Trauriger Rückblick: Diese Menschen sind 2013 gestorben

Im Jahr 2013 haben uns viele Stars und große Menschen verlassen. Darunter Nelson Mandela, Paul Walker und James Gandolfini. Hier werfen wir einen traurigen Blick zurück.

Natürliche Geburt nicht nur ein Weihnachtsthema

Die Landesregierung hat die Einrichtung eines „Runden Tisch Geburtshilfe“ beschlossen. Er soll dazu beitragen, die hohe Zahl von Kaiserschnitten zu reduzieren und die Weiterentwicklung des Berufsbilds Hebamme zu unterstützen. „Die natürliche Geburt ist durch den Kaiserschnitt immer weiter verdrängt worden. Fast jedes dritte Kind erblickt in Nordrhein-Westfalen inzwischen per Operation das Licht der Welt“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. „Am ‚Runden Tisch Geburtshilfe‘ wollen wir den Ursachen auf den Grund gehen und auch nach Wegen suchen, wie die Rolle der Hebammen gestärkt werden kann. Hebammen haben einen besonders guten Zugang zu werdenden Müttern. Sie können ihnen Selbstvertrauen geben und Ängste vor der Geburt nehmen. Hebammen tragen dazu bei, dass Frauen Schwangerschaft und Geburt als ganz natürliche Vorgänge erleben können“, so Ministerin Steffens weiter.

Trotz sinkender Geburtenrate ist die Zahl der Kaiserschnitte gestiegen. Von rund 174.000 Geburten im Jahr 2000 erfolgten 22 Prozent (rund 38.400) per Operation. Im vergangen Jahr wurden rund 46.500 Kaiserschnitte durchgeführt, das entspricht bei einer Gesamtzahl von rund 145.000 Geburten einer Rate von 32 Prozent.

Mit Einrichtung des „Runden Tisch Geburtshilfe“ will das Land auch die besondere Bedeutung der Hebammen (und Entbindungspfleger) bei der geburtshilflichen Versorgung unterstreichen und Konzepte zur Sicherung der wichtigen Funktion der Hebammen für die Geburtshilfe und die Begleitung junger Familien in Nordrhein-Westfalen erarbeiten. Durch sinkende Geburtenraten, enorm gestiegene Kosten für die Berufshaftpflicht und lange Zeit stagnierende Vergütungsentwicklung haben sich die Rahmenbedingungen für die rund 3600 Hebammen in NRW (Zahl der im Landesverband organisierten Hebammen) verschlechtert. Ministerin Steffens hat sich deshalb bereits im September 2010 an die damalige Bundesregierung gewandt mit der dringenden Aufforderung, die beruflichen Rahmenbedingungen für die Hebammen wieder deutlich zu verbessern. Auch wenn das Land Bundesgesetze nicht direkt verändern kann, soll am Runden Tisch ausgelotet werden, wie das Land mit eigenen Konzepten die Stärkung des Berufs der Hebamme unterstützen kann.

Neben Vertreterinnen und Vertretern der fachlich betroffenen Landesministerien sollen zum „Runden Tisch Geburtshilfe“ die Berufsverbände der Hebammen, Geburtshäuser, das Kompetenzzentrum Frauen und Gesundheit NRW, das Landeszentrum Gesundheit NRW, die Ärztekammern, die Berufsverbände der Frauenärzte, die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, die kommunalen Spitzenverbände, die Hebammenschulen, die Hochschule für Gesundheit, die Krankenhausgesellschaft NRW, private und gesetzliche Krankenversicherungen und der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft eingeladen werden. Er soll erstmals im Frühjahr 2014 tagen und möglichst Ende 2015 einen Schlussbericht vorlegen.

Hintergrund

Im Landesverband der Hebammen sind rund 3.600 Hebammen organisiert. Der NRW-Landesverband ist der Größte der 16 Landesverbände des Deutschen Hebammenverbandes. Landesweit gibt es 10 Hebammenschulen. Die Zahl der Hebammen-Schülerinnen blieb in den vergangenen Jahren konstant:

 

Lebensmittelkennzeichnung – Vorschriften werden oft nicht eingehalten

Eingepackt in einem Tiefkühlbeutel und immerhin mit einem Preis versehen. Doch was ist das?Eingepackt in einem Tiefkühlbeutel und immerhin mit einem Preis versehen. Doch was ist das?

Stichproben der Verbraucherzentrale in Bremen

Die Vorschriften zur Kennzeichnung von Lebensmitteln werden häufig nicht eingehalten – das hat die Verbraucherzentrale Bremen festgestellt. Sie hat sich stichprobenartig Wochenmärkte, Kioske und ausländische Lebensmittelgeschäfte angesehen.

