Früher Babyboom im Universum

Galaxien wachsen, indem sich in ihnen weitere Sterne bilden. Die „Geburtenrate“ war während der Entwicklung des Universums jedoch nicht gleichmäßig: Für besonders schwere Galaxien folgte auf einen frühen Boom kurz nach dem Urknall rasch eine Stagnation, wie ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn nun herausfand. Anschließend nahmen diese Schwergewichte unter den Galaxien dennoch weiter zu, allerdings nicht mehr durch eigenen Nachwuchs, sondern quasi als kosmische Räuber, die sich kleinere Zusammenballungen von Sternen einverleiben. Im „Astrophysical Journal“ werden die Ergebnisse nun vorgestellt.

Die Grafik zeigt die evolutionäre Sequenz des Wachstums massereicher elliptischer Galaxien über 13 Milliarden Jahre (ca. 700 Millionen Jahre nach dem Urknall, ganz rechts im Bild). © Bildquelle: NASA, ESA, S. Toft (Niels Bohr Institut Kopenhagen), A. Karim (Argelander-Institut für Astronomie) und A. Feild (Space Telescope Science Institute)
Die Grafik zeigt die evolutionäre Sequenz des Wachstums massereicher elliptischer Galaxien über 13 Milliarden Jahre (ca. 700 Millionen Jahre nach dem Urknall, ganz rechts im Bild). © Bildquelle: NASA, ESA, S. Toft (Niels Bohr Institut Kopenhagen), A. Karim (Argelander-Institut für Astronomie) und A. Feild (Space Telescope Science Institute)

Der Blick in den Nachthimmel zeigt es: Die Sterne sind nicht gleichmäßig verteilt, sondern bilden zahlreiche Galaxien, die zum Teil wie etwa die Andromeda-Galaxie mit dem Fernglas zu erkennen sind. Die Ansammlungen aus Sternen, Planetensystemen sowie Gas- und Staubwolken haben sich seit dem Urknall vor etwa 13,7 Milliarden Jahren jedoch nicht kontinuierlich entwickelt. „Wir sehen im sehr frühen Universum vor zehn bis elf Milliarden Jahren bereits sehr massereiche und kompakte Galaxien, die ihr rapides Wachstum rasch beendet haben“, sagt Dr. Alexander Karim vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn. Die Wissenschaft rätselte bislang darüber, wie diese frühen Galaxien entstanden sind und wie sie sich weiterentwickelt haben.

Eine Antwort auf diese Frage gibt nun die Studie eines internationalen Forscherteams aus Dänemark, England, USA, Schottland, Belgien, der Schweiz und Frankreich. Vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn waren Dr. Benjamin Magnelli, Dr. Karim und Dr. Vernesa Smolcic beteiligt, die nun an der Universität Zagreb (Kroatien) forscht. Zur Rekonstruktion der Galaxienentwicklung nutzten die Wissenschaftler die Aufzeichnungen von rund einem Dutzend der weltweit führenden Teleskope einschließlich des Hubble-Weltraumteleskops. Sämtliche Teleskope fokussierten einen bestimmten Himmelsauschnitt: das sogenannte COSMOS-Feld. „Mit zusätzlichen Teleskop-Messungen konnten wir dort sogar besonders tief ins Verborgene des frühen Universums blicken“, sagt Dr. Karim.

Ein „Daumenkino“ zeigt die verschiedenen Entwicklungsstadien

Was auf den ersten Blick wie ein wildes Durcheinander verschiedener Himmelstrukturen aussieht, lösten die Forscher in einzelne Bilder auf, die jeweils die Galaxien in einem bestimmten Abstand zur Erde zeigen. Dabei gilt: Je weiter eine Galaxie entfernt ist, desto länger war auch ihr Licht zu uns unterwegs, so dass jede Galaxie für die Astronomen stets ein Fenster zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit des Universums darstellt. Anhand der Teleskopaufzeichnungen untersuchten die Astronomen jeweils die Struktur, die Entfernung und das Alter der Galaxien und ordneten sie verschiedenen Entwicklungsstadien zu. „Wenn wir diese Einzelbilder aus unterschiedlichen Epochen des Universums hintereinander betrachten, können wir die Entwicklung der Galaxien wie in einem Daumenkino nachvollziehen“, berichtet Dr. Karim.

