Wann wurde Matthias Schweighöfer geboren?

Matthias Schweighöfer in Dettelbach, 16.01.2013Foto: https://www.flickr.com/photos/hmb_web/

11 3.1981 – Geburtstag von Matthias Schweighöfer

Der deutsche Schauspieler Matthias Schweighöfer wurde am 11. März 1981 in Anklam geboren. Er ist Gründer der Filmproduktionsgesellschaft Pantaleon Films, die er zusammen mit Dan Maag geschäftsführend leitet. Größe: 1,80 m

Kristallstruktur einer kurzlebigen Peroxo-Zwischenstufe aufgeklärt

Lübecker Biochemiker und Physiker machen dreidimensionale Struktur des Enzyms DOHH sichtbar – Neue Möglichkeit für das maßgeschneiderte Design von chemischen Katalysatoren und therapeutischen Wirkstoffen

Struktur des menschlichen Enzyms DOHH (Abb.: Han et al.) Foto: Uni Lübeck
Struktur des menschlichen Enzyms DOHH (Abb.: Han et al.)
Foto: Uni Lübeck

Die chemische Oxidation von Kohlenwasserstoffen ist sehr energieaufwendig. So müssen etwa für die Umwandlung des Methans, des Hauptbestandteils von Erdgas, in flüssiges Methanol drastische Reaktionsbedingungen wie hoher Druck und hohe Temperaturen angewendet werden.

In der Natur laufen solche Reaktionen viel schonender ab; sie werden häufig durch eisenhaltige Enzyme katalysiert, die molekularen Sauerstoff (O2) aus der Luft aufnehmen, aktivieren, in atomaren Sauerstoff (O) spalten und diesen dann in die Bindung zwischen Kohlenstoff und Wasserstoff des Kohlenwasserstoffmoleküls einfügen.

Es ist von großem Interesse, das aktive Zentrum solcher Enzyme durch chemische Synthese nachzubauen und so einen Katalysator zu gewinnen, der die Oxidationsreaktionen viel schonender und kostengünstiger durchführt als die derzeitigen technischen Verfahren. Leider sind die entsprechenden Zwischenstufen der Sauerstoff-Aktivierung nur sehr kurzlebig; in den meisten Fällen existieren sie nur für ein paar Sekundenbruchteile. Ihre Strukturen sind daher sehr schwer zu untersuchen.

Es gibt allerdings ein Enzym namens Deoxyhypusin-Hydroxylase (DOHH) aus menschlichen Zellen, welches eine ähnliche Oxidationsreaktion einer seltenen Aminosäure katalysiert – in diesem Fall ist die sauerstoff-aktivierende Zwischenstufe über einige Tage stabil.

Prof. Rolf Hilgenfeld und sein Doktorand Zhenggang Han vom Institut für Biochemie der Universität zu Lübeck haben diese sogenannte Peroxo-Zwischenstufe der DOHH nun kristallisiert und ihre dreidimensionale Struktur aufgeklärt, und Prof. Alfred Xaver Trautwein vom Institut für Physik der Universität Lübeck hat die Wechselwirkungen zwischen Sauerstoff und Eisenatomen im Zentrum des Enzyms spektroskopisch untersucht.

Durch diese Arbeit, die in der aktuellen Online-Ausgabe des Fachjournals „Structure“ erschienen ist, wurde zum ersten Mal die Struktur einer biologischen Zwischenstufe dieser Art sichtbar gemacht; damit eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für deren Nachahmung durch chemische Synthese.

Neben dieser Rolle als Modell für kurzlebige Zwischenstufen kommt dem Enzym DOHH auch eine wichtige Funktion bei der HIV-Infektion, bei bestimmten Krebsarten und bei Diabetes zu, so dass die neue Kristallstruktur aus Lübeck nun das maßgeschneiderte Entwerfen von Wirkstoffen gegen eine ganze Reihe von Krankheiten ermöglicht.

Publikation:
Zhenggang Han, Naoki Sakai, Lars Böttger, Sebastian Klinke, Joachim Hauber, Alfred Xaver Trautwein & Rolf Hilgenfeld: Crystal Structure of the Peroxo-diiron(III) Intermediate of Deoxyhypusine Hydroxylase, an Oxygenase Involved in Hypusination. Structure, im Druck. DOI: http://dx.doi.org/10.1016/j.str.2015.03.002

Die gedruckte Ausgabe von Structure mit dieser Publikation erscheint am 5. Mai 2015.

Wann wurde Til Schweiger geboren?

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Foto: https://www.flickr.com/photos/tilschweiger/

19.12.1963 – Geburtstag von Til Schweiger

Der deutsche Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Til Schweiger wurde am 19. Dezember 1963 in Freiburg im Breisgau geboren. Der bürgerliche Name lautet Tilman Valentin „Til“ Schweiger. Größe: 1,78 m

Alles über Til Schweiger

Rückenschmerzen: Risiko von Fehlbehandlungen steigt

Ärzte in Deutschland greifen bei unkomplizierten Rückenschmerzen vorschnell zum Röntgengerät. Die Folge: Fast 50.000 Patienten jährlich werden unnötig geröntgt. Das zeigt eine Studie der Techniker Krankenkasse (TK). Von allen Patienten mit akutem Kreuzschmerz, die radiologisch untersucht werden, wird laut TK-Studie jeder dritte innerhalb von sechs Wochen unter den Röntgenapparat gelegt – obwohl Wissenschaftler sich einig sind, dass Patienten in diesem Zeitraum nicht geröntgt werden sollten. Denn die Beschwerden bilden sich in der Sechs-Wochen-Frist oft spontan zurück.

„Das frühe Röntgen widerspricht den aktuellen wissenschaftlichen Empfehlungen der medizinischen Fachgesellschaften“, sagt Dr. Frank Verheyen, Leiter des Wissenschaftlichen Instituts der TK (WINEG), das für die Studie ärztliche Abrechnungsdaten aus den Jahren 2010 bis 2012 ausgewertet hat. „Mit den Röntgenaufnahmen werden Strahlenbelastungen in Kauf genommen, die bei der spontanen Rückbildung der Rückenbeschwerden in vielen Fällen vermieden werden könnten“, so Verheyen weiter. Auf ein Jahr gerechnet wurden insgesamt etwa 6.000 bei der TK versicherte Patienten zu früh und damit in der Regel unnötig geröntgt. „Hochgerechnet auf die gesamte gesetzliche Krankenversicherung werden damit knapp 50.000 Versicherte jährlich unnötig Röntgenstrahlen ausgesetzt“, so WINEG-Leiter Dr. Verheyen. „Und das für eine Diagnostik, die den Betroffenen mehr schadet als nutzt.“

Denn die betroffenen Patienten riskieren zudem Fehlbehandlungen. Schmerztherapeut Dr. Thomas Nolte von der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie: „Rückenschmerzen werden oft durch Probleme in den Muskeln ausgelöst. Das ist aber auf Röntgenbildern überhaupt nicht erkennbar.“ Stattdessen würden viele Versicherte an den Bandscheiben operiert, wenn die Bilder hier Probleme zeigen. Die Patienten hätten danach aber oft noch dieselben Schmerzen – einfach weil die Bandscheiben gar nicht die eigentliche Schmerzursache waren.

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