Bund der Steuerzahler informiert über Aufbewahrungsfristen

Der Jahreswechsel bietet allen Unternehmen, Freiberuflern, Vereinen und Verbänden die Chance, die Aktenschränke von alten Unterlagen zu entlasten. Darauf weist der Bund der Steuerzahler Hamburg hin.

Die Abgabenordnung sieht zwei wichtige steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen vor:

  • Zehn Jahre lang müssen Bücher, Aufzeichnungen, Inventare, Jahresabschlüsse, Lageberichte, Eröffnungsbilanzen und Buchungsbelege aufgehoben werden. Gleiches gilt für alle Arbeitsanweisungen und Organisationsunterlagen, die diese Belege verständlich machen und erläutern. Folglich können die entsprechenden Unterlagen des Jahres 2003 und früherer Jahre zum 1.1.2014 vernichtet werden.
  • Sechs Jahre lang müssen empfangene Handels- und Geschäftsbriefe, Geschäftsberichte sowie Unterlagen, die für die Besteuerung wichtig sind, aufgehoben werden. Somit können die entsprechenden Belege des Jahres 2007 und früherer Jahre zum 1.1.2014 vernichtet werden.

Entscheidend für den Beginn der Fristen ist, wann die Unterlagen entstanden (z.B. Buchungsbelege) oder fertig gestellt (z.B. Bilanzen) worden sind. Sie beginnen jeweils mit Ablauf des entsprechenden Kalenderjahres (2003 bzw. 2007). Alle Unterlagen mit Ausnahme der Jahresabschlüsse und der Eröffnungsbilanzen können auch auf einem Bildträger oder anderen Datenträgern aufbewahrt werden.

Der Steuerzahlerbund Hamburg weist ausdrücklich darauf hin, dass sich die beiden genannten Fristen verlängern können, wenn alte Unterlagen für das Finanzamt interessant sein könnten. Das gilt vor allem bei begonnenen Außenprüfungen, bei vorläufigen Steuerfestsetzungen, bei anhängigen steuerstraf- oder bußgeldrechtlichen Ermittlungen und bei schwebenden oder nach einer Außenprüfung zu erwartenden Rechtsbehelfsverfahren.

Die genannten Aufbewahrungspflichten gelten nicht für Privatpersonen. Eine besondere Regelung gilt jedoch für Personen, bei denen die Summe aller erzielten privaten Einkünfte (z.B. aus nichtselbständiger Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung) mehr als 500.000 Euro beträgt. In diesen Fällen sind die Aufzeichnungen und Unterlagen über die den Einkünften zu Grunde liegenden Einnahmen und Werbungskosten sechs Jahre lang aufzubewahren.

www.steuerzahler-hamburg.de

Handel startet optimistisch ins neue Jahr

„Im neuen Jahr wird es wirtschaftlich weiter bergauf gehen, sogar mit etwas forcierten Tempo – man ist jedoch geneigt zu sagen, trotz der politischen Weichenstellung. Denn Lösungen für die langfristigen Probleme und notwendige Schritte zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit werden, entgegen dem selbst gesteckten Ziel der Großen Koalition, weiter vertagt.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin anlässlich der Vorstellung der aktuellen Unternehmensbefragung des Verbandes.

Großhandel zum Jahreswechsel – Stimmung deutlich optimistischer

Der Großhandelsindikator hat zum Jahreswechsel einen Sprung gemacht. Es ist um über 12 Punkte auf fast 125 Punkte angestiegen, wobei Werte über 100 Punkte eine positive Bewertung zum Ausdruck bringen. Die aktuelle Geschäftslage hat sich kräftig um 15 Punkte verbessert auf 122 Punkte. Mit fast 128 Punkten haben die Geschäftserwartungen nicht nur um 10 Punkte zugelegt, sondern liegen sogar fast wieder auf dem Niveau der dynamischen Jahre des Aufholprozesses.

Konkret geht der BGA für 2014 von einem Umsatzanstieg im Großhandel um rund 1 ¾ Prozent aus. Das bedeutet ein Umsatzvolumen von 1.159 Milliarden Euro, nachdem die Umsatzentwicklung 2013 eine Pause eingelegt hat. Im abgelaufenen Jahr 2013 bleiben die Umsätze mit einem geschätzten Volumen von 1.139 Milliarden Euro knapp – das heißt um 0,4 Prozent – unter dem Vorjahresrekordwert von 1.144 Milliarden Euro. Hauptursache hierfür ist die Zurückhaltung der Industriekunden angesichts der Verunsicherung über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft und Europas.

Der Großhandel bleibt ein wichtiger Beschäftigungsfaktor: Der BGA rechnet in 2014 mit 5.000 neuen Jobs, auf 1,892 Millionen Beschäftigte – nach einem Anstieg um 9.000 auf 1,887 Millionen in 2013.

Insgesamt rechnet der BGA mit einem Anziehen der Dynamik im kommenden Jahr, allerdings erwartet er lediglich ein gesamtwirtschaftliches Wachstum von rund 1 ½ Prozent für 2014. Vorausgesetzt, dass sich das Vertrauen in die Märkte, vor allem in Europa, weiter stabilisiert.