Auf die Boom-Phase folgte rasch die Stagnation

Dabei zeigte sich, dass es rund eine bis anderthalb Milliarden Jahre nach dem Urknall tatsächlich genügend Galaxien gab, die in der Lage waren, in einer kosmisch kurzen Zeitspanne von ein bis zwei Milliarden Jahren so große Mengen an Sternen zu gebären, dass sie sich anschließend in die massereichen und kompakten Galaxien auswachsen konnten. Diesen „kosmischen Babyboom“ führen die Astronomen darauf zurück, dass es in dieser frühen Phase kollisionsreiche Begegnungen jeweils zweier sehr gas- und staubreicher Galaxien gab.

„Während solcher kosmischer Elefantenhochzeiten herrschen ideale Voraussetzungen für die Geburt von Sternen“, sagt der Forscher des Argelander-Instituts für Astronomie der Universität Bonn. Auf die Boom-Phase folgte offenbar rasch die Stagnation: Die „Geburtenrate“ in diesen frühen Galaxien ließ stark nach. Die schon schweren, aber noch kompakten Galaxien sind aber im Lauf der Jahrmilliarden erwachsen geworden. Auch heute noch befinden sich viele dieser nach wie vor größten aller Galaxien im Wachstum – allerdings nicht mehr vorrangig durch eigenen Nachwuchs. „Diese inzwischen passiv gewordenen großen Galaxien verleiben sich kleinere Galaxien ein und werden durch diese »kosmischen Raubzüge« immer größer“, sagt Dr. Karim.

Publikation: Sub-millimeter galaxies as progenitors of compact quiescent galaxies, Astrophysical Journal, DOI: 10.1088/0004-637X/782/2/68

Wirtschaftsprüfer von Deloitte geben Zeitplan für Untersuchungsergebnisse „Gelber Engel“ bekannt

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte hat heute die Veröffentlichungstermine der Untersuchungsergebnisse zur ADAC Preisverleihung „Gelber Engel“ bekanntgegeben:

 

  • Die Untersuchungsergebnisse zur Leserwahl „Lieblingsauto 2014“ werden am 10. oder 11. Februar 2014 kommuniziert.
  • Die Untersuchungsergebnisse zur Leserwahl „Lieblingsauto“ für die Jahre 2005 bis 2013 werden voraussichtlich am 17. oder 18. Februar 2014 kommuniziert.
  • Die Untersuchungsergebnisse in den übrigen Kategorien für die Jahre 2005 bis 2014 werden voraussichtlich am 24. oder 25. Februar 2014 kommuniziert.

Der ADAC hat Deloitte mit der Aufarbeitung und Untersuchung sämtlicher Verleihungen des ADAC Mobilitätspreises „Gelber Engel“ seit 2005 beauftragt. Das Team von Deloitte überprüft insbesondere die einzelnen Ergebnisse der Preisverleihungen, die Vorgehensweise bei der zugrunde liegenden Ermittlung und die kommunizierten Ergebnisse. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass der Prüfauftrag bei Bedarf kurzfristig erweitert werden kann, um maximale Transparenz und Klarheit herzustellen. Die interne Revision des Automobilclubs unterstützt die Prüfer vollumfänglich.

Hotel lädt zur großen Charity Karnevalsparty

 Foto: Burwitz & Pocha
Foto: Burwitz & Pocha – Dorint Hotels & Resorts

Ausgelassen Karneval feiern und dabei noch Gutes tun: die „Große Charity Karnevalsparty“ im Dorint An der Messe Köln macht es möglich. Für perfekte Karnevals-Stimmung sorgen die Bands „Kuhl un de Gäng“ sowie die „Köbesse“, Sänger Olaf Henning und „DJ xx“. Die Party findet am Karnevalsfreitag, 8.2.2013, ab 20 Uhr, im Dorint An der Messe Köln, Deutz-Mülheimer-Str. 22-24, statt. Der Eintritt kostet 25 Euro. Davon gehen fünf Euro sowie der Gewinn der Veranstaltung an die Kölner Stiftung „Giving Back“, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzt. Karten für die „Große Charity Karnevalsparty“ gibt es im Dorint An der Messe Köln, Telefon 0221-80190-905, Email sandra.weinsheimer@dorint.com.

