen Tuscon, Arizona, präsentiert. Thema der Ausstellung: „Schätze aus dem Rhein“. Da soll der Bergkristall, der zum transparenten Kiesel wurde, nicht fehlen.

Im März kehrt dieser besondere Kieselstein zurück in die Räume des Mineralogischen Museums im Poppelsdorfer Schloss. Viele andere faszinierende Kieselsteine lohnen aber auch schon im Februar einen Besuch der Sonderausstellung „Mein Freund, der Kieselstein“. Sie wurde übrigens verlängert und läuft noch bis zum 28. Mai 2014.

Den Videopodcast finden Sie hier.

Weitere Information:
Mineralogisches Museum der Universität Bonn,
Dr. Renate Schumacher, Poppelsdorfer Schloss,
Meckenheimer Allee 169, 53115 Bonn

Öffnungszeiten:

mittwochs und freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr,
sonntags von10.00 bis 17.00 Uhr, nicht an Feiertagen.

Förderpreis Ökologischer Landbau 2014

Innovative Konzepte, Unternehmergeist und Mut zur Nische – das sind die Eigenschaften, die die Siegerbetriebe des Förderpreises Ökologischer Landbau 2014 auszeichnen. Den Preis übergab Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. 69 Betriebe hatten sich für den Förderpreis beworben, der seit dem Jahr 2001 vergeben wird.

Einen ersten Preis erhielten Rainer Carstens und Paul-Heinrich Dörscher für ihre Bio-GbR in Friedrichsgabekoog in Schleswig-Holstein. Die Bio-Landwirte bewirtschaften mit 1.000 Hektar eine für den Ökolandbau ungewöhnlich große Fläche. Schwerpunkt des Betriebes ist der Anbau von Bio-Gemüse, vor allem Möhren, Blumenkohl und Erbsen. Mehr als 20 weitere Betriebe der Umgebung haben inzwischen auf Bio umgestellt, um die GbR mit Gemüse beliefern zu können. Damit ist der Betrieb nach Ansicht der Jury ein Motor für den ökologischen Landbau und ein großer Gewinn für die strukturschwache Region. Denn auf dem Betrieb arbeiten heute zwölf Festangestellte und etwa 100 Saisonarbeitskräfte. Trotz der großen Flächen wirtschaften die Betriebsleiter mit ausgeglichenen Nährstoff- und Humusbilanzen. Auch Belange des Naturschutzes werden berücksichtigt, z. B. durch ausgedehnte Blühstreifen im Möhrenanbau.

Einen weiteren ersten Platz vergab die Jury an den Stautenhof von Beate und Christoph Leiders in Willich-Anrath bei Krefeld. Mit einer geringen Flächenausstattung von 45 Hektar gelingt es dem Betriebsleiterpaar, die Nähe zu den Ballungsräumen der Region mit einem durchdachten Konzept zur Direktvermarktung optimal zu nutzen. Dabei steht die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Eiern, Masthähnchen und vor allem von Schweinen im Mittelpunkt. Insbesondere durch die eigene Verarbeitung von Fleischwaren entstanden auf dem Betrieb 55 Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit.

Ein zweiter Preis ging an die Getreidezüchtungsforschung Darzau in Neu Darchau bei Lüneburg (Niedersachsen). Der Leiter der Einrichtung, Dr. Karl-Josef Müller, engagiert sich seit Jahrzehnten für die ökologische Pflanzenzüchtung. Der Schwerpunkt liegt auf der züchterischen Bearbeitung von Sommergerste, Hafer, Winterweizen, Erbsen und Einkorn, die speziell auf die Anforderungen im ökologischen Anbau ausgerichtet sind. Die Getreidezucht Darzau gehört zu den wenigen Einrichtungen in Deutschland, die sich ausschließlich mit der Züchtung von Ökosorten beschäftigt.

Jürgen Beckhoff, www.aid.de