Zahl der Wohnungen gestiegen

(IT.NRW). Ende 2013 gab es in Nordrhein-Westfalen 8,81 Millionen
Wohnungen (einschließlich Wohnungen in Wohnheimen). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand von
Ergebnissen der Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestandes
mitteilt, kamen damit rein rechnerisch jeweils zwei Personen auf eine Wohnung. Die Zahl der Wohnungen war am 31.12.2013 um 0,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 1,1 Prozent höher als Ende 2010.

Den stärksten Anstieg der Wohnungszahlen unter den 396 Städten und
Gemeinden des Landes gegenüber dem 31.12.2010 ermittelten die Statistiker für die Stadt Wassenberg (+5,5 Prozent) im Kreis Heinsberg sowie für die Gemeinden Wettringen (+5,2 Prozent) im Kreis Steinfurt und Gangelt (+4,3 Prozent) im Kreis Heinsberg. Die höchsten Rückgänge gab es in der Gemeinde Inden (-3,3 Prozent) im Kreis Düren sowie in den Städten Altena (-1,0 Prozent) im Märkischen Kreis und Bergneustadt (-0,7 Prozent) im Oberbergischen Kreis.

Die Wohnungen in Nordrhein-Westfalen waren Ende 2013 im Schnitt 90,1
Quadratmeter groß; rein rechnerisch hatte jede Wohnung 4,3 Zimmer
(einschließlich Küchen). Knapp die Hälfte der Wohnungen hatte drei (23,5
Prozent) oder vier (26,3 Prozent) Räume, 37,3 Prozent aller Wohnungen
verfügten über fünf und mehr Räume, 10,0 Prozent waren Zweiraum- und 3,0 Prozent Einraumwohnungen.

Im Rahmen des Zensus 2011 wurde zum Stichtag 9. Mai 2011 auch eine
Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Zählung wurden auf den Stand vom 31.12.2010 zurückgerechnet und bilden damit die Berechnungsgrundlage der vorliegenden Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestandes, die nunmehr wieder aktuelle Betrachtungen tief gegliederter Wohngebäude- und Wohnungskennzahlen im Zeitvergleich ermöglicht. (IT.NRW)

Mehr erzieherische Hilfen und Eingliederung

(IT.NRW). Im Jahr 2013 wurden in Nordrhein-Westfalen 252 391
erzieherische Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) – Achtes Buch (VIII) –
Kinder- und Jugendhilfe – gewährt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,6 Prozent mehr Hilfen als im Vorjahr (2012: 245 957). Die Gesamtzahl der Hilfen beinhaltet auch 17 759 Fälle von Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen nach dem SGB VIII, die zwar keine erzieherische Hilfe im engeren Sinne sind, aber in der amtlichen Statistik in diesem Kontext ebenfalls erhoben werden.

Die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen hatte in
Nordrhein-Westfalen 2013 mit einem Zuwachs von 24 Prozent den deutlichsten Anstieg unter den Hilfen zu verzeichnen. Zu den Eingliederungshilfen gehören z. B. Integrations-helfer bei einer seelischen Behinderung oder Unterstützung bei einer Lese-/Rechtschreibschwäche des Kindes oder des Jugendlichen.

Wie bereits im Vorjahr war die Erziehungsberatung nach § 28 SGB VIII die am häufigsten in Anspruch genommene Hilfeart (118 932), gefolgt von
Unterbringung in Heimen (27 760), Vollzeitpflege in einer anderen Familie
(24 356) sowie der sozialpädagogischen Familienhilfe (24 096).

56 Prozent der Kinder und Jugendlichen, für die eine Erziehungshilfe gewährt wurde, waren männlich. Knapp die Hälfte der Kinder (47 Prozent) war zwischen 6 und 13 Jahre alt. 30 Prozent der Hilfeempfänger hatten mindestens ein Elternteil, das im Ausland geboren ist. 14 Prozent der Kinder und Jugendlichen sprachen in ihrer Familie überwiegend nicht deutsch.

Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurde die Zahl der in Anspruch
genommenen Hilfen aus der Summe der in einem Jahr beendeten und am
Jahresende andauernden Hilfen ermittelt. (IT.NRW)

29,1 Prozent der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen sind Männer

(IT.NRW). Von den 154 844 hauptamtlichen bzw. hauptberuflichen
Lehrkräften an den allgemeinbildenden Schulen (ohne zweiten Bildungsweg) in Nordrhein-Westfalen sind weniger als ein Drittel (29,1 Prozent) Männer. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des Weltmännertages (3. November 2014) mitteilt, ist der Anteil der männlichen Lehrkräfte gegenüber dem Schuljahr 2012/13 um 0,6 Prozentpunkte und gegenüber dem Schuljahr 2003/04 um 4,7 Prozentpunkte gesunken.

