Was tun, damit die Versicherung zahlt?

Steht der Keller unter Wasser, heißt es nach dem Leerpumpen nicht etwa: „Schnell weg mit den kaputten Sachen, die Versicherung bezahlt ja neue“, sondern im Gegenteil: „Alles aufbewahren, fotografieren, Belege suchen und Zeugen finden!“ Sonst bezahlt die Versicherung vielleicht gar nichts. Denn nur, wer seine Pflichten als Versicherungsnehmer erfüllt, hat Anspruch auf Schadensregulierung. Der Ratgeber „Versicherungsschaden. Was tun?“ der Verbraucherzentrale NRW hilft Verbrauchern dabei, vom Vertragsabschluss über die Schadensmeldung bis zu Fristsetzungen alles so zu gestalten, dass sie nicht auf Kosten sitzen bleiben.

Geordnet nach den unterschiedlichen Policen etwa für Hausrat, Unfall, Haftpflicht, Reise, Berufsunfähigkeit, Kasko, Rechtsschutz oder Lebensversicherungen zeigt das Buch, was genau im Schadensfall zu tun ist und welche Fristen gelten. Der Ratgeber informiert zudem, wann Versicherer Leistungen ablehnen dürfen, etwa weil ein Schaden nicht abgedeckt ist oder bei Vertragsabschluss falsche Angaben gemacht wurden. Zahlreiche Checklisten und Musterbriefe sowie Tipps für außergerichtliche Einigungen runden das Servicepaket ab.

Der Ratgeber kostet 11,90 Euro und ist in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW erhältlich. Für zuzüglich 2,50 Euro für Porto und Versand wird er auch nach Hause geliefert.

Bestellmöglichkeiten:

Online-Shop: www.vz-ratgeber.de, Telefon: 0211/3809-555, E-Mail: ratgeber@vz-nrw.de, Fax: 0211/3809-235, Post: Versandservice der Verbraucherzentralen, Himmelgeister Straße 70, 40225 Düsseldorf.

Reizender Weizen

„Sie leiden unter einem Reizdarm? Probieren Sie doch mal, die Backwaren wegzulassen.“ Vielen Reizdarmpatienten hilft der Ratschlag des Therapeuten tatsächlich. Schnell kam die Vermutung auf, hinter zahlreichen Reizdarmerkrankungen könnte in Wirklichkeit eine Sensibilität gegen das Getreideeiweiß Gluten stecken, auch wenn der Patient eigentlich keine Zöliakie (allergieähnliche Glutenüberempfindlichkeit) hat. In der Tat bessern sich die Darmbeschwerden vieler Betroffener unter einer glutenarmen Diät. Doch möglicherweise muss es gar nicht so streng sein. Mittlerweile gibt es Hinweise, dass nicht Gluten sondern ein anderes Weizeneiweiß der Übeltäter sein könnte.

Mainzer Forscher entdeckten einen Abwehrstoff im Weizen, der bei ihren Patienten das darmeigene Immunsystem in Gang setzte und verschiedene Entzündungsbotenstoffe aktivierte. Pflanzen wie Getreide bilden bestimmte Abwehreiweiße, die sie vor Fraßfeinden wie Insekten und Raupen schützen sollen. Solche Abwehrstoffe können aber eben nicht nur die Haut von Schädlingen, sondern auch die Schleimhaut unseres Darms reizen. Für bessere Erträge züchten Landwirte immer widerstandsfähigere Weizensorten, wodurch moderne Sorten wesentlich höhere Mengen der Abwehreiweiße enthalten.

Für Menschen mit einem empfindlichen Darm kann dann das Maß bei regelmäßigem Verzehr voll sein und ihr Darm reagiert auf Weizenprodukte und viele Fertigprodukte sprichwörtlich gereizt. Wer nicht gänzlich auf Brot, Nudeln und andere Mehlspeisen verzichten mag, kann auf alte Weizensorten wie Emmer, Einkorn, Kamut und traditionelle Sorten wie Dinkel zurückgreifen. Diese enthalten nur geringe Mengen der Abwehrsubstanz. Produkte aus den Urkörner gibt es mittlerweile auch in gutsortierten Supermärkten. Einen Versuch ist es sicherlich wert.

Getreide ist jedoch nicht bei jedem Reizdarmpatient der Auslöser. Welche Nahrungsbestandteile noch in Frage kommen, erfahren Sie im Beitrag „Ernährungstherapie Reizdarmsyndrom“.

 Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer

Umstellung hat begonnen: Diesel für die Kälte

Jetzt hat die zeitlich gestaffelte Umstellung des Dieselkraftstoffs an den Tankstellen begonnen. Während der derzeit erhältliche Kraftstoff bis etwa minus zehn Grad kältetauglich ist, wird es ab dem 15. November den sogenannten Winterdiesel an der Zapfsäule geben. Zugefügte Additive sollen die Bildung von Parafinkristallen steuern und so die Verstopfung des Kraftstofffilters verhindern. Dieselfahrer sollten jetzt Folgendes beachten:

  • Rechtzeitiges Tanken von Winterkraftstoff vor Beginn der kalten Jahreszeit. Dabei die noch im Tank befindliche Restmenge an Sommer- oder Übergangsdiesel so gering wie möglich halten.
  • Dieselkraftstoff aus Vorratsbehältern, dessen Kältetauglichkeit unbekannt ist, sollte nicht verwendet werden.
  • Wartungsvorschriften des Fahrzeugherstellers, insbesondere die Wechselintervalle des Kraftstofffilters, beachten.
  • Vorsicht beim Einsatz von Fließverbesserern: Die meisten Pkw-Hersteller geben dafür keine Freigaben.
  • Eine Zumischung von Benzin darf unter keinen Umständen erfolgen, weil dadurch Schäden an der Einspritzanlage verursacht werden können.
  • “Friert“ bei extrem niedrigen Temperaturen auch der Winterdiesel ein, muss das Auto zum „Auftauen“ in eine beheizte Garage. Die Filterheizung sollte überprüft, gegebenenfalls der Kraftstofffilter erneuert werden.

Wer sich komplett vertankt hat und Benzin statt Diesel erwischt hat, dem rät der ADAC auch schon bei kleinen Mengen falschem Sprit im Tank, den Motor nicht mehr anzulassen bzw. sofort anzuhalten und Motor auszuschalten.

Handelt es sich um ein älteres Dieselfahrzeug (Wirbel- oder Vorkammer-Diesel, nicht Direkteinspritzer), so sind einige wenige Liter Benzin zusammen mit einer Diesel-Restmenge meist nicht schädlich. Dennoch sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Anders bei modernen Common-Rail- und Pumpe-Düse-Triebwerken (seit etwa 2000 am Markt): Wenn der Motor nicht mit falschem Sprit im Tank gestartet wurde, reicht unter Umständen das Abpumpen des Benzin-Diesel-Gemisches aus dem Tank. Ist der Motor jedoch schon gelaufen, kann ein Austausch des gesamten Einspritzsystems einschließlich Hochdruckpumpe, Injektoren, Kraftstoffleitungen und Tank erforderlich sein.

Quelle/Text/Redaktion: www.adac.de

Pilzgerichte: Knackiger Sommersalat mit Champignons

Knackiger Sommersalat mit Champignons Foto: Wirths PR
Knackiger Sommersalat mit Champignons
Foto: Wirths PR

Pilzgerichte: Knackiger Sommersalat mit Champignons
(für 4 Personen)

1 Kopf Friséesalat
1/2 Bund Radieschen
1/2 Salatgurke
100 g Champignons
1 rote Paprika
1 Möhre
2 Frühlingszwiebeln
4 Tomaten
60 g Baguette
1 Knoblauchzehe
0,1 l Sonnenblumenöl
4 EL Essig
Salz
Zucker
Pfeffer

Das Gemüse putzen und waschen. Friséesalat in mundgerechte Stücke zupfen, die Radieschen, Salatgurke, Champignons und Paprika in Scheiben, die Möhre in feine Stifte, die Frühlingszwiebeln in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. Zwei Tomaten achteln, die anderen in Scheiben schneiden. Das Gemüse in einer großen Salatschüssel anrichten. Baguette in dünne Scheiben schneiden und diese nochmals halbieren. Eine Knoblauchzehe abziehen und auspressen. 3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch zugeben und die Baguettestücke in dem Knoblauchöl knusprig anrösten. Aus dem restlichen Öl, dem Essig, Salz, Zucker und Pfeffer ein Dressing zubereiten. Den Salat mit den Knoblauchcroutons anrichten und mit dem Dressing beträufeln.

Pro Person: 311 kcal (1301 kJ), 5,4 g Eiweiß, 25,8 g Fett, 14,5 g Kohlenhydrate

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