Cholesterin und Olivenöl

Olivenöl ist bereits seit Jahrtausenden wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung und leistet einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung. Olivenöl werden herzschützende und krebsvorbeugende Eigenschaften zuge­schrieben. Auf Griechenlands größter Insel, Kreta, finden wir seit jeher die nied­rigste Rate an Gefäßerkrankungen. Und das trotz hohem Fettkonsum, denn eine fünfköpfige Bauernfamilie verbraucht pro Tag angeblich etwa 1 Liter Olivenöl.

Heute weiß man, warum Olivenöl so gesund ist und worin sein Beitrag zur ge­sunden Ernährung, insbesondere bei Gefäßerkrankungen und bei zu hohem Blut­fett- und Cholesterinspiegel, liegt. Vor allem kalt gepresstes Olivenöl ist beson­ders reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen und natürlichen Antioxi­dantien, die vor schädlichen freien Radikalen schützen.

Zudem hat es einen sehr hohen Gehalt an der einfach ungesättigten Ölsäure, die den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann. Olivenöl ist unverzichtbarer Bestandteil der kalten und warmen mediterranen Küche und gilt als einer der Gründe dafür, dass die Mittelmeer-Bewohner deutlich seltener unter Herz-Kreislauf-Krankheiten leiden als wir. Olivenöl ist cholesterinfrei und reich an natürlichen Antioxidantien ge­gen freie Radikale.

Quelle: www.wirthspr.de

Cholesterinarme-Rezepte

Neuer Ansatz im Kampf gegen MS

Forscher der Universität Bonn haben einen neuen, viel versprechenden Ansatz im Kampf gegen die Multiple Sklerose entdeckt. Zusammen mit Kollegen aus den USA und Belgien konnten sie einen Signalweg aufklären, der die Reparatur geschädigter Nervenzellen im Gehirn einleitet. Die Ergebnisse könnten die Tür zu völlig neuen Behandlungs-Strategien öffnen. Bis möglicherweise Patienten davon profitieren, werden aber noch Jahre vergehen, betonen die Wissenschaftler. Sie veröffentlichen ihre Resultate in der Fachzeitschrift „Science Signaling“.

Nervenzellen kommunizieren über elektrische Signale, die sie über ihre Fortsätze an die Nachbarzellen weiter geben. Damit das funktioniert, müssen diese Fortsätze gegenüber ihrer Umgebung isoliert sein. Sonst kommt es zu Kurzschlüssen, und die Signalweiterleitung wird verzögert oder gar komplett unterbrochen. Die Fortsätze gesunder Nervenzellen sind daher von einer isolierenden Schicht aus Fett und Proteinen umgeben, dem Myelin. Bei der Multiplen Sklerose greift das Immunsystem diese Myelin-Schicht an und zerstört sie. Folge sind beispielsweise Lähmungserscheinungen, die im Laufe der Erkrankung immer mehr zunehmen können. Viele Betroffene enden schließlich im Rollstuhl.

Als Gegenstrategie versucht die Medizin bislang, die Attacke des Immunsystems zu unterbinden. Das funktioniert jedoch nur zum Teil. Die neue Forschungsarbeit öffnet nun möglicherweise die Tür zu einer Behandlungs-Alternative: Die beteiligten Wissenschaftler haben nämlich einen Weg entdeckt, über den sich die geschädigten Hirnzellen eventuell reparieren lassen.

Zelluläres Isolierband

Im Zentrum dieser Strategie stehen die so genannten Oligodendrocyten. Diese Hirnzellen produzieren eine Art körpereigenes Isolierband. Damit umwickeln sie während der Hirnreifung in der Embryonalphase die Nervenzell-Fortsätze. Normalerweise hält diese Isolierung ein Leben lang. Sollte es doch zu kleineren Schäden kommen, treten die Oligodendrozyten wieder in Aktion.

