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Archiv für den Tag: Oktober 15, 2013
8.10.1970 – Geburtstag von Matt Damon
Lebenslauf / Steckbrief
Matt Damon (amerikanischer Schauspieler)
Name: Matthew „Matt“ Paige Damon
Geboren: 8. Oktober 1970
Geburtsort: Cambridge, Massachusetts, USA
Filme:
1988: Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel (Mystic Pizza)
1990: Aufbruch der Söhne (Rising Son)
1992: Der Außenseiter (School Ties)
1993: Geronimo – Eine Legende (Geronimo: An American Legend)
1996: Mut zur Wahrheit (Courage Under Fire)
1997: Chasing Amy
1997: Der Regenmacher (The Rainmaker)
1997: Good Will Hunting
1998: Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan)
1998: Rounders
1999: Dogma
1999: Der talentierte Mr. Ripley (The Talented Mr. Ripley)
2000: Titan A.E.
2000: Forrester – Gefunden! (Finding Forrester)
2000: Die Legende von Bagger Vance (The Legend of Bagger Vance)
2000: All die schönen Pferde (All the Pretty Horses)
2001: Jay & Silent Bob schlagen zurück (Jay and Silent Bob Strike Back)
2001: Ocean’s Eleven
2002: Hilfe, ich habe ein Date! (The Third Wheel)
2002: Gerry
2002: Die Bourne Identität (The Bourne Identity)
2002: Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind (Confessions of a Dangerous Mind)
2003: Unzertrennlich (Stuck on You)
2004: Eurotrip
2004: Die Bourne Verschwörung (The Bourne Supremacy)
2004: Ocean’s Twelve
2004: Jersey Girl
2005: Brothers Grimm (The Brothers Grimm)
2005: Syriana
2006: Departed – Unter Feinden (The Departed)
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd
2007: Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum)
2007: Ocean’s Thirteen
2007: Jugend ohne Jugend
Der Jemen steht am Scheideweg
Ein Staat am Rande der Anarchie? Ein Rückzugsraum für islamistische Gewalttäter? Das tödliche Attentat auf einen Bundespolizisten hat die Aufmerksamkeit wieder auf den Jemen gelenkt: Manchen gilt er inzwischen als Risiko für die Stabilität einer ganzen Weltregion. Marie-Christine Heinze vom Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn ist Expertin für das südarabische Land und beobachtet seit zwei Jahren seinen steinigen Weg zu neuem politischem Gleichgewicht. Sie sagt: „Wer alle Gewalt auf Al-Kaida schiebt, macht es sich zu einfach.“
Das „glückliche Arabien“ (Arabia felix): Der jahrhundertealte Beiname des Jemen scheint derzeit durch nichts gerechtfertigt. Kriminalität und politische Gewalt grassieren; erst kürzlich wurde ein in der deutschen Botschaft tätiger Bundespolizist von bislang Unbekannten erschossen. Woher rührt die ausufernde Gewalt in dem südarabischen Land? „Um zu dieser Debatte beitragen zu können, brauchen wir ein besseres Verständnis des dortigen Umbruchsprozesses“, sagt Marie-Christine Heinze vom Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn. Die Islamwissenschaftlerin und Jemen-Expertin untersucht derzeit die Demokratiebewegung in der Hauptstadt Sanaa. Die Volkswagen-Stiftung fördert das Vorhaben mit 229.400 Euro.
Nicht nur in Kairo, auch in Sanaa gibt es einen „Tahrir-Platz“, einen „Platz der Befreiung“ – und als der „Arabische Frühling“ den Jemen erreichte, ließ Präsident Ali Abdallah Salih „seinen“ Tahrir-Platz vorsichtshalber von eigenen Anhängern besetzen. Die Demokratiebewegung machte im Gegenzug den Platz vor der Universität Sanaa zum „Taghyir-Platz“, zum „Platz des Wandels“: Es entstand eine Art „Demokratielabor“ aus Zelten, Bühnen und Rednertribünen. Heinze und ihre Partner vom „Yemen Polling Center“ verfolgten mit, wie Gegenwart zur Geschichte wurde: Sie zeichneten Landkarten der Zeltstadt, dokumentierten die Manifeste der Demonstranten, sammelten Freitagspredigten und die auf den Rednertribünen rezitierten Gedichte.
