Zuckerwatte, Fahrgeschäfte, gebrannte Mandeln und jede Menge Spaß, so werden sich die meisten Kinder und Jugendlichen ihren Besuch auf der Bocholter Kirmes vorstellen. Doch mit dem bunten Treiben ist nicht nur Vergnügen verbunden. Wie die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt hat, führt die ausgelassene Stimmung immer wieder zum Alkoholmissbrauch von Minderjährigen.
Das Resultat – eine Alkoholvergiftung. Diese können gravierende gesundheitliche Folgen für die Jugendlichen haben. Daher greift der Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport in Kooperation mit dem Fachbereich Öffentliche Ordnung die Plakataktion „Sei klar!“ wieder auf und setzt auf kritische Selbstreflexion der Jugendlichen. Ziel ist, an die Eigenverantwortung der Jugendlichen zu appellieren. Gleichzeitig fordert der Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport alle Eltern dazu auf, besonders während der Kirmestage ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen.
Fachbereichsleiter Benedikt Püttmann appelliert an die Eltern: „Nehmen Sie Ihre Verantwortung ernst und achten Sie auf die Jugendschutzbestimmungen!“. Diese untersagen Jugendlichen unter 16 Jahren sowohl den Kauf als auch den Konsum vom Alkohol. Ab 16 Jahren ist lediglich der Kauf und Konsum von Wein, Sekt und Bier erlaubt. Branntweinhaltige Getränke wie Schnäpse, Liköre, Alkopops sowie Zigaretten sind erst ab 18 Jahren zugelassen. Der Aufenthalt in Gaststätten ohne eine erziehungsbeauftragte Person ist bis 24 Uhr gestattet.
Beschwerden beim Schlucken und Kauen, wenig Appetit – insbesondere bei älteren Menschen mit gesundheitlichen Problemen nimmt die Lust am Essen und Trinken ab. „Mit ein paar Tricks lässt sich aber erreichen, dass es ihnen gut schmeckt und dass sie sich ausgewogen ernähren“, sagt Anita Zilliken, Ernährungswissenschaftlerin bei der AOK. Eine vollwertige Ernährung ist gerade im Alter wichtig, um gesund zu bleiben oder Erkrankungen besser zu überstehen.
Mit höherem Alter benötigt der Körper weniger Energie in Form von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß. Der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen bleibt aber gleich oder steigt sogar. „Daher ist es wichtig, dass ältere Menschen Essen mit hoher Nährstoffdichte zu sich nehmen“, sagt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken.
Daran hapert es jedoch häufig, wie die ErnSIPP-Studie zeigt, die im 12. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) veröffentlicht ist. Wissenschaftler untersuchten darin die Ernährungssituation von Pflegebedürftigen, die zu Hause meist von Angehörigen gepflegt und versorgt werden. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie: Die Teilnehmer essen zu viel Fleisch und Wurst, aber zu wenig Gemüse, Obst, Kartoffeln, Getreideprodukte und Fisch. In der Folge nehmen sie zu wenig Ballaststoffe zu sich, außerdem zu geringe Mengen an Vitamin D und Vitamin E sowie der Mineralstoffe Folat und Kalzium. Insgesamt beteiligten sich 353 Frauen und Männer an der Studie. Bei vielen hochbetagten Menschen treten Schwierigkeiten beim Essen und Trinken auf:
Appetit und Durstempfinden lassen nach.
Die Geruchs- und Geschmackwahrnehmung nehmen ab, das Essen schmeckt fade.
Das Schlucken bereitet Probleme.
Das Kauen macht besonders beim Verzehr von Obst und Gemüse Beschwerden; Ursache können schlecht sitzende Zahnprothesen und Entzündungen der Mundschleimhaut sein.
Mundtrockenheit und ein geringerer Speichelfluss erschweren die Nahrungsaufnahme.
Die Verdauung verschlechtert sich, Inhaltsstoffe der Nahrung werden ungenügend verwertet.