Bei einem MS-Schub verlieren zahlreiche Nervenzellen in weiten Teilen des Gehirns binnen kurzer Zeit ihre Isolierung. Der natürliche Reparaturmechanismus reicht nicht aus, um diesen Flächenbrand zu löschen. Dazu bräuchte es schon eine Art Alarmknopf, mit dem sich die Isolierband-Produktion im Gehirn schlagartig beschleunigen lässt. Die Wissenschaftler haben nun augenscheinlich einen solchen Knopf gefunden – einen Rezeptor mit dem prosaischen Namen GPR17. In der MS-Forschung wird schon einige Zeit vermutet, dass GPR17 bei der Erkrankung eine wichtige Rolle spielt. Welche Rolle genau, darüber herrschte jedoch bislang Streit: Einige Arbeitsgruppen vertraten die These, dass GPR17 die Myelin-Produktion ankurbelt. Andere waren genau der gegenteiligen Ansicht.

„Wir haben nun erstmals eine Substanz gefunden, die den GPR17-Rezeptor spezifisch aktiviert“, erläutert Professor Dr. Evi Kostenis vom Institut für Pharmazeutische Biologie der Universität Bonn. „So konnten wir die Rolle des Rezeptors im Myelin-Stoffwechsel zweifelsfrei klären.“ Die Aktivierung von GPR17 verhindert demnach, dass die Oligodendrocyten heranreifen. Sie können dann ihrer Funktion als zelluläre Isolierband-Spender nicht nachkommen.

Asthma-Medikament kurbelt Myelin-Produktion an

In einem zweiten Schritt gelang es den Forschern, einen Hemmstoff für GPR17 zu identifizieren – eine Substanz namens Pranlukast. Die Substanz blockiert den Rezeptor und kurbelt so die Reifung der Oligodendrocyten an. „Für Pharmazeuten ist Pranlukast kein unbeschriebenes Blatt“, sagt Kostenis. „Es wird als Medikament gegen allergische Erkrankungen wie z.B. Asthma eingesetzt.“ Zur Behandlung von MS ist Pranlukast dagegen nicht geeignet, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht durchdringen kann. Es gelangt also nicht in ausreichenden Mengen ins Gehirn. Die Bonner Wissenschaftler suchen daher momentan nach Alternativen, die diesen Nachteil nicht haben und gleichzeitig den GPR17-Rezeptor wirksam blockieren. „Bis es soweit ist, werden sicher noch einige Jahre ins Land gehen“, dämpft Evi Kostenis hoch gesteckte Erwartungen. „Dennoch ist das ein Ansatz, von dem wir uns viel versprechen.“

Das Forschungsprojekt wurde durch das Neuroallianz-Konsortium gefördert, das sich der Entwicklung von Diagnose- und Therapieverfahren zur Bekämpfung neurodegenerativer Erkrankungen verschrieben hat. Unter Federführung der Universität Bonn haben sich darin Partner aus Unternehmen, Wissenschaft und Klinik zusammengeschlossen, um die Forschung auf diesem Zukunftsfeld gemeinsam voranzutreiben. Das Konsortium wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.

Publikation: Decoding Signaling and Function of the Orphan G Protein-Coupled Receptor GPR17 with a Small Molecule Agonist; Science Signaling, DOI: 10.1126/scisignal.2004350.

90 Jahre Radio in Deutschland

Im Herbst 1923 nahm die „Funk-Stunde AG Berlin“ als erster deutscher Hörfunksender den Betrieb auf. Seither hat das Radio eine enorme Entwicklung erfahren. Zum Jubiläum am Dienstag, 29. Oktober, stellt hr2-kultur gemeinsam mit Studierenden der Frankfurter Goethe-Universität das eigene Medium in den Mittelpunkt des Programms. Dabei sind Archivaufnahmen von Persönlichkeiten der Radiogeschichte wie Hans-Joachim Kulenkampff zu hören, vor allem aber kommen zeitgenössische Schriftsteller mit ihren Radioerinnerungen zu Wort.

Das AEG-Rundfunkempfangsgerät Super-Geatron 34 WLK aus dem Jahre 1934 Foto: hr/Hanni Warnke
Das AEG-Rundfunkempfangsgerät Super-Geatron 34 WLK aus dem Jahre 1934
Foto: hr/Hanni Warnke

Zur Einstimmung führt Andreas Maier, aufgewachsen in der Wetterau, um 8.30 Uhr im Morgenmagazin von hr2-kultur durch Höhen und Tiefen seiner frühen Radiosozialisation. Zwischen 11.00 und 12.00 Uhr erzählt der Krimi-Autor Friedrich Ani vom kindlichen Glück, das sonntagmittags aus dem Äther kam, und die Schriftstellerin Silke Scheuermann berichtet, wie sie sich schon früh von Hörspielen verzaubern ließ.