Nötig ist eine differenzierte Sicht der Dinge
Mit der Beendigung von Präsident Salihs Regentschaft im Februar 2012 begann der verwickelte Wandel erst richtig: In einem „Nationalen Dialog“ versucht seither eine Vielzahl von Parteien, sich auf politische Reformen zu einigen. Beteiligt sind Anhänger und Gegner des Ex-Präsidenten; die Sunniten und Repräsentanten der schiitischen „Huthis“ aus dem Norden des Landes; Muslimbrüder, Salafis und westlich orientierte Intellektuelle; der gebirgige Norden, wo die Regierung kaum Macht hat; der ehemals sozialistische Süden, der sich seit der Wiedervereinigung vor 23 Jahren dauerhaft benachteiligt fühlt; der von Wüsten beherrschte Osten, wo die wichtigen Ölquellen liegen.
Gerade wegen der komplexen Lage rät Marie-Christine Heinze zu einer differenzierten Sicht der Dinge – auch was den Mord an dem deutschen Botschaftsmitarbeiter angeht. „Es gibt Al-Kaida im Jemen. Sie ist stärker als früher. Wer aber alles auf Al-Kaida schiebt, macht es sich zu einfach. Die derzeitige Unsicherheit im Lande, die auch Ausländer betrifft, geht auf das Konto unterschiedlicher Akteure und man muss im Einzelfall untersuchen, wer dahinter steckt.“ Die Forscherin steht in regem Kontakt mit Freunden und Bekannten im Jemen und verfolgt das Geschehen genau. Letztmalig war sie im September dieses Jahres für drei Wochen im Lande. Zu schnell wird Al-Kaida die Schuld an Ereignissen in die Schuhe geschoben, hinter denen oftmals ganz andere Akteure im Kampf um politischen Einfluss und die Ressourcen des Landes stehen. „In solche Kämpfe um strategisch wichtige Punkte sind zahlreiche politische Akteure des Jemen verstrickt.“
Im Jemen regiert der Pragmatismus
Das alles ist kein gutes Umfeld für den Demokratieprozess. Heinze dokumentiert den „Platz des Wandels“ weiterhin: Die Zeltstadt ist bis auf kleine Reste verschwunden. Manche Gruppe ist Teil der Übergangsregierung geworden, manch andere hat frustriert aufgegeben. Hier sieht die Bonner Expertin einen Ansatzpunkt, die ausufernde Gewalt im Lande zu erklären. „Die Leute warten seit fast drei Jahren auf Veränderungen, aber sie sehen keine.“ Stattdessen gebe es „eine wirklich dramatische humanitäre Krise“: Die Arbeitslosigkeit nimmt zu, ein signifikanter Anteil der Bevölkerung hungert.
Eigentlich hätte der „Nationale Dialog“ im September ein Abschlussdokument verabschieden sollen – daraus wurde nichts, weil die Vertreter des Südens und der Huthis im Norden die Gespräche derzeit boykottieren. „Der Jemen steht am Scheideweg“, sagt Heinze. Falls es nicht gelingt, das überaus komplexe Gleichgewicht der verschiedenen Interessengruppen neu auszuhandeln, droht ein Bürgerkrieg. „Alle Beteiligten wissen, dass sie dann alle gemeinsam verlieren.“ Die Forscherin pflegt deshalb verhaltenen Optimismus. „Ich setze auf die Vernunft der Jemeniten. Was dort geschieht, wird selten durch Ideologie bestimmt, sondern durch viel Pragmatismus.“
RoboCup Saison beginnt
Die RoboCupper kommen wieder: Die RoboCup German Open werden im nächsten Jahr erneut in Magdeburg stattfinden. Vom 3. bis 5. April 2014 ist die Landeshauptstadt bereits zum fünften Mal Gastgeber für dieses internationale Robotikturnier. Die zentrale Online-Anmeldung ist ab sofort unter www.robocupgermanopen.de möglich.
