Heilsamer und praktischer Begleiter in der Zeit der Trauer

Der Tod eines geliebten Menschen ist immer eine Grenzerfahrung. Nach dem anfänglichen Schock folgen Trauer, Schmerz und Leere, mit denen sich der Angehörige oftmals allein gelassen fühlt. Wie lässt es sich mit dem Verlust klar kommen und umgehen? Wie die Trauer bewältigen? Trost und Hilfe in dieser schweren Zeit bietet die erfahrene Trauerbegeleiterin Petra Franke mit dem GU Ratgeber Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende. Mit viel Einfühlungsvermögen und praktischen Anregungen hilft sie, den Schmerz auszuhalten und Schritt für Schritt zu bewältigen.

GU_Jede_dunkle_Nacht_Cover.inddDie Trauer hat immer eine emotionale und eine rationale Seite: zum einen ist da die Fülle niederdrückender Gefühle, zum anderen der Verstand, der versucht das Geschehene zu verstehen und einzuordnen. Die Autorin hilft, indem sie zunächst aufklärt. Der Trauernde findet Verständnis, denn seine intensiven, teilweise widersprüchlichen Gefühle von Hilflosigkeit, Schmerz, Wut und Schuld werden hier benannt.

Der Ratgeber erläutert die wesentlichen Phasen der Trauer – angefangen bei dem Nicht-Wahrhaben-Wollen über die Phasen der aufbrechenden Emotionen und der Suche nach Gemeinsamkeiten bis hin zu einem neuen Selbst- und Weltbezug, der einen neuen Aufbruch bedeutet. Die sieben Kernthemen der Trauer werden einfühlsam aufbereitet, so dass Trauer als Prozess – mit einem Anfang und einem Ende – begreifbar wird. Die Kapitel des Buches folgen diesem Prozess. Sie sind jedoch in sich abgeschlossen, so dass der Trauernde in seinem eigenen Rhythmus je nach Bedarf darin Hilfe und Rat suchen kann.

Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende ist nicht nur Trostspender und Halt in einer schweren Lebenskrise, sondern ein kompetenter Ratgeber ohne konfessionelle Prägung. Mit vielen praktischen Anregungen und Übungen hilft er, den Weg aus der Trauer zu finden und neuen Lebensmut zu schöpfen.

Petra Franke arbeitet seit 2009 als freie Theologin und Journalistin mit den Schwerpunkten Trauerbegleitung, Bestattung, Trauerreden. Sie war viele Jahre als Journalistin bei verschiedenen Hörfunksendern tätig, u. a. bei MDR Radio Sachsen-Anhalt und in der Kirchenredaktion des Bayerischen Rundfunk in München.

Petra Franke
Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende
Ein Begleiter durch die Zeit der Trauer
176 Seiten, 8 Fotos
Format: 13,5 x 21 cm, Klappenbroschur
Preis: 12,99 € (D) / 13,40 € (A) / 19,50 sFr
ISBN: 978-3-8338-2372-5

Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende

Stammzellersatz bei häufiger Altersblindheit

Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Erblindungsursache. Wissenschaftler der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn und vom Neural Stem Cell Institute in New York (USA) haben nun eine Methode entwickelt, wie sich die durch AMD zerstörten Zellen im Auge mithilfe von Stammzellen ersetzen lassen. Die Implantate überlebten in den Augen von Kaninchen mehrere Wochen. Für eine klinische Anwendung ist noch weitere Forschung erforderlich. Die Ergebnisse werden nun im Fachjournal “Stem Cell Reports” vorgestellt.

Am Operations-Mikroskop: Dr. med. Boris V. Stanzel (links), Claudine Strack und Ralf Brinken von der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn bereiten die Implantation von Ersatzzellen unter die Netzhaut vor. (c) Foto: Volker Lannert/Uni Bonn
Am Operations-Mikroskop:
Dr. med. Boris V. Stanzel (links), Claudine Strack und Ralf Brinken von der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn bereiten die Implantation von Ersatzzellen unter die Netzhaut vor. (c) Foto: Volker Lannert/Uni Bonn

Rund viereinhalb Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Sie ist mit einem allmählichen Verlust der Sehschärfe und Lesefähigkeit verbunden, Autofahren ist nicht mehr möglich. Die Mitte des Gesichtsfelds ist wie von einem Schleier überzogen. Ursache ist eine Schädigung der Schicht unter der Netzhaut, des sogenannten retinalen Pigmentepithels (RPE). Es koordiniert Stoffwechsel und Funktion der Sinneszellen im Auge. Mit der AMD gehen Entzündungsprozesse in dieser Schicht einher, außerdem wird der „Stoffwechselmüll“ dort nicht mehr ausreichend recycelt. Bislang gibt es keine Heilungsmöglichkeiten für die AMD, Therapien können die Beschwerden nur lindern.

Wissenschaftler der Universitäts-Augenklinik Bonn haben mit Forschern in New York (USA) nun eine neue Methode an Kaninchen erprobt, mit der sich die geschädigten RPE Zellen möglicherweise ersetzen lassen. Die Forscher implantierten verschiedene RPE, die unter anderem aus Stammzellen von erwachsenen Menschen gewonnen wurden. „Diese Zellen wurden nun erstmals in der Forschung für Transplantationszwecke herangezogen“, sagt Erstautor Dr. Boris V. Stanzel von der Bonner Uni-Augenklinik. Die Gewinnung und Charakterisierung der Stammzellen erfolgte in der Arbeitsgruppe von Prof. Sally Temple vom Neural Stem Cell Institute in New York, USA.