Wie die Grafik zeigt, war die Männerquote beim Lehrpersonal im Schuljahr
2013/14 an allen Regelschulformen niedriger als vor zehn Jahren. Bei der
Unterrichtung der jüngsten Schüler waren die Männeranteile am niedrigsten: Der Lehreranteil an Grundschulen hat sich von 2003 (11,6 Prozent) bis 2013 (8,9 Prozent) stetig verringert.

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Den höchsten Männeranteil verzeichneten in NRW im Schuljahr 2013/14 mit 43,2 Prozent die Gymnasiallehrkräfte; 2003/04 hatte diese Quote noch bei 53,8 Prozent gelegen. Die innerhalb der letzten drei Schuljahre neu hinzugekommenen Sekundarschulen (28,9 Prozent) und Gemeinschaftsschulen (30,1 Prozent) wiesen niedrigere Männeranteile auf als Gesamtschulen (38,8 Prozent), Freie Waldorfschulen (34,6 Prozent), Hauptschulen (34,1 Prozent) und Realschulen (32,2 Prozent). An den Förderschulen war jede vierte Lehrkraft männlich (25,1Prozent). (IT.NRW)

Wenn die Sprache lahmt, sofort den Notarzt rufen

(ots) – Je schneller ein Schlaganfall behandelt wird, desto größer sind die Chancen, dass der Betroffene wieder ganz gesund zu wird. Das Magazin Reader’s Digest widmet sich in seiner September-Ausgabe 2013 ausführlich dem Thema Schlaganfall, den Symptomen und Vorbeugungsmaßnahmen. Grundsätzlich gilt: Wer bei sich oder seinem Gegenüber verzerrte Gesichtszüge, Schwäche in den Armen, plötzliche Probleme beim Sprechen oder Sehen registriert, muss handeln. „Sobald Sie eines dieser Symptome feststellen, rufen Sie sofort den Notarzt, denn jede Minute zählt“, sagt Prof. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus in Bielefeld.

Nach aktuellen Statistiken erleiden jedes Jahr in Deutschland rund 250 000 Menschen einen Schlaganfall, in Österreich geht man von mindestens 20 000 Fällen aus. Fast ein Drittel der Patienten stirbt, und laut Prognosen der EU wird die Zahl der tödlichen Schlaganfälle bis zum Jahr 2025 von jetzt 1,3 auf dann 1,5 Millionen steigen. Dabei wird zwischen zwei Arten von Schlaganfällen unterschieden. Beim ischämischen Schlaganfall, der 85 Prozent der Fälle ausmacht und auch Hirninfarkt genannt wird, verstopft ein Blutgerinsel eine Arterie, die zum Gehirn führt. Beim hämorrhagischen Schlaganfall, der in 15 Prozent der Fälle auftritt, bildet sich hingegen im Hirngewebe als Folge eines geplatzten Gefäßes ein Bluterguss, der benachbarte Zellen quetscht oder die Blutversorgung unterbricht.

Bundesweit gibt es derzeit 235 so genannte „Stroke Units“, also Kliniken, die sich auf Schlaganfallpatienten spezialisiert haben. In Österreich sind es 35 solcher Einrichtungen. Ein Vorteil dieser Kliniken: Sie können mittels moderner Technik wie Computer- und Kernspintomografie schnell klären, um welche Art von Schlaganfall es sich handelt und ob es sinnvoll ist, dass gerinnungshemmende Enzym tPA zu spritzen. “

Jede Minute, die tPA früher verabreicht wird, kann zwei Millionen Gehirnzellen retten“, sagt Dr. Steven Levine, Professor für Neurologie und Notfallmedizin am Medizinischen Zentrum von Booklyn, New York, in der Ausgabe des Magazins Reader’s Digest. Jenseits der Informationen zur medizinischen Behandlung gibt das Magazin auch wichtige Tipps, was jedermann zur Vorbeugung tun kann. So ist belegt, dass Arterienverkalkung, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht, Diabetes, Rauchen und starker Alkoholkonsum das Risiko vergrößern. Stattdessen raten Experten zu gesunder Ernährung, Abbau von Übergewicht und regelmäßiger körperlicher Bewegung.

Quelle:  http://www.readersdigest.de

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