Neuer „Tatort“ für Sachsen

Der MDR entwickelt ein neues Tatort-Format für Sachsen. Wie MDR-Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi mitteilte, wird der Krimi aus Sachsen grundlegend neu gestaltet. „Nach der erfolgreichen Etablierung zweier „Tatort“-Ausgaben aus Thüringen und des „Polizeirufs 110″ aus Sachsen-Anhalt mit neuem Ermittlerpaar und neuem Standort werden wir auch den Sachsen-Tatort neu positionieren“, sagte Jacobi in Leipzig. Seit 2008 sei der MDR mit über 20 Tatort Folgen aus Leipzig sehr erfolgreich gewesen. Jacobi: „Das ist in erster Linie das Verdienst der beiden Hauptdarsteller Simone Thomalla und Martin Wuttke sowie des exzellenten Produktionsteams dahinter“. Mit der Neuaufstellung seiner Krimifamilie für das ERSTE sei es für den MDR jedoch an der Zeit, auch den „Tatort“ aus Sachsen mit einem neuen Auftritt in die Zukunft zu führen.

Nach der Ausstrahlung der nächsten Folge „Frühstück für immer “ am 16. März 2014 wird das bewährte Leipziger Team noch zwei weitere Folgen produzieren, die 2015 ausgestrahlt werden. Parallel dazu werden die Vorbereitungen für den neuen Sachsen-„Tatort“ getroffen.

„Mit den guten Erfahrungen aus den Angebotseinholungen für den ‚Tatort‘ aus Thüringen und den ‚Polizeiruf‘ aus Magdeburg werden wir auch für den neuen Sachsen-‚Tatort‘ wieder gezielt regionale und überregionale Produzenten um ihre kreativen Vorschläge bitten“, kündigte MDR-Fernsehfilm-Chefin Jana Brandt an. “ Sowohl die Ermittler-Figuren und deren Besetzung als auch der Handlungsort in Sachsen seien dabei völlig offen. Ab 2016 ist das neue Team im Tatort aus Sachsen dann im Ersten zu sehen. Die älteste und erfolgreichste Krimi-Reihe im deutschen Fernsehen lebt einerseits von der Konstanz und andererseits von der Originalität, sich immer wieder neu zu definieren. Der ‚Tatort‘ aus Leipzig hat Maßstäbe gesetzt, dafür bin ich Simone Thomalla und Martin Wuttke alias Eva Saalfeld und Andreas Keppler dankbar. Ich bin sicher, unsere beruflichen Wege kreuzen sich wieder“, unterstrich Jana Brandt.

Die beiden Schauspieler haben angekündigt, bei ihrer darstellerischen Arbeit künftig wieder mehr Zeit in neue Projekte zu investieren, sowohl auf der Bühne als auch vor der Kamera.

„Einmal Camping, immer Camping“

Ob mit Caravan, Wohnmobil oder Zelt, einfach oder luxuriös – alleine 2012 übernachteten mehr als 7,5 Mio. Urlauber auf einem von über 2.800 deutschen Campingplätzen.* In „Einmal Camping, immer Camping“ zeigt VOX nun ab dem 2. März sonntags um 18:15 Uhr in sieben Folgen die spannenden und witzigen Urlaubs-Abenteuer von fünf ganz verschiedenen Camping-Paaren. Denn für die einen bedeutet es die Nähe zur Natur und Unabhängigkeit, für die anderen aber nasskalte Nächte mit wenig Platz und Lagerkoller.