„Magdeburg will auch im fünften Jahr ein guter Gastgeber sein und freut sich schon heute auf die zahlreichen Teams, die unsere Messehallen wieder für einige Tage in eine Arena für Roboter verwandeln“, lädt Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper in die Ottostadt ein. „Wir können uns dabei als Wissenschaftsstadt präsentieren und gleichzeitig zeigen, dass Wissenschaft und Technik attraktiv und spannend sind.“
Zu den RoboCup German Open werden rund 1000 Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, Forscher und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erwartet. Die Wettbewerbe dienen den Wissenschaftlern und Studenten als publikumswirksames Testfeld zur Demonstration der Fähigkeiten heutiger Roboter. Es wird zwischen RoboCup Major, dem Wettbewerb der Wissenschaftler, und RoboCup Junior, dem Nachwuchswettbewerb, unterschieden. RoboCup Major ist das inspirierende Forschungs- und Vernetzungsumfeld für internationale Forscherteams, RoboCup Junior der attraktive Wettbewerb für technikbegeisterte Schüler.
Anmeldungen für die RoboCup German Open sind seit heute möglich. Da die Anzahl der aktiven Schülerteams in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist, müssen sich die Teams im Nachwuchswettbewerb RoboCup Junior zunächst in regionalen Vorturnieren für eine Teilnahme in Magdeburg qualifizieren. Im Frühjahr 2014 finden bundesweit fünf Qualifikationsturniere statt: in der Hochschule Mannheim (8. und 9. Februar), im Kulturzentrum Vöhringen (15. und 16. Februar), in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (22. und 23. Februar), in der Urania Berlin (1. und 2. März) und in der Universität Hannover (10. bis 12. März).
Wer sich bei einem dieser Turniere qualifiziert, trifft am ersten Aprilwochenende in Magdeburg auf die besten ca. 150 RoboCup Junior Teams aus ganz Deutschland. Dort werden die deutschen Meister in den drei Disziplinen Dance, Rescue und Soccer ermittelt. Die Besten qualifizieren sich zudem für eine Teilnahme an der RoboCup-Weltmeisterschaft, die 2014 in Brasilien stattfindet.
Die Online-Anmeldung für die RoboCup-Junior-Qualifikationsturniere ist bis zum 30. November 2013 möglich. Die Wissenschaftler und Studenten aus dem RoboCup- Major-Bereich haben etwas mehr Zeit. Hier kann man sich bis zum 15. Dezember anmelden. Die Registrierung ist ausschließlich unter www.robocupgermanopen.de möglich. Dort stehen auch alle weiteren Informationen zu den fünf Qualifikationsturnieren und den RoboCup German Open 2014 in Magdeburg.
Die Landeshauptstadt Magdeburg ist seit 2010 Gastgeber für die RoboCup German Open, eine der größten europäischen Robotikveranstaltungen. Die Magdeburger Robotik-Teams schneiden außerdem bei den internationalen Wettkämpfen gut ab. So wurde in diesem Jahr das Team „LuMa“ des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Weltmeister in der Junior-Kategorie Rescue B. Das studentische Team „robOTTO“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg belegte den 2. Platz in der Logistics Liga und wurde somit Vize-Weltmeister.
Die Unternehmen HARTING KGaA, MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, National Instruments Germany GmbH, PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG und regiocom GmbH haben bereits ihre Unterstützung der RoboCup German Open in Magdeburg zugesagt.