Radikal – verstörend – zerbrechlich: Isabelle Huppert

Radikal - verstörend - zerbrechlich: So präsentiert sich Isabelle Huppert in ihren Filmen, die die neue Staffel der FilmGalerie anlässlich ihres 60. Geburtstag zeigt. Foto: Isabelle Huppert in "Eine Frauensache", © Concorde, München
Radikal – verstörend – zerbrechlich: So präsentiert sich Isabelle Huppert in ihren Filmen, die die neue Staffel der FilmGalerie anlässlich ihres 60. Geburtstag zeigt.
Foto: Isabelle Huppert in „Eine Frauensache“, © Concorde, München

Die Filmgalerie des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster startet seine Herbststaffel am Mittwoch (6. November) um 19.30 Uhr mit dem Film „Die Spitzenklöpplerin“ („La Dentellière“) des Schweizer Regisseurs Claude Goretta im LWL-Landeshaus in Münster. Isabelle Huppert spielt die schüchterne Friseuse Béatrice, die sich in den Philosophiestudenten François verliebt. Es entspannt sich ein sensibles Drama über erste Liebe, Verlust und die Unfähigkeit zur Kommunikation.

Mit diesem vielfach ausgezeichneten Film gelang der damals 24-jährigen Isabelle Huppert der internationale Durchbruch. Dr. Ursula Vossen, Filmwissenschaftlerin, Produzentin und Filmförderreferentin, führt in den Film ein und eröffnet die Filmreihe zu Ehren Isabelle Hupperts, deren 60. Geburtstag in diesem Jahr Anlass der Hommage ist.

Die Schauspielerin gehört zu den herausragenden Charakterdarstellerinnen, kaum eine wurde mit vergleichbar vielen Filmpreisen bedacht. Dabei hat sie sich stets allen gängigen Klischees einer Diva entzogen. Huppert spielt eigenwillige bis neurotische Frauen, die eher verstören, als dass sie zur Identifikation dienen. Zwischen Anmut und Abgründigkeit, Beherrschung und Triebhaftigkeit agiert sie mit ihrem ganz eigenen Spiel: zurückgenommenen, puristisch und mit minimalistischer Mimik.

Die Filmgalerie würdigt die Schauspielerin und ihr Werk vom 6. November bis 4. Dezember an fünf Abenden und versucht damit, dem Phänomen „Isabelle Huppert“ näher zu kommen. Das gesamte Programm gibt es im Internet unter http://www.lwl-museum-kunst-kultur.de.

Wegen des Museumsneubaus gastiert die FilmGalerie im Landeshaus des Landschaftverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am Freiherr-vom-Stein-Platz 1 in Münster.
Der Eintritt beträgt 5 Euro.

LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Westfälisches Landesmuseum
Domplatz 10
48143 Münster
Karte und Routenplaner

Die Geschichte des Fußballs im Revier

Die Geschichte des Fußballs im Revier ist eng mit der Geschichte von Zuwanderung und Integration verknüpft. Das Foto zeigt das neben der Zeche Mont Cenis in Herne gelegene Stadtion des SV Sodingen während eines Spiels in den 1950er Jahren. Foto: Stadt Herne
Die Geschichte des Fußballs im Revier ist eng mit der Geschichte von Zuwanderung und Integration verknüpft. Das Foto zeigt das neben der Zeche Mont Cenis in Herne gelegene Stadtion des SV Sodingen während eines Spiels in den 1950er Jahren. Foto: Stadt Herne

Das Ruhrgebiet steht für Arbeit, Migration – und Fußball. So wie zum Ende des 19. Jahrhunderts das runde Leder aus England ins Ruhrgebiet migrierte, kamen Millionen Menschen aus verschiedenen Regionen und Ländern ins Revier. Vor allem polnische und türkische Migranten und deren Nachkommen haben nicht nur die Wirtschaft, sondern auch den Fußball im Ruhrgebiet geprägt: von der untersten Kreisklasse bis zu den Traditionsvereinen der Bundesliga. Idealtypisch dafür stehen Ernst Kuzorra und Mesut Özil, der eine Sohn ostpreußischer, der andere türkischer Einwanderer. Beide sind in Gelsenkirchen geboren, standen bei Schalke 04 auf dem Platz und wurden zu Schlüsselspielern der deutschen Nationalmannschaft.

Wie haben Zuwanderung und Fußballsport das Ruhrgebiet geprägt? Welche Bedeutung haben Sport und Integration für die Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart? Diesen Fragen gingen jetzt rund 30 Experten der Fachtagung „Von Kuzorra bis Özil“ im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund nach. Die Tagung war eine Kooperation zwischen der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem Verein DOMID (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland) sowie dem Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Historiker, Kulturwissenschaftler und Fußballexperten beleuchteten in Vorträgen und Diskussionen die Geschichte von Migration und Fußball im Ruhrgebiet. Auf der Tagesordnung standen Themen wie „100 Jahre Fußball und Migration in Deutschland“, „Jüdischer Fußball im Ruhrgebiet“. „Migration und Frauenfußball“, „Polen deutsche Meister – Die deutsch-polnische Zeitungskontroverse“ oder „Fußball und Rassismus“.

Die Tagung diente zur Vorbereitung einer gleichnamigen Ausstellung, die das LWL-Industriemuseum ab Frühjahr 2015 auf der Zeche Hannover in Bochum zeigen wird. Anhand des Querschnittsthemas Fußball will die Schau einen neuen und erfrischenden Blick auf den Alltag und die Geschichte von Migration, Integration und Identitat im Ruhrgebiet richten. In gleichem Ausmaß wie die Karriere- und Lebenswege von Vorbildern aus dem Profifußball wie Kuzorra, Özil oder Podolski sollen die Geschichten von Amateurspielern im Ruhrgebiet dargestellt werden. Im Sinne der „Helden der Kreisklasse“ will die Schau eine lokale Alltagsgeschichte erzählt werden, die die unterschiedlichen Wege der „Integration vor Ort“ nachzeichnet. „Wichtig ist uns dabei, möglichst viele Perspektiven mit einzubeziehen: verschiedene Generationen, unterschiedliche Kulturen und beide Geschlechter“, so Dietmar Osses, Leiter des LWL-Industriemuseums Zeche Hannover in Bochum.

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Grubenweg 5
44388 Dortmund
Karte und Routenplaner

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