Der Autor Clemens J. Setz beschreibt ab 15.05 Uhr, wie er am liebsten nachts Radio hört, und gegen 16.40 empfiehlt Wilhelm Genazino das Radiohören als Trost an trüben Novembertagen. Um 17.05 Uhr ist der preisgekrönte Hörspielregisseur Ulrich Gerhardt zu Gast, und gegen 17.30 Uhr lässt eine historische Aufnahme aus dem hr-Sendesaal die tumulthaften Auseinandersetzungen um die Notstandsgesetze wieder aufleben. Zu hören ist der damalige Spiegel-Chef Rudolf Augstein.

Noch weiter zurück geht die Erinnerung von Peter Härtling. In der Sendung „hr2-kultur – Der Tag“ ab 18. 05 Uhr berichtet er von „Draußen vor der Tür“, dem ersten Radio-Hörspiel der Nachkriegszeit nach Wolfgang Borcherts berühmtem Drama. Auch Peter Kurzeck geht weit zurück, wenn er von der Suche nach vermissten Vätern bei „Radio Frankfurt“ erzählt.

Handfeste Erkenntnisse über Geschichte und Zukunft des Radios verspricht der „hr2-Doppel-Kopf“ ab 12.05 Uhr mit dem Medienwissenschaftler und Radioprofi Wolfgang Hagen. Zum Ausklang des Tages beschwört die Neue-Musik-Sendung „Cluster“ ab 22 Uhr die Faszination des Unhörbaren – mit Arbeiten von John Cage, der das Radio als Kompositionswerkzeug nutzte.

Asiatische Gemüsepfanne mit Tofu (cholesterinarm)

Asiatische Gemüsepfanne mit Tofu (cholesterinarm) Foto: Wirths PR
Asiatische Gemüsepfanne mit Tofu (cholesterinarm)
Foto: Wirths PR

Asiatische Gemüsepfanne mit Tofu
(für 4 Personen)

250 g Reis
100 g Champignons
100 g Bambus-Sprossen
2 Karotten
8 Frühlingszwiebeln
100 g Zuckerschoten
2 Chilischoten
6 Schalotten
200 g Tofu
50 g Glasnudeln
4 EL Sojaöl
4 EL Sojasauce
4 EL Sherry
1 TL Zucker
Salz

Chinagewürz
1 Tasse Gemüsebrühe
1-2 TL Weizenstärke

Den Reis nach Packungsangabe kochen. Inzwischen das Gemüse putzen und waschen. Champignons in Scheiben, Bambus-Sprossen in Stücke, Karotten in Stifte, Frühlingszwiebeln quer in ca. 4 cm breite Streifen, Chili in dünne Ringe schneiden, dabei die Kerne entfernen. Schalotten abziehen und halbieren. Tofu in  Scheiben schneiden und diese halbieren.

Die Glasnudeln in kaltem Wasser einweichen. Das Öl in einer Wok-Pfanne erhitzen und das Gemüse darin unter vorsichtigem Umrühren braten, nach 5 Minuten Zuckerschoten und Tofu zugeben. Inzwischen leicht gesalzenes Wasser erhitzen und die Glasnudeln ca. 1 Minute darin ziehen lassen. Sojasauce und Sherry an das Gemüse geben, mit Zucker, Salz und Chinagewürzmischung würzen.

Die Gemüsebrühe angießen, Stärke mit Wasser anrühren und zugeben, die Sauce aufkochen und nochmals nachwürzen. Die abgetropften Glasnudeln unter das Gemüse heben, kurz mit erhitzen und mit dem Reis servieren.

Pro Person: 467 kcal (1955 kJ), 16,6 g Eiweiß, 15,0 g Fett, 66,6 g Kohlenhydrate, Cholesterin vernachlässigbar

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