Herkunft von Obst und Gemüse oft rätselhaft

Es ist ein alter Hut – die Angabe der Herkunftsländer sucht man auf Wochenmärkten oft vergebens. Bis auf wenige Ausnahmen ist jedoch eine Herkunftsangabe bei frischem, unverarbeitetem Obst und Gemüse vorgeschrieben. Die Ausnahmen sind Bananen, Oliven, Zuckermais, Kokosnüsse, Paranüsse, Datteln und – erstaunlicherweise Kartoffeln. Auf den Wochenmärkten Domshof, Liebfrauenkirchhof und Findorff gibt es Händler, die offenbar glauben, allein mit der Sortenangabe bei Äpfeln hätten sie ihre Pflicht erfüllt.

Doch viele Verbraucher interessiert nicht nur die Sorte, sondern auch das Anbauland. Außerdem gibt es Marktstände mit umfangreichen Angeboten, die bei ihren Obst- und Gemüsesorten die Herkunftsländer fast komplett unterschlagen. Manche handgeschriebenen Angaben wiederum sind verwischt und kaum oder gar nicht lesbar. So geht das aber nicht!

Preislose Kiosk-Produkte

Ein Check von Kiosken vor allem im Bereich Neustadt ergab, dass nur bei einem Drittel sämtliche Waren die vorgeschriebene Preisauszeichnung enthielten. Vor allem Süßigkeiten und Getränke liegen und stehen häufig „preislos“ in den Regalen. Doch gerade diese Produktgruppen werden in Kiosken gekauft. Und den Betreibern wird schon eine Ausnahme zugestanden, die der normale Einzelhandel zusätzlich zu erfüllen hat – sie können auf die Angabe des Grundpreises verzichten.

Dieser zweite Preis bezieht sich immer auf eine bestimmte Menge, entweder 100 Gramm bzw. 100 Milliliter oder ein Kilogramm bzw. ein Liter eines Produktes. Er erspart damit die Kopfrechnerei, wenn Verbraucher in einem Geschäft die Preise bei unterschiedlichen Produktgrößen vergleichen möchten.

Kennzeichnung: auf Chinesisch – ja, auf Deutsch – nein?

Die Verbraucherzentrale hat sich schließlich auch einmal ausländische, insbesondere asiatische, afrikanische und türkische Lebensmittelgeschäfte in verschiedenen Bremer Stadtteilen angesehen. Dabei entdeckte sie zahlreiche Produkte mit Zutatenlisten und Verkehrsbezeichnungen in allen möglichen Sprachen, nur nicht auf Deutsch. Bei einem Produkt blieb völlig unklar, worum es sich überhaupt handelt – optisch nicht zu identifizieren und ohne deutschsprachige Kennzeichnung.

Lebensmittel, die in Deutschland verkauft werden, müssen in deutscher Sprache gekennzeichnet werden. Dazu genügt ein entsprechender Aufkleber mit den erforderlichen Angaben. Die Verantwortung dafür trägt der Importeur, nicht der Einzelhändler.

Aber die Preisauszeichnung ließ auch hier in vielen Geschäften zu wünschen übrig. Preise für Obst und Gemüse, Grundpreise für viele andere Lebensmittel? Häufig Fehlanzeige. Und dafür sind die Händler verantwortlich.

Nach Auffassung der Verbraucherzentrale Bremen zeigen die Beispiele, dass Kontrolleure und damit Kontrollen in Bremen fehlen. So ist es ziemlich einfach, bestehende Gesetze nicht einzuhalten.

Fragen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln beantwortet die Verbraucherzentrale dienstags von 10 bis 13 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr unter der Durchwahl 0421/1607754.

Stand: 17.12.2013

111 Führerscheine bei Alkoholkontrollen an Silvester eingezogen

Bei umfangreichen Verkehrskontrollen in der Silvesternacht hat die nordrhein-westfälische Polizei insgesamt rund 13.700 Autofahrer überprüft. Fast jeder vierte davon musste pusten. Bei 241 von ihnen stellten die Polizisten mehr als 0,5 Promille fest. 187 davon hatten so viel getrunken, dass sie eine Blutprobe abgeben mussten. Bei 111 Fahrzeugführern wurde sofort der Führerschein beschlagnahmt, das sind rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr (80). „Bei Alkohol am Steuer kennt die Polizei kein Pardon und zieht uneinsichtige Fahrer konsequent aus dem Verkehr“, sagte Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf bei der Bilanz der Alkoholkontrollen zum Jahreswechsel. Die Verkehrskontrollen wurden auch in diesem Jahr im Vorfeld angekündigt. Dennoch zog die Polizei in diesem Jahr deutlich mehr Führerscheine ein.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten sank im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent. Bei insgesamt 63 Unfällen war bei 22 Alkohol im Spiel. Ein Mensch starb bei einem Verkehrsunfall, 62 wurden verletzt. Trotz des Rückgangs der Unfallzahl forderte Jäger noch mehr Verantwortungsbewusstsein von den Autofahrern: „Wer sich betrunken ans Steuer setzt, wird zur rollenden Gefahr auf unseren Straßen.“

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