Dreifacher Kindesmord – Lebenslange Haftstrafe für Milka D.: In Dortmund ist heute eine dreifache Kindermörderin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Gericht ist davon überzeugt, dass die angeklagte Bulgarin die drei Kinder ihres Lebensgefährten im Schlaf erstochen zu haben.
Archiv für den Tag: Oktober 9, 2013
Kreis schließt Schulstandort Altena
Der Schulstandort Altena des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs ist demnächst Geschichte. Der Schul- und Sportausschuss beschloss, die dort angebotenen Bildungsgänge nach Halver-Ostendorf zu verlagern.
Zum Ende des Schuljahres 2016/2017 soll der Märkische Kreis die Schuldependance Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs am Standort Altena schließen. Alle dort eingerichteten Bildungsgänge sollen an den Standort Halver-Ostendorf verlegt werden. Die Verwaltung wurde von den Mitgliedern des Schul- und Sportausschusses in der jüngsten Sitzung aufgefordert, die dafür erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Diesen Beschluss fasste der Ausschuss mit großer Mehrheit – CDU und SPD stimmten dafür, die kleinen Fraktionen von FDP, UWG, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke votierten dagegen.
Betroffen von der Verlegung wären die Bildungsgänge Einzelhandelskaufmann/-frau, Industrie-kaufmann/-frau, die einjährige Berufsfachschule mit Fachoberschul-Reife, Höhere Handelsschule, Berufsgrundschuljahr sowie Allgemeine Hochschulreife BWL. Diese Bildungsgänge besuchen aktuell 472 Schülerinnen und Schüler – die selben Bildungsgänge nutzen in Halver-Ostendorf noch einmal 976 Jugendliche. Diese Zahlen gehen aus der Verwaltungsvorlage für die Sitzung hervor. Fachbereichsleiter Eckehard Beck brachte die aktuellsten Anmeldezahlen für das Berufskolleg in Halver-Ostendorf mit in die Sitzung. „Im Oktober waren es 2.030, 60 weniger als bisher.“
Die Schulverwaltung konnte den Auschussmitgliedern ebenfalls mitteilen, dass die angehörten 122 Industrie- und Handelsbetriebe sowie die SIHK und der Arbeitgeberverband eine Zusam-menlegung der Bildungsgänge in Halver als unkritisch betrachten. Die Raumkapazität in Ostendorf reiche aus, Nachteile für den Unterricht seien nicht zu erwarten. Im Gegenteil, eine Zentralisierung der Bildungsgänge am Schulstandort Halver führe vorrangig sogar zu einer Verbesserung der Ausbildung im Hinblick auf die Qualität und Quantität. Nach derzeitigem Stand ergebe sich für den Kreis zudem eine Kosteneinsparung in Höhe von 100.000 Euro jährlich. Alle Schülerinnen und Schüler, die zurzeit in Altena unterrichtet werden, können dort ihre Ausbildung planmäßig abschließen. Für die Folgenutzung des Schulgebäudes soll ein Gesamtkonzept erarbeitet werden.
Widerstand gegen die Schließungspläne formierte sich bei den kleinen Fraktionen. Alle baten darum, das Thema noch einmal ausführlich zu beraten. Bündnis 90/Die Grünen prognostizierten, es fehlten nach der Zusammenlegung 13 Räume in Halver-Ostendorf. Sie befürchten sogar, dass Schüler in Nachbarkreise abwandern könnten. „Schulschließungen macht man nicht mal eben so“, kam von der Vertreterin Die Linke. Auch die UWG hatte noch Beratungsbedarf und kündigte ihr Nein zur Zusammenlegung an. Nun beschäftigen sich noch der Kreisausschuss und der Kreistag mit dem Thema.
Mit sehr großer Mehrheit beschlossen die Ausschuss-Mitglieder einige neue Bildungsgänge am Hönne-Berufskolleg des Kreises in Menden, am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg in Lüdenscheid, am Berufskolleg für Technik in Lüdenscheid sowie zwei des Hönne-Berufskollegs in der JVA in Iserlohn. Lediglich die FDP votierte dagegen. Sie sieht unter anderem durch die Einrichtung des Bildungsgangs „Allgemeine Hochschulreife/Gesundheit“ am Hönne-Berufskolleg den Standort Menden der Placida-Schule gefährdet. Zudem beklagen die Liberalen, dass immer mehr Ausbildung von den Betrieben in die Schulen verlagert werde.
Die Schulverwaltung legte den Kreispolitikern einen Sachstandsbericht zur Inklusion im Schulbereich vor sowie zur Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Schulen des Märkischen Kreises.
Ärger um Limburger Bischofssitz
Ärger um Limburger Bischofssitz – Kosten für neuen Protzbau bei 31 Mio. Euro: Papst Franziskus lebt der katholischen Kirche neue Bescheidenheit vor: Den Armen zugewandt, ohne Prunk und Protz. Davon hält der Limburger Bischof Tebartz-van Elst offenbar nichts. Er lässt sich derzeit einen regelrechten Palast bauen.