Solides Wachstum braucht politische Flankierung

„Fast drei von vier Unternehmern glauben, dass Deutschland durch die Verabredungen im Koalitionsvertrag 2017 nicht wettbewerbsfähiger sein wird, was bedeutet, dass deutsche Unternehmen gegenüber anderen Anbietern auf der Welt Aufträge verlieren werden. Sie werden dann auch weniger Steuern und Sozialbeiträge bezahlen können“, warnte Börner.

Die Kernthemen der neuen Regierung, um den bestehenden Investitionsstau zu lösen, bleiben die Themen der alten: Haushaltskonsolidierung und mehr öffentliche Investitionen in die marode Infrastruktur sowie die Begrenzung der Arbeits- und der noch viel stärker ansteigenden Energiekosten für die Unternehmen.

Genau daran aber zweifeln die Unternehmer. Nicht einmal jeder 20. gibt an, dass er aufgrund der Koalitionsvereinbarungen mehr zu investieren gedenkt. Vier von fünf Unternehmen geben an, ihre Pläne nicht zu ändern und immerhin nahezu jeder siebte beabsichtigt sogar seine Investitionen zu reduzieren.

„Dieses Ergebnis sollte ein Alarmsignal für die Politik sein. Wenn es nicht gelingt, bei den Unternehmen mehr Vertrauen zu schaffen, werden wir uns zwar auf dem hohen wirtschaftlichen Niveau noch eine Weile bewegen. Aber es ist dann nur noch eine Frage der Zeit, bis wir zurückfallen, weil die erforderlichen Investitionen dann anderswo in der Welt getätigt werden“, so der BGA-Präsident.

Fast neun von zehn Unternehmen glauben nicht, dass die Koalition ihr Versprechen durchhält, in den kommenden Jahren keine Steuern zu erhöhen. Auch den Erfolg der Sozialkassen gilt es langfristig zu sichern. Mit einer reformabgewandten Politik neuer Leistungsversprechungen kann dies jedoch nicht gelingen. „Mütterrente“, Rückkehr zur Rente ab 63 Jahren und „solidarische Lebensleistungsrente“ sind sämtliche Treibsätze für die Arbeitskosten.

Die Energiewende ist ebenfalls kein grundsätzliches Thema mehr, wohl aber deren Umsetzung. Und auch hier glauben nur weniger als 13 Prozent der befragten Unternehmer, dass es durch die vorgesehenen Maßnahmen im Koalitionsvertrag gelingt, den exorbitanten Preisanstieg bei den Energiekosten zu stoppen.

„Die Ausgangslage für ein wirtschaftlich gutes Jahr 2014 ist günstig, die Unternehmen sind zuversichtlich. Nun ist es Aufgabe der Politik, Vertrauen zu schaffen und damit die Unternehmen zu motivieren, wieder mehr zu investieren. Das große Aufbruchsignal wurde mit dem Koalitionsvertrag verpasst, vieles hängt nun von der Umsetzung ab. Wir steuern daher wirtschaftlich ein Jahr an, das von weltwirtschaftlichen Impulsen getragen, in Deutschland aber von mehr Regulierung und steigenden Arbeitskosten begleitet wird. Unser Land braucht attraktive Investitionsbedingungen und leistungsfähige Unternehmen mit Bewegungsfreiheit, um die Lasten aus dem strukturellen und demographischen Wandel bewältigen zu können“, so Börner abschließend.

www.bga.de

Beim Kauf von Fenstern und Türen immer auf das Gütezeichen achten

Dass Billigschnäppchen nicht immer eine gute Wahl sind, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Das gilt auch für Fenster, Haustüren, Fassaden und Wintergärten, die es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preislagen gibt. Dabei fällt die Unterscheidung zwischen einfachem Produkt und Qualitätsware oft nicht leicht. Einen entscheidenden Hinweis bietet die Mitgliedschaft des ausgesuchten Fensterfachbetriebes in der Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren e.V. „Kunden eines gütegesicherten Unternehmens können sich jederzeit auf eine durchgehend hohe Produktqualität und eine ordnungsgemäße Montage dieser Produkte verlassen“, bekräftigt der Vorsitzende der RAL-Gütegemeinschaft, Bernhard Helbing.

Rund 220 Unternehmen aus Deutschland gehören zur Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren. „Der entscheidende Vorteil für den Kunden, der eines dieser Unternehmen auswählt, ist die durchgehend hohe Qualität der angebotenen Produkte“, so Helbing. Das liegt unter anderem daran, dass diese regelmäßig überprüft werden. Die Eigen- und Fremdüberwachungen reichen von der Beratung im Vorfeld über die Herstellung des Produktes bis hin zu dessen Montage beim Kunden. Zu den dafür verantwortlichen Organisationen gehört federführend das renommierte und europaweit tätige Institut für Fenstertechnik (ift) Rosenheim.