Es entsteht ein Sättigungsgefühl, obwohl der Magen noch nicht gefüllt ist.
Das Risiko für eine Mangelernährung steigt auch durch Erkrankungen wie Depressionen und Demenz. Wer seine Hände oder Arme nicht mehr gut bewegen kann, zum Beispiel aufgrund von Erkrankungen wie Parkinson oder nach einem Schlaganfall, hat ebenfalls Schwierigkeiten mit dem Essen und Trinken.
Viel Gemüse, Obst, Milch- und Vollkornprodukte
„Damit alte und pflegebedürftige Menschen genügend Nährstoffe zu sich nehmen, sollten sie viel Gemüse, Obst, Milch- und Vollkornprodukte essen“, empfiehlt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken. Sinnvoll ist es, ihnen über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen anzubieten. Vollkornbrot oder Vollkornnudeln enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Mit einem leicht verzehrbaren Salat, der mit kalt gepresstem Raps- oder Traubenkernöl angemacht ist, lässt sich die Versorgung mit Vitamin E verbessern.
Damit Senioren und Pflegebedürftige genügend Vitamin D aufnehmen, sollten sie einmal in der Woche Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering essen. Sinnvoll ist es auch, dass sie sich täglich eine Zeitlang im Freien aufhalten, da der Körper das Vitamin auch bei Lichteinwirkung in der Haut selbst bildet. Damit Vitamine nicht verloren gehen, sollten Gemüse und andere Nahrungsmittel nicht zu lange gekocht und das Essen nicht längere Zeit warmgehalten werden. Zilliken gibt Tipps, wie sich der Appetit anregen lässt:
Sorgen Sie für Bewegung und Aufenthalt an der frischen Luft.
Schaffen Sie eine angenehme Essatmosphäre, zum Beispiel mit einem schön gedeckten Tisch.
Stellen Sie ein abwechslungsreiches Angebot an Speisen und Getränken bereit.
Berücksichtigen Sie individuelle Vorlieben und Schwierigkeiten beim Essen.
Servieren Sie immer wieder mal Lieblingsgerichte, die meist auch noch im Alter schmecken.
Richten Sie das Essen appetitlich an.
Verwenden Sie reichlich Kräuter und Gewürze, aber nur wenig Salz; dann schmeckt das Essen auch, wenn der Geschmackssinn nachgelassen hat.
Bereitet das Kauen Beschwerden, sollten der Zahnstatus oder die Prothese überprüft werden. Regelmäßige Mundhygiene ist wichtig, um Entzündungen vorzubeugen. Außerdem sollten Speisen so angeboten werden, dass auch Menschen mit Kauproblemen sie essen können.
„Zerdrücken Sie zum Beispiel Gemüse und Kartoffeln mit der Gabel und schneiden Sie Fleisch klein“, empfiehlt AOK-Ernährungsexpertin Zilliken. Joghurt, Dickmilch und Quark mit Früchten lassen sich leichter essen als ein ganzer Apfel, streichfähiger Käse eher als Hartkäse. Harte Lebensmittelteile wie Obstschalen und Brotrinden sollte man entfernen. Sinnvoll ist es auch, Speisen mundgerecht zu servieren und bei Bedarf zu pürieren. Das kommt auch Menschen mit Schluckstörungen entgegen. Die einzelnen Bestandteile eines Gerichtes sollten aber noch erkennbar sein.
Zu jeder Mahlzeit Getränke anbieten
Da das Durstempfinden im Alter nachlässt, trinken alte Menschen oft zu wenig. „Bieten Sie daher zu jeder Mahlzeit Getränke an“, rät Zilliken. Am besten sind Wasser, Kräuter- und Früchtetees sowie Saftschorlen. Empfehlenswert ist es auch, schon morgens die Trinkmenge für den Tag bereit zu stellen.
