Der Bergbau im 19. Jahrhundert brauchte leistungsstarke Maschinen für den Vorstoß in die Tiefe. Um die Kohle aus dem über 400 Meter tiefen Schacht „Hercules“ nach oben zu befördern, wurde 1869 an der Zeche Nachtigall eine neue dampfbetriebene Fördermaschine in Betrieb genommen. Das Maschinenhaus musste extra dafür gebaut werden. Noch heute ist hier eine Fördermaschine zu finden. Am Sonntag, 12. Januar, um 14.30 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Besucher zur Vorführung der aus dem Jahre 1887 stammenden Förder-maschine in sein Wittener Industriemuseum ein.
Die heute auf der Zeche Nachtigall zu besichtigende Maschine kam 1987 vom Bergwerk-Prosper Haniel nach Witten. In ihrer Leistung und Größe entspricht sie der ersten Maschine aus dem 19. Jahrhundert. Für die Schauvorführung setzt das LWL-Museum die Maschine heute nicht mehr mit Dampf, sondern mittels eines Elektromotors in Bewegung.
Die Vorführung der historischen Dampffördermaschine ist im Museumseintritt enthalten. (Erwachsene: 3 Euro, Kinder: 1,50 Euro Familienkarte: 7,50 Euro).
Zur ersten „kulinarischen Abendführung“ im neuen Jahr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Freitag, 31. Januar, in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg nach Waltrop ein. Treffpunkt ist um 18.40 Uhr am Museumseingang.
Die Teilnehmer besichtigen die Ausstellung zur Geschichte der Binnenschifffahrt und besteigen anschließend die Türme des Oberhauptes. Nach der einstündigen Führung bittet das griechische Restaurant „Papachristos“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum Abendessen. Auf der Speisekarte stehen verschiedene Fleisch- und Fischgerichte. Das Gesamtangebot kostet 23 Euro pro Person. Darin enthalten sind die Kosten für Eintritt und Führung sowie für das Abendessen (ein Essen und ein Getränk). Kinder bis zu 14 Jahren zahlen die Hälfte (11,50 Euro).
Eine Anmeldung ist bis spätestens vier Tage vor dem Termin beim LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg unter Telefon: 02363 9707-0 erforderlich.
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zehn Personen. Das Angebot kann auf Wunsch auch an jedem anderen Wochentag (außer montags) für Gruppen ab zehn Personen gebucht werden.
Pünktlich zum Jahresbeginn liegt der neue „Naturkalender Nachtigall“ im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall aus. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt darin zu einer Vielzahl von Angeboten rund um die Natur auf dem alten Zechen- und Ziegeleigelände ein.
„Im neuen Faltblatt finden Kinder und Erwachsene ein ganzjähriges Veranstaltungsprogramm mit jeweils auf die Jahreszeit abgestimmten Angebot“, sagt Geographin Birgit Ehsesa, die die Angebote gemeinsam mit dem LWL-Museum konzipiert hat. Von der „Zechen-Safari“ für junge Naturforscher über Führungen der Reihe „Natürlich Nachtigall“ zur Tier- und Pflanzenwelt im Museum – auch bei Nacht – bis zur „Naturwerkstatt Nachtigall“ mit monatlich wechselnden Themen reicht das vielfältige Angebot.
Die Naturprogramme können auch an frei zu vereinbarenden Terminen von Schulklassen, Kindergärten oder anderen Gruppen gebucht werden. Der „Naturkalender Nachtigall 2014“ liegt im Foyer des Industriemuseums Zeche Nachtigall zur Mitnahme aus oder kann auf Anfrage zugesandt werden (Tel. 02302-936640).
Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist offenbar pro Tag nur durchschnittlich ein Euro teurer als eine eher ungesunde Kost. Das lässt eine US-amerikanische Untersuchung vermuten, für die 27 Studien ausgewertet wurden. Die Kosten der Ernährung in insgesamt zehn Ländern mit hohem Lebensstandard standen auf dem Prüfstand, darunter Japan, Frankreich, Spanien, Schweden, die Niederlande und die USA. Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an Obst, Gemüse, Nüssen und Fisch wurden als „gesund“, Produkte aus Weißmehl und Fertigerzeugnisse als „ungesund“ eingestuft.
Die Wissenschaftler berechneten den Preis pro Tag bei einem Brennwert von 2.000 Kilokalorien. Die „gesündesten“ Gerichte waren etwas mehr als ein Euro am Tag teurer als die „ungesündesten“. Die unterschiedlichen Lebensmittelpreise in den einzelnen Ländern konnten nicht mitberücksichtigt werden. Was aber klar zu sein scheint: Frische Lebensmittel – selbst zubereitet und möglichst saisonal, können preisgünstiger sein als vorgefertigte Mahlzeiten oder Gerichte.