Das Dorint An der Messe Köln liegt unmittelbar gegenüber der Messe Köln. Das Vier-Sterne Superior Hotel verfügt über 313 Zimmer und Suiten. 13 Veranstaltungs- und Tagungsräume mit insgesamt 1.173 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten Platz für bis zu 550 Menschen. Für Entspannung sorgt der 650 Quadratmeter große Wellness Club „Vital Spa“, eine nach der Philosophie des Feng-Shui gestaltete Badelandschaft mit nachtglitzerndem Wu-Xing Schwimmbad, orientalischem Hamam und asiatischer Sauna. Kulinarisch bietet das Dorint An der Messe Köln kölsche Spezialitäten in der Bierstube „Düx“.

Rauch-Stopp senkt das Krebsrisiko

Zum Weltkrebstag (4.Februar) wies die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf das hohe Gesundheitsrisiko des Rauchens hin: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2012 Lungen- und  Bronchialkrebs die am häufigsten auftretenden Krebsformen mit Todesfolge in Deutschland: Mehr als 44.000 Menschen starben an diesen Krebserkrankungen. Rauchen gilt als der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für die Entstehung von Krebs – insbesondere von Lungen-, und Bronchialkrebs. Aber auch andere Krebsarten wie Blasenkrebs, Speiseröhrenkrebs,  Magenkrebs, Darmkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs stehen in Zusammenhang mit dem Rauchen.

„Viele Menschen fürchten sich vor einer Krebsdiagnose, da Krebs nach wie vor in vielen Fällen nicht heilbar ist. Mit einem Rauchstopp kann das persönliche Krebsrisiko gesenkt werden, deshalb ist jedem Raucher und jeder Raucherin zu empfehlen, lieber heute als morgen mit dem Rauchen aufzuhören“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die BZgA unterstützt aufhörwillige Raucherinnen und Raucher dabei mit verschiedenen Angeboten.

Rauchstopp lohnt sich in jedem Alter – aber je früher im Leben auf die Zigarette verzichtet wird, desto stärker ist der positive Effekt. So hat sich zum Beispiel das Lungenkrebsrisiko eines Exrauchers nach zehn Jahren halbiert im Vergleich zu einer Person, die unverändert weiter geraucht hat.

„Rauchenden sollte klar sein, dass ihr Krebsrisiko mit der Zahl der täglich gerauchten Zigaretten und der Anzahl der Jahre, in denen geraucht wurde, steigt“, warnt Prof. Dr. Pott. „Außerdem konnte in Studien kein unterer Grenzwert gefunden werden, bei dem der Zigarettenkonsum nicht schädlich wäre. Auch gelegentliches Rauchen ist also mit einem Gesundheitsrisiko verbunden.“

Die Angebote der BZgA zum Rauchstopp:

  •  Telefonische Beratung unter der Rufnummer 01805/31 31 31 (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.). Wer eine intensivere Begleitung beim Rauchstopp wünscht, kann von einem Berater oder einer Beraterin bis zu fünf Mal kostenfrei zurückgerufen werden.
  • Individuelles Online-Ausstiegsprogramm mit Informationen, Tipps und täglicher E-Mail (www.rauchfrei-info.de). Das Programm beinhaltet bis zu zehn Vorbereitungstage und begleitet den anschließenden Rauchstopp über 21 Tage.
  • Gruppenkurs „Rauchfrei Programm“. Informationen zum Kursangebot, zu Anbietern vor Ort und den Möglichkeiten der Kostenerstattung gibt es unter: www.rauchfrei-programm.de
  • Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei!“ mit einer praktischen Anleitungzum Rauchstopp, kostenlos zu bestellen bei der BZgA, Online unter www.bzga.de/infomaterialien [www.bzga-k.de/rauchfrei ], per Mail unter order@bzga.de, per Fax unter 0221/8992-257 oder schriftlich an BZgA, 51101Köln.

Der Weltkrebstag

Der Weltkrebstag am 4. Februar findet jährlich statt und wurde von der Genfer Union for International Cancer Control (UICC) ins Leben gerufen. Ziel des Weltkrebstages ist es, Menschen weltweit über das Thema Krebs aufzuklären. Durch einen gesunden Lebensstil kann das Erkrankungsrisiko gesenkt werden. Neben dem Nichtrauchen sind maßvoller Alkoholkonsum, Bewegung, Vermeidung von Übergewicht und eine ausgewogene Ernährung weitere Gesundheits-Faktoren, die das individuelle Krebsrisiko senken können.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...