„Erst durch eine unabhängige Qualitätsprüfung wird eine werthaltige Qualitätssicherung erreicht. Verlaufen die Überprüfungen erfolgreich, erhält das Unternehmen die RAL-Gütezeichen ‚Fertigung‘ bzw. ‚Montage‘. Diese bestätigen, dass das ausgewählte Produkt in jeder Hinsicht von hoher Qualität ist und dass es sachgerecht und fachlich einwandfrei montiert wird – für den Endkunden ist das ein großer und wertvoller Sicherheitsgewinn“, so der Institutsleiter Professor Ulrich Sieberath.

Beratung und Prüfung gehen Hand in Hand

Am Anfang des Qualitätssicherungsprozesses werden mit dem Hersteller alle wesentlichen Details für die anschließende Überprüfung besprochen. Diese hat es in sich: Untersucht werden unter anderem die Rahmenprofile, der Fensterflügel, die Verglasung, die Dichtungen, die Beschläge, die Schließteile sowie gegebenenfalls die immer wichtiger werdenden automatisierten Elemente. „Alle diese Produktbestandteile dürfen keine Fehler aufweisen, denn das hätte eine berechtigte Kundenbeschwerde zur Folge“, bekräftigt Bernhard Helbing.

Wenn etwas nicht den Vorgaben entspricht, wird der Fehler dokumentiert, beseitigt und es werden an der entsprechenden Stelle die internen Unternehmensabläufe optimiert. Gleiches gilt für Haustüren, Fassaden und Wintergärten, die ebenfalls eine einwandfreie Qualität aufweisen müssen. Auf firmeneigenen Prüfständen wird schließlich von geschulten Mitarbeitern die Funktionsfähigkeit der Produkte kontrolliert. Dazu werden die Fenster auf Luftdurchlässigkeit und Schlagregendichtheit hin und teilweise auch auf ihre Eckfestigkeit hin überprüft: Wärmedämmglas, Rahmen, Beschlägen und Dichtungen müssen perfekt zusammenwirken, damit sie viele Jahre Freude bereiten.

Ohne fachgerechte Montage nutzt das beste Produkt wenig

Wenn die Montage beim Kunden nicht fachgerecht erfolgt, dann nutzt das beste Produkt nur wenig. Probleme tauchen üblicherweise dort auf, wo viele verschiedene Gewerke zusammentreffen. „Dies ist zum Beispiel auf größeren Baustellen der Fall. Dort sind viele Unternehmen und deren Subunternehmer gleichzeitig aktiv und jeder geht anders an die Umsetzung des Bauprojektes heran“, so Helbing. Auch hinsichtlich der Bauphysik müsse die Montage mit Voraussicht geplant und ausgeführt werden.

Dazu ergänzt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren: „Oft führen enttäuschte Käufer feuchte Wände auf die neuen Fenster zurück. Allerdings ist die eigentliche Ursache dafür häufig in der mangelhaften Abdichtung des Hauses zum Erdreich zu suchen. Außerdem können in schlecht gedämmten Gebäudeecken konstruktiv bedingte Wärmebrücken auftreten.“ Um Fehler bei der Montage auszuschließen, gebe es das begehrte und anerkannte RAL-Gütezeichen „Montage“ deshalb nur, wenn die Qualifizierung für eine sach- und fachgerechte Montage entsprechend nachgewiesen werde. Davon profitiere der Kunde und nicht zuletzt der Bau des lange geplanten Traumhauses.

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Mittel gegen Schimmel: Hausmittel tun es auch

Pilze töten alle 20 Schimmelentferner im Test, doch einige Sprays und Lösungen mit Hypochlorit wirken wie „chemische Keulen“. Sie treffen nicht nur den Schimmel, sondern belasten auch die Atemwege der Anwender. Eine bessere Wahl sind „gute“ Produkte mit weniger Nebenwirkungen, schreibt die Stiftung Warentest in der Januar-Ausgabe 2014 der Zeitschrift test. Darunter auch drei Hausmittel.

Die Hausmittel Brennspiritus, Isopropylalkohol und Wasserstoffperoxid gibt es in Drogerien und Apotheken oft für wenig Geld. Brennspiritus und Isopropylalkohol wirken direkt und sofort. Danach verflüchtigen sich die Alkohole. Wasserstoffperoxid verwandelt sich in Wasser und Sauerstoff. Um einen besseren Effekt zu erzielen, sollten derartige Mittel mindestens zweimal auf die befallenen Stellen aufgetragen werden.

Bei den gekauften Marken-Schimmelentfernern schnitten die Sprays von FLT, Hellweg, Toom und Max Bahr am besten ab. Sie kosten 8 bis 9 Euro für einen halben Liter, die gleiche Menge Brennspiritus nur etwa 1 Euro.

Damit sich Schimmelflecken nicht erneut ausbreiten, sollten die Wände trocken und warm gehalten werden. Wo dies nicht möglich ist, etwa bei Baumängeln wie Wärmebrücken, können Anti-Schimmel-Farben oder Farbzusätze helfen. Auch diese Produkte hat die Stiftung Warentest getestet. 7 von 8 schnitten „gut“ ab.

Der ausführliche Test Anti-Schimmel-Mittel ist in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test nachzulesen und unter www.test.de/schimmelmittel abrufbar.

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