Bonner Forscher entwickelten die Implantationstechniken

Die Implantationstechniken für die neue Methode entwickelten dagegen Forscher um Dr. Stanzel von der Bonner Uni-Augenklinik. Sie ließen die Stammzellen auf kleinen Polyesterscheibchen heranwachsen, woraus sich ein dünner Zellrasen entwickelte. Diese RPE Einzelschicht pflanzten die Wissenschaftler Kaninchen unter die Netzhaut. „Unsere Forschergruppe hat hierfür spezielle Instrumente entwickelt, mit der sich die Ersatzzellen unter die Netzhaut implantieren lassen“, berichtet Dr. Stanzel. Nach vier Tagen prüften die Forscher mit tomographischen Methoden, ob die Ersatzzellen in den umgebenden Zellverband eingewachsen waren. „Die implantierten Zellen lebten“, berichtet der Forscher der Bonner Uni-Augenklinik. „Das ist ein eindeutiger Hinweis, dass sie sich mit den umgebenden Zellen verbunden haben.“ Nach einer Woche war die implantierte Zellschicht noch stabil. Auch nach vier Wochen zeigten Gewebeuntersuchungen, dass das Transplantat intakt war.

Ein neuer Ansatz für eine mögliche Behandlung der AMD

„Die Ergebnisse aus den Experimenten beweisen, dass aus Stammzellen von Erwachsenen gewonnene retinale Pigmentepithelzellen das Potenzial haben, durch Altersbedingte Makuladegeneration zerstörte Zellen zu ersetzen“, fasst Dr. Stanzel zusammen. Darüber hinaus lasse sich mit der neu entwickelten grundlegenden Methode künftig testen, welche Stammzelllinien für Transplantationen im Auge geeignet seien. „Von einer klinischen Anwendung sind wir jedoch noch weit entfernt“, sagt Dr. Stanzel. Es sei noch intensivere Forschung erforderlich.

Publikation: Human RPE stem cells grown into Polarized RPE Monolayers on an Polyester Matrix are Maintained after grafting into Rabbit Subretinal Space, Fachjournal “Stem Cell Reports”, DOI: 10.1016/j.stemcr.2013.11.005

 

Schnelle Rezepte: Bruschetta diabolo

Bruschetta diabolo
(für 4 Personen)

2 Baguettebrötchen
1 Tomate
75 g gebratene Paprika (eingelegt, aus dem Glas)
1 Knoblauchzehe
1 kleine Zwiebel
2 rote Chilischoten
4 EL Olivenöl
1 EL Balsamico
Salz
weißer Pfeffer
1 Frühlingszwiebel

Baguettebrötchen halbieren, mit 1 EL Öl beträufeln und bei 200 °C im vorgeheizten Ofen 2-3 Minuten auf beiden Seiten im Ofen rösten. Inzwischen die Tomate enthäuten, entkernen und fein würfeln, die eingelegte Paprika abtropfen lassen und in kleine Stücke schneiden. Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln, die Zwiebel fein hacken. Die Chilischoten in feine Scheiben schneiden, dabei die Kerne entfernen. Alles mit 3 EL Öl und dem Essig mischen, mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken, auf die Brote verteilen und diese vor dem Servieren nochmals kurz im Ofen erwärmen.

Pro Person: 205 kcal (858 kJ), 3,8 g Eiweiß, 10,4 g Fett, 23,6 g Kohlenhydrate

Jetzt Förderung für forschungsorientierte Lehr-Lern-Projekte beantragen

© Foto: Deutsche Sporthochschule Köln
© Foto: Deutsche Sporthochschule Köln

Für ihre exzellente Forschung ist die Deutsche Sporthochschule Köln weltweit bekannt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, ist der Bedarf an erstklassig qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern unabdingbar. „Die enge Verknüpfung von Forschung und Lehre ist unsere große Stärke im Wettbewerb mit außeruniversitären Bildungsangeboten und auch in Abgrenzung zu Fachhochschulen“, erklärt Dr. Barbara Jesse, Referentin für die Qualität der Lehre von der Stabstelle Qualitätssicherung und Lehrorganisation.  Deswegen unterstützt die Sporthochschule ihre  engagiertesten Lehrkräfte für eine entsprechende Vermittlung von Fachwissen.

Bereits seit geraumer Zeit wird das persönliche Engagement einzelner Lehrkräfte bzw. Lehrteams sowie herausragende Lehr- und Lernkonzepte jährlich hochschulintern mit dem sogenannten „Lehrpreis” belohnt. Erstmalig zum Sommersemester 2014 schreibt die Deutsche Sporthochschule Köln zusätzlich Qualitätsverbesserungsmittel von insgesamt 40.000 Euro zur Förderung und Entwicklung von forschungsorientierten Lehr-Lern-Projekten aus.

Das Ziel dieses Programmes „Forschungsorientierte Lehre stärken” ist zum einen Anreize für die Entwicklung und Erprobung innovativer Lehr-Lernformate bzw. eine forschungsorientierte Gestaltung von Modulen inklusive Prüfungsformen zu schaffen. Zum anderen soll der hochschulinterne Austausch über methodisch-didaktische Möglichkeiten zur Umsetzung des forschungsorientierten Lehrens und Lernen gefördert werden. Im Ergebnis strebt die Deutsche Sporthochschule an, in allen Studiengängen durchgängig forschungsorientierte Lehre auf interdisziplinärer Basis anzubieten und so die Studierenden auf breiter Grundlage wissenschaftlich zu qualifizieren.

Bis zum 31. Januar können Lehrkräfte der Sporthochschule die „Förderung forschungsorientierter Lehr-Lern-Projekte“ beim Prorektorat für Studium und Lehre beantragen.

Genauere Informationen zu Ausschreibung finden Sie unter dem folgenden Link.

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