Seit nicht einmal zwei Wochen sitzt Mary Barra beim US-Autoriesen GM am Steuer. Dass ihre erste Auslandsreise sie nach Rüsselsheim zu Opel führt, ist kein Zufall.
Archiv für den Monat: Januar 2014
Armutszuwanderung – Bundesbauministerin plant bessere Integration
Nach der Debatte über angebliche Armutszuwanderung plant Bundesbauministerin Barbara Hendricks mit Vertretern von Ländern und Kommunen eine bessere Integration der Zuwanderer.
Skateboard für Faule – Kalifornier stehen auf Elektro-Brett
Eigentlich brauchen Skateboards immer Schwung – entweder durch Fußantrieb oder Gefälle… Doch nun haben Ingenieure aus Palo Alto in Kalifornien ein Skateboard mit Elektroantrieb erfunden.
Stadt bringt Kulturhandbuch und Kulturbörse an den Start
Wo gibt es Tanzschulen in Lippstadt? Welche ist in meiner Nähe? Gibt es hier ein Salonorchester? Wo sind Bildhauer, Maler und Musiker in Lippstadt zu Hause? Und wie viele Kinderbuchautoren tummeln sich eigentlich in Lippstadt? Solche oder ähnliche Fragen sollen zukünftig über das Kulturhandbuch der Stadt Lippstadt beantwortet werden können. Denn mit der Plattform, die unter www.kulturhandbuch.lippstadt.de im Internet zu finden ist, sollen Kulturschaffende in Lippstadt in Kontakt kommen. Über eine einfache Suchmaske können Suchende in den Einträgen fündig werden, über die Stadtplansuche lässt sich sogleich erkennen, ob und welche Angebote in der Nähe zu finden sind. Vernetzung pur im Bereich Kultur.
„Wir fassen den Begriff Kultur bewusst sehr weit“, erklärt Wolfgang Streblow, Fachdienstleiter Kultur und Weiterbildung bei der Stadt Lippstadt. Und so sollen sich nicht nur Musiker, Maler oder Schauspieler mit ihren Kontaktdaten im Kulturhandbuch verewigen, sondern auch Verlage, Tanzschulen oder andere Einrichtungen der Kulturwirtschaft Teil des Netzwerks sein. Mit der Zustimmung der Betroffenen haben die Mitarbeiter des Fachdienst Kultur und Weiterbildung bereits 150 Einträge in das Kulturhandbuch eingepflegt. „Einerseits um zu sehen, ob das System funktioniert, andererseits aber auch, um weitere Interessierte für das Portal zu begeistern und es mit Leben zu füllen“, so Wolfgang Streblow. Dabei ist es dem Fachdienstleiter wichtig, dass das Kulturhandbuch nicht die Internetseiten der Künstler oder Vereine ersetzt, sondern nur die Plattform für einen ersten Kontakt darstellt.
Eine Redaktionskonferenz im Fachdienst überprüft die Einträge, die sich die Mitarbeiter der Stadt nun in großer Zahl erhoffen. Die vorbereiteten Genres dienen dabei als Hilfe. „Wer sich allerdings mit seinem Angebot in keiner Kategorie wirklich aufgehoben fühlt, der kann sich auch an uns wenden und um eine entsprechende Ergänzung der Auswahl bitten.“ Das System sei nicht starr, sondern wachse mit den Nutzern und lebe davon, dass die Lippstädter Lust haben, sich damit auseinanderzusetzen. Einen ersten Erfolg können Wolfgang Streblow und seine Mitstreiter Lena Teich und Josef Wittrock bereits verbuchen: „Wir haben bislang nur positive Rückmeldungen auf das Angebot bekommen“.
Mit dem Kulturhandbuch haben die städtischen Kulturverantwortlichen eine Hausaufgabe erledigt. „Eine solche Plattform zu erstellen, war eine Aufgabe aus der Kulturagenda“, erklärt Wolfgang Streblow. In der nun entstandenen Version ist sie aber auch das Produkt aus der Kulturentwicklungsplanung, die im vergangenen Jahr gemeinsam mit vielen Lippstädter Kulturinteressierten gestartet wurde. Denn nur die Rubrik „Einrichtungen“ war Teil des Pflichtprogramms, als Kür hingegen bezeichnen die Entwickler den Bereich „Kunst-Kultur-Objekte“. „Hier geht es um Informationen zu Kunst und Kultur im öffentlichen Raum, zum Beispiel historische Orte wie das Geburtshaus von Conrad Hansen oder auch Naturdenkmäler wie die Blutbuche im Postpark, die der älteste Baum im Stadtgebiet ist“, erläutert Streblow. Auch hier sind die Lippstädter aufgerufen, ihr Wissen mit anderen zu teilen. „Viele Geschichten und Anekdoten sind einer breiten Öffentlichkeit gar nicht bekannt“, ist sich Streblow sicher.
Noch ein bisschen mehr „Kür“ haben die städtischen Kulturfachleute bei der Entwicklung der „Kulturbörse“ gezeigt. Unter www.stadt-lippstadt.de/kulturboerse haben sie eine Art nichtkommerziellen Anzeigenmarkt entwickelt – angestoßen ebenfalls durch die Kulturentwicklungsplanung. „Ob ich nun eine Mitfahrgelegenheit ins Theater suche, für meine Punkband einen Probenraum benötige oder von meiner Renovierung noch Farbe übrig habe, die ein Laientheater fürs Bühnenbild brauchen kann – hier kann ich suchen und im Idealfall auch finden“, sagt Wolfgang Streblow. Nun freuen sich die Mitarbeiter des Fachdienstes Kultur und Weiterbildung darauf, dass die Lippstädter Lust auf die neuen Möglichkeiten des kulturellen Austauschs haben und die Angebote mit Leben füllen.