Genau in diesem Spannungsverhältnis finden sich auch die „Ab ins Beet!“-Stars Marion und Ingo aus Unna wieder. Der Berufskraftfahrer will seine Frau jetzt von einem Urlaub im Wohnmobil überzeugen. Doch Marion ist wenig begeistert. Aus dem heimischen Garten auf den Campingplatz: Kann Ingo seine Marion mit einem Trip zu den Reichen und Schönen an die Côte d’Azur noch besänftigen? Fest steht: Diese Tour wird das Zusammenleben der Gartenfreunde nach 28 Jahren Ehe auf eine harte Belastungsprobe stellen. In die Wildnis zieht es dagegen Baggerfahrer Henrik und seine Freundin Lisa aus Tönnisvorst am Niederrhein. Doch bevor die beiden zum Abenteuer-Camping nach Südafrika aufbrechen, erfährt Lisa, dass sie schwanger ist. Damit die Flugtickets nicht verfallen, macht sich Henrik mit seinem Fußballkumpel Conny auf den Weg. Jedes Wochenende zieht es den Essener Dauercamper Marc und seine Eltern Lisa und Ernst in ihre Parzelle nach Holland – egal bei welchem Wetter. Marcs neue Partnerin Sonja teilt zwar seine Leidenschaft fürs Camping, doch will sie ihn nur regelmäßig begleiten, wenn Marc ihr eine neue Campingherberge mit etwas Distanz zu ihren Schwiegereltern in spe in die Parzelle stellt.

Diese und weitere Camper-Geschichten erzählt VOX ab dem 2. März sonntags um 18:15 Uhr in „Einmal Camping, immer Camping“.

Produziert wird die siebenteilige Doku-Soap von der Tokee bros. Film- u. Fernsehproduktions GmbH.

*Quelle: Statistisches Bundesamt, Tourismus in Zahlen 2012

Mit neuem Album: Suzanne Vega

„My Name is Luca“ hat man immer noch im Ohr. Aber auch mit Hits wie „Marlene on the wall“ und „Tom’s Diner“ feierte sie vor rund 25 Jahren große Erfolge. Nach längerer Pause meldet sich Suzanne Vega jetzt mit einem neuen Album zurück. hr1 präsentiert die Musikerin in der „hr1-Live Lounge“ am Sonntag, 26. Januar, im Schlosshotel Kronberg. Rund eineinhalb Stunden wird Suzanne Vega – nur von Gitarren begleitet – ein ganz besonderes Konzert im „Grünen Salon“ des Schlosshotels geben.

Verwandlungsfähig: Suzanne Vega Foto: hr/Community Promotion Hamburg
Verwandlungsfähig: Suzanne Vega
Foto: hr/Community Promotion Hamburg

Suzanne Vega komponiert, textet, singt und spielt Gitarre. Bereits das zweite Album „Solitude Standing” von 1987 brachte ihr den Durchbruch. Ende der neunziger Jahre wurde es stiller um die brünette Amerikanerin. Die Geburt der Tochter, die zweite Ehe und Wechsel von Management sowie Plattenfirma beanspruchten sie auch abseits der Bühne.

Bereits vor sieben Jahren erschien ihr letztes Album, doch 2014 startet Suzanne Vega wieder durch. Das neue Werk „Tales From The Realm Of The Queen Of Pentacles” erscheint am 30. Januar mit zehn neuen Liedern. Einige davon wird sie vorab in der „hr1-Live Lounge” vorstellen, ohne dabei auf ihre großen Hits zu verzichten.

In der „hr1 Live Lounge“ treten seit über sechs Jahren bekannte Künstler ganz nah am Publikum an besonderen Orten auf. So gaben Foreigner bereits vor Jahren ein Akustik-Konzert im Schlosshotel, Allanah Myles rockte auf Schloss Romrod und die Synthiepop-Pioniere OMD traten vergangenes Frühjahr im Wiesbadener Jagdschloss Platte auf.

Die „hr1- Live Lounge“ mit Suzanne Vega im Schlosshotel Kronberg

Karten: nicht zu kaufen, nur zu gewinnen unter www.hr1.de
Termin: Sonntag, 26. Januar 2014; Konzertbeginn: 20.30 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr
Ort: Schlosshotel Kronberg, Hainstraße 25 , 61476 Kronberg
Das ganze Konzert im Radio: „hr1-Lounge in Concert“ am Montag, 17. Februar 2014, 20 Uhr

Der „Rhabarber-Schlitten“, die Kleinbahn Siegburg-Zündorf

In diesem Jahr wäre sie 100 Jahre alt geworden, die Kleinbahn Siegburg-Zündorf. Am 25. Mai 1914 nahm sie ihren Betrieb auf. Die Gesamtstrecke von Siegburg über Sieglar nach Lülsdorf war 8,2 Kilometer lang, das Ticket innerhalb Siegburgs kostete zehn Pfennige.

