„Milliarden Sonnen – Eine Reise durch die Galaxis“

Im LWL-Planetarium Münster startet ab dem 11. Januar ein neues Planetariumsprogramm, welches sich mit der Vermessung der Milchstraße beschäftigt. Foto: Billionsuns-Media
Im LWL-Planetarium Münster startet ab dem 11. Januar ein neues Planetariumsprogramm, welches sich mit der Vermessung der Milchstraße beschäftigt.
Foto: Billionsuns-Media

Ab dem 11. Januar zeigt das LWL-Museum für Naturkunde in Münster bis zum Jahresende ein neues Planetariumsprogramm. Die öffentliche Premiere des Programms findet am Freitag (10.1.) um 18 Uhr im Sternensaal des Museums statt.

Planetarien in ganz Europa haben sich an dieser Gemeinschaftsproduktion der Europäischen Weltraumagentur (ESA) beteiligt. Das Programm erzählt in 45 Minuten, wie der Mensch die Distanz zu den Sternen entschlüsselt und so den Geheimnissen des Weltalls auf die Spur kommt. Zur Premiere kommt Dr. Timo Prusti von der ESA, wissenschaftlicher Leiter der Gaia-Mission („Gaia project scientist“), ins Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und spricht ein Grußwort.

Das neue Programm ist besonders aktuell: Es wurde konzipiert anlässlich der Weltraummission „Gaia“ der ESA, durch die ein Prozent aller Sterne unserer Milchstraße vermessen werden sollen. Das Programm wurde in acht Sprachen produziert und wird in mehr als 30 Planetarien aufgeführt.

Dr. Björn Voss, Leiter des LWL-Planetariums, wirkte als wissenschaftlicher Berater an der Produktion mit. „Die rund einjährige Arbeit an diesem Projekt war sehr interessant, da hier wissenschaftliche Inhalte und grafische Gestaltung in ganz besonderer Weise zusammen geflossen sind“, so der Astronom. „Bildliche Höhepunkte sind die durchgehend digital produzierten aufwändig gestalteten Grafiken. Insbesondere die Darstellung der Milchstraße, aber auch die im Comic-Stil gehaltenen geschichtlichen Rückblicke und die teils fotorealistischen Darstellungen der Himmelskörper beeindrucken den Zuschauer“, erklärt Voss.

Der Blick in die Milchstraße beginnt im neuen Planetariumsprogramm auf der Erde. Foto: Billionsuns-Media
Der Blick in die Milchstraße beginnt im neuen Planetariumsprogramm auf der Erde.
Foto: Billionsuns-Media

Die Zuschauer des Programms gehen auf die Reise durch die Milchstraße, vorbei an Sonnen, Planeten und Wolkenarmen bis ins Zentrum der Galaxis. Die Sternenreise führt Erwachsene und Kinder ab zehn Jahre durch die Geschichte der Himmelskunde – von den einfachsten Methoden der Kartierung von Sternen bis zur Bestimmung der Struktur der Milchstraße – und gipfelt im Start der ESA-Mission Gaia, die das Verständnis der Milchstraße revolutionieren wird.

Für die Zuschauer geht es vorbei vorbei an Sonnen, Planeten und Wolkenarmen bis ins Zentrum der Galaxis. Foto: Billionsuns-Media
Für die Zuschauer geht es vorbei vorbei an Sonnen, Planeten und Wolkenarmen bis ins Zentrum der Galaxis.
Foto: Billionsuns-Media

Seit Jahrtausenden fragen sich die Menschen, was die Sterne bedeuten. Astronomen zeichneten Sternkarten und verfeinerten sie. Doch lange blieb rätselhaft, wie weit die Sterne entfernt sind. Selbst heute weiß man wenig über die Milchstraße. Das soll sich nun ändern: Der Satellit Gaia wird die Sterne so genau vermessen, dass eine ganz neue 3D-Karte der Milchstraße entsteht.

Der Autor Adam Majorosi und der Musiker Jens Fischer haben bereits bei mehreren Planetariumsproduktionen mitgewirkt. Die Synchronsprecher Norbert Langer und Peter Kaempfe liehen dem Programm ihre Stimmen.

Das neue Planetariumsprogramm wird im Januar in Münster immer dienstags und donnerstags um 11.30 Uhr, sowie samstags und sonntags um 17 Uhr gezeigt. Ab Februar gelten abweichende Zeiten.

Eintritt: Erwachsenen 5,50 Euro, Kinder 3 Euro. Begrenzte Platzanzahl, daher wird ein Erwerb der Premierenkarten im Vorverkauf empfohlen.
Weitere Informationen: Telefon 0251 591-6050. Servicezeiten: Mo – Fr 8.30 – 12.30 Uhr, Mo – Do 14 – 15.30 Uhr. LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster.

Weitere Informationen unter: http://www.lwl-planetarium-muenster.de (Kalendarium).

