Traumpaar getrennt – Miranda Kerr und Orlando Bloom

Promi-Ehen haben bekanntlich eine geringe Halbwertszeit. Die von Topmodel Miranda Kerr und Schauspieler Orlando Bloom betrug nur drei Jahre.

75 Jahre „Polenaktion“ und Kindertransporte aus dem Rheinland

Die diesjährige Veranstaltungsreihe der „Gedenkstätte Landjuden an der Sieg“ führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freitag, 22. November 2013, in das LVR-Landeshaus am Kennedy-Ufer 2 in Köln-Deutz. Der Lern- und Gedenkort Jawne zeigt dort die Ausstellung „Jahrestage – Wege der Erinnerung. 75 Jahre ‚Polenaktion’ und Kindertransporte aus dem Rheinland“. Die Ausstellungsbesichtigung mit Dr. Cordula Lissner und Adrian Stellmacher vom Lern- und Gedenkort Jawne beginnt um 15:00 Uhr.

Jüdische Familien polnischer Staatsangehörigkeit aus dem gesamten Rheinland wurden im Oktober 1938 nach Zbąszyń (Bentschen) abgeschoben. Die Deportation in den kleinen Ort an der damaligen deutsch-polnischen Grenze erfolgte im Rahmen der sogenannten „Polenaktion“. Unter den Deportierten befand sich eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen. Manche der Familien entschieden sich, ihr Kind von Zbąszyń (Bentschen) aus mit einem Kindertransport nach England zu schicken oder mit der Jugend-Aliyah nach Palästina.

Als Reaktion auf die Abschiebung seiner Familie schoss der damals 17-jährige Herschel Grynszpan am 7. November 1938 in der deutschen Botschaft in Paris auf den Legationssekretär von Rath. Dessen Tod war der Vorwand für die deutschlandweiten Pogrome am 9. und 10. November 1938.

In den Wochen danach entschloss sich die britische Regierung, bis zu 10.000 unbegleitete Kinder und Jugendliche aus dem NS-Herrschaftsbereich nach Großbritannien einreisen zu lassen. Die Ausstellung des Lern- und Gedenkortes Jawne erinnert anlässlich des 75. Jahrestages erstmals an die Rettung jüdischer Kinder und Jugendlicher aus dem Rheinland.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine persönliche Anmeldung im Kreisarchiv erforderlich – telefonisch unter der Rufnummer 02241/132928, per Fax an 02241/133271 oder per Mail an gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de.

Die Fahrtkosten tragen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst. Teilnahmegebühren fallen nicht an; der Lern- und Gedenkort Jawne freut sich aber über eine Spende. Nähere Informationen zur Exkursion sind auch unter www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette abrufbar.

Alternative zu Mais: Anbau von Wildpflanzen zur Biomasseproduktion

In Deutschland werden auf einem Fünftel der landwirtschaftlichen Nutzfläche nachwachsende Rohstoffe angebaut – in erster Linie Mais. Heimische Wildpflanzen können eine ökologisch wertvolle Ergänzung zu konventionellen Energiepflanzen sein, informiert das Netzwerk Lebensraum Feldflur. Dieser Zusammenschluss von Akteuren aus Jagd, Naturschutz und Energiewirtschaft möchte die Energieerzeugung aus Biomasse enger mit den Zielen des Arten-, Natur- und Umweltschutzes verknüpfen und hat dazu einen Ratgeber veröffentlicht.

Für die Biogasproduktion werden überwiegend Mais und Getreide für Ganzpflanzensilage genutzt. Mais ist eine sehr effiziente Energiepflanze mit hohen Erträgen, doch der intensive Anbau hat Folgen für Artenvielfalt, Boden und Gewässer. Das Netzwerk Lebensraum Feldflur hat das Ziel, Mischungen aus verschiedenen Wildpflanzenarten als Ergänzung zu konventionellen Energiepflanzen in der landwirtschaftlichen Praxis zu etablieren. Die Aussaatmischungen enthalten leistungsfähige einjährige Kulturarten (z.B. Sonnenblume, Malve), zweijährige Wild- und Kulturpflanzen (z.B. Natternkopf, Wegwarte) sowie langlebige Stauden (z.B. Beifuß, Rainfarn) zur breiten Standortanpassung bei fünf oder mehr Nutzjahren. Jedes Jahr ändert sich die Artenzusammensetzung. Auf diese Weise wird unter anderem die Vielfalt der Agrarlandschaften gefördert und Bodenerosion durch Wasser und Wind verhindert.

Wirtschaftliche Vorteile sind die Einsparung von Maschinen-, Lohn- und Treibstoffkosten sowie Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Damit der Anbau gelingt, sind ein paar Regeln zu beachten. So müssen die Flächen vor der Aussaat ab Ende April gepflügt werden. Da sehr viele feinkörnige Wildkräuterarten in der Mischung enthalten sind, sollte unbedingt auf die Oberfläche gesät und die Fläche anschließend gewalzt werden. Pflegemaßnahmen sind nur bei einem deutlichen Unkrautwachstum notwendig.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.lebensraum-brache.de

Autokindersitze: 5 von 16 Modellen sind „Mangelhaft“

Mal krachen sie mit 64 km/h frontal gegen ein Hindernis, mal müssen sie einen Seitenaufprall mit Tempo 50 überstehen. Die Stiftung Warentest hat zusammen mit dem ADAC 16 Autokindersitze getestet. Sieben schützen ihre Insassen bei Unfällen „sehr gut“ und „gut“ und sind auch in punkto Schadstoffe in Ordnung. Fünf Modelle fielen im Test durch. Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der November-Ausgabe der Zeitschrift test.

Die Babyschale Nania Baby Ride und die baugleiche Osann Baby Ride schützen ihre kleinen Insassen bei einem Seitenaufprall nicht. Die Stiftung Warentest bewertet sie mit „Mangelhaft“. Das rückwärts befestigte Modell Axkid Kidzofix fällt beim Frontalaufprall durch. Es reißt sich aus seiner Isofixverbindung und fliegt durch das Fahrzeug. Zudem enthält der Bezugsstoff höhere Mengen des Weichmachers DEHP, der in Spielzeug seit Jahren verboten ist. Für die Tester ist er deshalb ein „mangelhafter“ Sitz.

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in höherer Konzentration wurden beim Römer Max-Fix in den Pads der Hosenträgergurte gefunden. Kinder könnten daran lutschen, Deshalb lautet auch für diesen Sitz das Urteil „Mangelhaft“. Im Test „sehr gut“ abgeschnitten hat der Cybex Juno 2-Fix. „Gut“ waren u.a. die Sitze Casualplay Q-Retraktor Fix, Römer Kidfix Sict und Recaro Monza Nova 2.

Der ausführliche Test erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 25.10.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/kindersitze abrufbar.

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