Eine Demenz kann ebenfalls das Essverhalten und den Energiebedarf verändern. Viele Betroffene sind sehr unruhig und haben einen starken Bewegungsdrang. Sie benötigen daher mehr Energie und sollten viel trinken. Im Verlauf der Krankheit geht häufig die Fähigkeit verloren, mit Besteck zu essen. Sinnvoll ist es dann, den Pflegebedürftigen mundgerechtes „Fingerfood“ anzubieten. Dazu eignen sich Fleischstücke ohne Soße, Gemüse und Rohkost, kleine Kartoffeln, Kroketten und Gebäck. Aufläufe können in Stücke geschnitten werden, die nicht größer als ein bis zwei Bissen sind. Sie müssen gut zu greifen und einfach zu kauen und zu schlucken sein.
Generell gelten die Empfehlungen der DGE für eine vollwertige Ernährung auch für alte und pflegebedürftige Menschen. Danach sollte die tägliche Nahrung zu etwa drei Vierteln aus Gemüse, Salat, Getreideprodukten, Kartoffeln, und Obst bestehen. Ein Viertel des Tagesbedarfs decken tierische Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte. Ein- oder zwei Mal pro Woche sollte Fisch auf dem Speiseplan stehen. Fettarmes Fleisch, Wurst und Eier sollten in Maßen und nicht täglich verzehrt werden. Sparsamkeit ist auch beim Verzehr von Fetten und Ölen angesagt. Wichtig sind ungesättigte Fettsäuren, die etwa in Raps-, Soja- und Olivenöl stecken. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört es auch, mindestens eineinhalb Liter am Tag zu trinken.
Als neuer Markt reiht sich die „Thüringer Woche“ in die Serie der Wertheimer Innenstadtveranstaltungen ein. Sie findet von Mittwoch bis Samstag, 16. bis 19. Oktober, jeweils von 10 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz statt. An 11 Ständen werden Brauchtum, Kultur, altes Handwerk und Thüringer Spezialitäten präsentiert.
Seit mehr als zwölf Jahren ist der Thüringer Handwerker- und Gewerbeverein mit seiner „Thüringer Woche“ erfolgreich bundesweit sowie in Österreich und in der Schweiz unterwegs. Auf Initiative des Vereins Stadtmarketing Wertheim und der Stadtverwaltung Wertheim, Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, kommt die „Thüringer Woche“ nun erstmals auch nach Wertheim. Neben Glaserzeugnissen, Korbwaren, Holzartikeln und Porzellan können sich die Besucher auf Thüringer Bratwurst vom Holzkohlegrill, Wurst aus Hausschlachtung und Bier von der Schlossbrauerei Schwarzbach freuen. Traditionshandwerker wie Kürschner und Korbmacher präsentieren ihr Können und führen auch Reparaturen durch.
Intention des Vereins Stadtmarketing Wertheim und der Stadtverwaltung Wertheim ist es, mit dieser neuen Veranstaltung einen weiteren Beitrag zur Belebung und Attraktivitätssteigerung der Wertheimer Innenstadt während der Öffnungszeiten des Einzelhandels zu leisten. Bei positiver Resonanz soll die „Thüringer Woche“ fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt Wertheim werden.
Zusätzlich zum Thüringer Marktgeschehen findet am Mittwoch, 16. Oktober, und am Samstag, 19. Oktober, von 8 bis 13 Uhr auch der Grüne Markt statt. Er wird ab beiden Tagen vom Marktplatz auf den Mainvorplatz verlegt.
Weitere Informationen gibt es bei der Stadtverwaltung Wertheim, Referat Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Kathleen Nitschel (Telefon 09342/301-123, E-Mail: kathleen.nitschel@wertheim.de).
Rihanna nimmt sich während ihrer Tour wieder eine kleine Auszeit. Diesmal um in Südafrika in ultra-knappen Shorts und kniehohen Stiefeln mit wilden Tieren zu schmusen.