Die große Mehrheit der Familienunternehmer blickt optimistisch ins kommende Jahr. In einer Umfrage unter 561 Mitgliedsunternehmern von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER rechnen fast zwei Drittel (63 Prozent) mit einem wachsenden operativen Geschäft. Dies ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Dezember 2012, als nur 53 Prozent eine Zunahme erwarteten. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) der deutschen Familienunternehmen will im nächsten Jahr zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, während nur acht Prozent vorhaben, die Zahl ihrer Arbeitsplätze zu reduzieren. Aus der Umfrage geht zudem hervor, dass die Familienunternehmer ihre Verantwortung als Ausbilder erfüllen: Drei Viertel aller befragten Unternehmen gaben an, die Zahl ihrer Ausbildungsplätze im kommenden Jahr konstant zu halten oder sogar zu erhöhen. Rund 80 Prozent aller Ausbildungsplätze in Deutschland werden in Familienunternehmen geschaffen.
„Wir Familienunternehmer gehen trotz der weiterhin unsicheren wirtschaftlichen Lage in Europa zuversichtlich ins neue Jahr. Die Reformen der vergangenen Jahre ermöglichten es vielen Unternehmern, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Gewinne zu reinvestieren. Diese Erfolge darf die neue Bundesregierung nicht aufs Spiel setzen. Regulative Vorhaben wie die stärkere Begrenzung der Zeitarbeit sind zu einem großen Unsicherheitsfaktor für viele Familienunternehmer geworden. 59 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen betrachten die geplante De-Flexibilisierung des Arbeitsrechts bereits mit großer Sorge“, betont Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.
Die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER, Lencke Wischhusen, kritisiert: „Obwohl das Regierungsprogramm der Großen Koalition den Titel ‚Deutschlands Zukunft gestalten‘ trägt, beinhaltet der Vertrag keine Agenda für die Zukunft. Für uns junge Unternehmer ist es unverständlich, dass die Wörter Generationengerechtigkeit und Schuldentilgung an keiner Stelle im Koalitionsvertrag erwähnt werden. Statt die hohen Steuereinnahmen für den Schuldenabbau zu verwenden, planen Union und SPD teure Rentengeschenke zu Lasten der jungen Generation. 57 Prozent der Unternehmer befürchten, dass durch einen Anstieg der Sozialabgaben der Faktor Arbeit in Deutschland deutlich teurer wird.“
– 59 Prozent der Familienunternehmer machen sich große Sorgen über eine De-Flexibilisierung des Arbeitsrechts
– Für 57 Prozent ist ein Anstieg der Sozialabgaben ein Grund zur Sorge
– 56 Prozent befürchten im nächsten Jahr Steuererhöhungen
– Rund die Hälfte der Familienunternehmer betrachtet die Verschuldung der Kommunen (50 Prozent), der Länder (48 Prozent) und des Bundes (46 Prozent) mit großer Sorge
– Der Fachkräftemangel in Deutschland bereitet nur 7 Prozent große Sorgen
Die Umfrage wurde im Dezember 2013 unter 561 Familienunternehmern durchgeführt. Die vollständigen Ergebnisse der Erhebung finden Sie hier auf unserer Webseite: http://www.familienunternehmer.eu/publikationen/umfragen.html