Bis die im Volksmund später auch als „Rhabarber-Schlitten“ bekannte Bahn in Siegburg die Stationen „Staats-Hauptbahnhof, Markt, Kronprinzenstraße (Bahnhof Siegburg-Nord), Friedrichstraße, Ernststraße und Feuerwerks-Laboratorium“ ansteuern konnte, war es ein weiter Weg. Bereits am 1. Oktober 1892 war in Preußen das „Gesetz über Kleinbahnen und Privatanschlußbahnen“ in Kraft getreten, das deren Entwicklung und Ausbau wesentlich voranbringen und die landwirtschaftlich strukturierten Bereiche des Königreichs infrastrukturell erschließen sollte. Wegen ihrer „geringen Bedeutung für den Eisenbahnverkehr“ mussten sie nicht die strengen gesetzlichen Anforderungen wie eine Haupt- oder Nebenbahn erfüllen.

Das Kleinbahngesetz löste eine Welle von Bahnneubauten aus, bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs konnten über 300 Kleinbahnstrecken mit einer Gesamtlänge von mehr als 10.000 Kilometern realisiert werden. Auch die Entstehung der Kleinbahn Siegburg-Zündorf fällt in diese Zeit. Bereits seit 1906 führte der Siegkreis mit der „Continentalen Eisenbahn-Bau und Betriebs-Gesellschaft“ Verhandlungen über den Bau einer Kleinbahn von Monheim am Rhein über Siegburg nach Much. Bis zum Jahr 1910 aber sollte es dauern, bis der Kreistag den Bau einer Kleinbahn von der damals selbstständigen Gemeinde Porz am Rhein über Mondorf nach Beuel einschließlich eines Abzweiges von Mondorf über Troisdorf nach Siegburg beschloss. Bau und Betrieb wurden dem RWE übertragen, das bis zur Einstellung des Betriebs im Jahre 1963 für die Strecke verantwortlich war.

Mehr über Planung, Bau und erste Betriebsjahre der Kleinbahn erfahren Sie im Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2014. Es trägt den Titel „Auf Schienen und Wegen unterwegs im Rhein-Sieg-Kreis“. Auf 207 prall gefüllten Seiten bieten die 32 Autorinnen und Autoren eine vergnügliche und informative Reise auf Schienen durch den Rhein-Sieg-Kreis sowie durch die Geschichte der Eisenbahnen in unserer Heimat. Das Jahrbuch ist für 13,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch sowie beim Kultur- und Sportamt des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 / 13-2766 oder per E-Mail an jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de.

Übrigens: Unzufriedene Fahrgäste gibt es nicht nur in Zeiten des modernen ÖPNV, sie gab es anscheinend auch in den Anfangsjahren der Kleinbahn schon. Insbesondere an der Pünktlichkeit haperte es offenbar. So hieß es 1917 in einem Leserbrief im Siegburger Kreisblatt: „Es ist nun bedauerlich festzustellen, daß es der Direktion innerhalb dreier Jahre nicht möglich gewesen ist, einen planmäßigen Verkehr zu erzielen. […] Wer sich auf die Kleinbahn Siegburg-Zündorf verlassen muss, ist verlassen.“

Nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch …. – Das Jahrbuch 2015

Beim Kultur- und Sportamt (02241/13-2766, jahrbuch@rhein-sieg-kreis.de) kann sich auch melden, wer zum Jahrbuch 2015 beitragen möchte. Es wird sich in erster Linie mit Musik befassen: Musik ist Lebensgefühl. Sie vermittelt Freud und Leid, Hoffen und Bangen. Musik bringt persönliche wie kollektive Stimmungen und Empfindungen zum Ausdruck und ist dabei immer auch geprägt sowohl von zeitgeschichtlichen Erfahrungen und Strömungen als auch von lokalen und regionalen Besonderheiten. Sie ist vor allem aber eine Kunst- und Kulturform, die fast allen Menschen zugänglich ist und vor Ort in unzähligen Chören, Musikgruppen und -vereinen gelebt wird. Den vielfältigen Ausprägungen der Musik und des Musiklebens im Rhein-Sieg-Kreis nachzugehen, wird die Aufgabe des neuen Jahrbuchs sein.

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