In rund 45 Minuten gehen die Zuschauer im LWL-Planetarium auf eine Reise zur Milchstraße. Foto: Billionsuns-Media
In rund 45 Minuten gehen die Zuschauer im LWL-Planetarium auf eine Reise zur Milchstraße.
Foto: Billionsuns-Media

Inhaltsbeschreibung:

  • Rückblick in das Jahr 1989: Eine wissenschaftliche Mission der ESA, „Hipparcos“, droht zu scheitern. Nur mit Mühe gelingt es, den Forschungssatelliten zu retten. Die Mission kann beginnen.
  • Worum geht es bei „Hipparcos“? Die bisher genaueste 3D-Kartierung der kosmischen Umgebung. „Hipparcos“ hat die Entfernungen tausender Sterne viel genauer gemessen, als es zuvor denkbar war: Ein gewaltiger Schritt voran für die Astronomie.
  • Wie werden Entfernungen im All überhaupt festgestellt? Anhand irdischer Beispiele wird das Messprinzip der „Parallaxe“ erläutert und gezeigt. Dabei wird das Publikum zum „selber Ausprobieren“ anhand eines passenden Testbildes im LWL-Planetarium aufgefordert.
  • Ein Blick in die Geschichte der Himmelsforschung erklärt, warum man lange Zeit überhaupt nichts über die Entfernungen der Sterne wusste, und wie spät man erst erkannte dass das Universum dreidimensional ist. Die Geschichts-Reise im Comic-Stil beginnt bei steinzeitlichen Höhlenmalereien, die bereits den Sternenhimmel zeigen, streift das Himmels-Wissen der alten Kulturen Ägyptens, Mesopotamiens und Chinas, und führt das Publikum in die Neuzeit, in der im Jahr 1838 erstmals die Distanz zu einem Stern festgestellt wurde.
  • Ein Flug durchs All stellt die heute bekannten Distanzen im All anschaulich dar: Eine Sekunde bis zum Mond, Minuten zu den Planeten, Stunden zum Rand des Sonnensystems, aber Jahre zu selbst den allernächsten Sternen. Das Publikum wird mitgenommen auf eine Reise durch die Sternen-Konstellation des „Wintersechsecks“, dessen sechs verschiedenartige Sterne aus der Nähe betrachtet werden. Die Reise führt weiter durch kosmische Nebel, in denen Sterne entstehen und explodieren, bis hin ins Zentrum der Milchstraße und dem Schwarzen Loch.
  • Die Reise führt aus der Milchstraße heraus, die nun als leuchtende Spirale aus Milliarden Sternen sichtbar wird. Es wird erläutert, dass diese Spirale an sich auseinander fliegen würde, wenn nicht die „Dunkle Materie“ wäre.
  • Zurück im hier und jetzt wird ein neues Projekt vorgestellt: „Gaia“, der nächste große Schritt in der Kartierung des Himmels und der Milchstraße. Wo „Hipparcos“ mehrere tausend Sterne kartographierte, soll „Gaia“ dies für über eine Milliarde Sterne leisten. Viele zuvor angesprochene Rätsel soll „Gaia“ so lösen helfen.
  • Das Programm endet mit der Darstellung des Starts von „Gaia“ und der Ankunft des Satelliten im All.

LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
Karte und Routenplaner

49. Verleihung der GOLDENEN KAMERA

Erst nach einigen Sitzungen hat die achtköpfige Jury der 49. GOLDENEN KAMERA die drei Nominierungen in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ ausgewählt. Denn in der prominent besetzten Jury (u.a. Iris Berben, Til Schweiger, Sandra Maischberger, Martina Hill) wurde viel diskutiert, ehe sie sich unter Vorsitz von HÖRZU-Chefredakteur Christian Hellmann nach geheimer Wahl für die drei Favoriten entschied.

In diesem Jahr treten ein Heimatkrimi, ein Kriegsfilm und ein Gesellschaftsdrama gegeneinander an. Diese Filme haben eines gemeinsam: Sie glänzten durch Mut zum Risiko. Jury-Mitglied Iris Berben: „Wir müssen viel öfter etwas wagen. Erst dann wird ein Film wirklich gut.“

„Hattinger und die kalte Hand“ (ZDF) ist ein Heimatkrimi, der in der bayerischen Idylle spielt. Berauschende Kamerafahrten über den Chiemsee wechseln mit schaurigen Morden. Dazu die Jury: „Mitreißend ist die Spielfreude der Stars. Fabelhaft.“

In „Unsere Mütter, unsere Väter“ (ZDF) verarbeitet Produzent Nico Hofmann Kriegserlebnisse seines Vaters. „Wie kein anderer schafft es der TV-Film, den nachfolgenden Generationen zu vermitteln, was der Zweite Weltkrieg den Menschen antat“, so die Jury.

Aufrüttelnd dagegen der TV-Film „Operation Zucker“ (Das Erste), der schockierend ungeschönt die Verflechtungen bei Kinderhandel und -prostitution zeigt. Die Jury: „Intensives, unversöhnliches Drama, das Kinderprostitution realistisch brutal entlarvt.“

Welcher der drei Filme den Preis tatsächlich erhält, wird erst während der Verleihung verkündet.

Die 49. Verleihung der GOLDENEN KAMERA von HÖRZU findet am Samstag, den 1. Februar 2014, erstmals im Hangar 6 und 7 des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin statt. Das ZDF überträgt die von Michelle Hunziker und Hape Kerkeling moderierte Gala live ab 20:15 Uhr.

Link:
www.goldenekamera.de
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