Die Ernährung während der Schwangerschaft unterscheidet sich nur geringfügig von den allgemeinen Empfehlungen. Normalgewicht für die Mutter, ausreichend Bewegung und ein ausgewogenes Essen und Trinken beider Partner entsprechend der aid-Ernährungspyramide schafft die idealen Voraussetzungen für einen guten Schwangerschaftsverlauf und einen gesunden Start ins Leben.
Der Vitamin- und Mineralstoffbedarf steigt in der Schwangerschaft zum Teil deutlich an. Durch die höhere Nahrungsaufnahme und Anpassungsprozesse (zum Beispiel eine erhöhte Aufnahme und verminderte Ausscheidung) im Körper der Schwangeren kann der erhöhte Bedarf bei den meisten essenziellen Nährstoffen gedeckt werden. Eine ausreichende Versorgung mit Folsäure und Jod wird über die normale Ernährung jedoch nicht erreicht.
Ob die Versorgung mit Eisen ausreichend ist, muss individuell ärztlich untersucht werden. Zwar wird bei einem leichten Nährstoffmangel vordergründig die Versorgung des Fetus gewährleistet, gegebenenfalls aber auf Kosten der Mutter. Ein Nährstoffmangel sollte über ein Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden, um dauerhafte Schäden bei Mutter und Kind auszuschließen.
Ausreichend Bewegung in der Schwangerschaft wirkt sich positiv auf Mutter und Kind aus. Werdende Mütter können Sportarten, die kein erhöhtes Sturz- oder Verletzungsrisiko mit sich bringen, auch weiterhin ausüben. Übergewichtigen Frauen kann Sport dabei helfen, die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft im Rahmen zu halten. Viele Schwangere neigen dazu, den Energiebedarf zu überschätzen und essen häufig mehr als notwendig.
Nadia Röwe, www.aid.de
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„Das beste Essen in der Schwangerschaft“, Bestell-Nr. 1605, Preis: 2,50 Euro, www.aid-medienshop.de
Wenn die Mutterstute ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen kann oder das Fohlen zur Waise wird, dann ist für viele Pferdezüchter die Not groß und guter Rat teuer. Nicht selten werden daher in solchen Fällen die Dienste einer Ammenstute in Anspruch genommen. Doch die Suche danach stellt selbst erfahrene Pferdezüchter vor eine große Herausforderung. Denn in kritischen Situationen wie diesen ist neben aller Emotion vor allem der Faktor Zeit von Bedeutung.
Neben der dringend erforderlichen und zeitnahen Aufnahme von Biestmilch ist auch der Erstkontakt für die Sozialisierung des Fohlens auf die Mutter in der Prägephase besonders wichtig. Selbst in großen Zuchtbetrieben gibt es jedoch nur in den seltensten Fällen zum jeweils aktuellen Zeitpunkt eine Zuchtstute, die ihr Fohlen verloren und somit über ausreichend Milch und vor allem über das für die Immunabwehr des Neugeborenen so wichtige Kolostrum verfügt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz dieser Stuten, das Waisenfohlen an Kindes statt anzunehmen oft gering.
Für Notfälle dieser Art gibt es inzwischen eine Lösung: Bei einer in Belgien praktizierenden Tierärztin werden erfahrene und nach ihrem Mutterinstinkt ausgewählte Zuchtstuten hormonell behandelt, um dann als Amme „in den Verleih“ zu gehen.
Mit Hilfe von Hormongaben werden die Trächtigkeit im Körper des Pferdes und die Ankurbelung der Milcherzeugung initiiert. Schon nach wenigen Tagen beginnen die Stuten mit der Milchproduktion, die durch zeitnahes Melken weiter angeregt wird. Die abgemolkene Milch wird eingefroren, um sie für frühgeborene oder anderweitig hilfsbedürftige Fohlen verwenden zu können. Soll die Stute als Amme zum Einsatz kommen, werden künstlich Wehen ausgelöst und auf diese Weise eine Geburt simuliert.
Die Stuten zeigen typische Symptome eines Geburtsverhaltens. Erfolgt die Zusammenführung von Amme und Waisenfohlen zu diesem Zeitpunkt, liegen die Erfolgschancen für eine Adoption eines Waisenfohlens durch die Ersatzmutter bei annähernd 99 Prozent. Der im Rahmen einer traditionellen und nicht selten unter Zwang erfolgenden Vergesellschaftung von Amme und Fohlen regelmäßig entstehende Stress entfällt bei diesem Verfahren auf beiden Seiten. Auch das ist vor allem für die Überlebenswahrscheinlichkeit des Fohlens ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
Das Abkommen von der Landstraße gehört zu den häufigsten und gefährlichsten Autounfällen. Im vergangenen Jahr gab es laut statistischem Bundesamt über 75 000 Unfälle mit Personenschaden auf Landstraßen, über 2 000 Menschen starben dabei. In jedem dritten Fall mit verletzten Personen ist das Abkommen von der Fahrbahn die Unfallursache. Dabei könnte dieses lebensgefährliche Risiko laut ADAC mit drei einfachen Mitteln deutlich reduziert werden: mit strukturierten Seitenmarkierungen (Rumpelstreifen), durch ein stabiles Bankett (unbefestigter Seitenstreifen) auf gleicher Höhe wie die Straße und den Einsatz von Fahrerassistenzsystemen im Auto.
Knapp 1 800 der schweren Unfälle durch das Abkommen von der Landstraße hat die ADAC Unfallforschung in einer neuen Studie untersucht. Auslöser waren häufig unangepasste Geschwindigkeit oder Unaufmerksamkeit. Jeder fünfte Autofahrer landet im Bankett, kommt dadurch ins Schleudern oder kollidiert durch übertriebenes Gegenlenken mit dem Gegenverkehr. Sind Straßenmarkierungen vorhanden, kommen Autofahrer deutlich seltener von der Straße ab – deshalb fordert der ADAC insbesondere an Unfallschwerpunkten Seitenmarkierungen mit Profil, die sogenannten Rumpelstreifen. Dann spürt der Fahrer unmittelbar, wenn er vom Straßenverlauf abweicht, und kann frühzeitig reagieren.
Gerät ein Auto mit dem rechten Reifen ins Bankett, so sollte der Fahrer darin zunächst weiterfahren, moderat bremsen und erst bei niedriger Geschwindigkeit wieder zurück auf die Fahrbahn lenken. Deswegen fordert der ADAC, dass die Bankette höhengleich wie die Straße ausgeführt und zudem befestigt werden. Wird der Seitensteifen nur mit losem Schotter aufgefüllt, ist er in kürzester Zeit wieder instabil. Der Club rät Autofahren zu Spurverlassenswarner und/oder Spurhalteassistent – eine Investition von rund 500 Euro beim Neukauf. Diese minimieren das Risiko von der Straße abzukommen ebenfalls deutlich.