Von Natur, Kultur und Entschleunigung in Neukaledonien

Ozeanien. Südsee. Neukaledonien. © Meier´s Weltreisen
Ozeanien. Südsee. Neukaledonien.
© Meier´s Weltreisen

Unberührt, natürlich, authentisch – das sind die Adjektive, die das Südseeparadies Neukaledonien am besten beschreiben. So wird es einst auch James Cook erlebt haben, der die Inselgruppe im 18. Jahrhundert entdeckte. Die Heimat der Kanak ist nicht nur eine wahre Perle im südlichen Pazifik, sondern auch im Südsee-Programm des Fernreisespezialisten Meier’s Weltreisen. Gäste können aus einer Selbstfahrerrundreise auf der Hauptinsel Grand Terre, einem Inselhüpf-Programm und authentischen Hotels auswählen. Massentourismus gibt es hier nicht.

Ozeanien. Südsee. Neukaledonien. © Meier´s Weltreisen
Ozeanien. Südsee. Neukaledonien.
© Meier´s Weltreisen

Dafür eine Vielfalt in punkto Kultur, Flora und Fauna, die ihresgleichen sucht. Das über 500 Kilometer lange Archipel bestehend aus Grand Terre, den Belep-Inseln, Île de Pins und den Loyalitätsinseln, besticht mit weißen Traumstränden, kristallklarem Wasser und wird von einem einzigartigen Korallenriff umgeben. Es ist mit 23.400 Quadratkilometern nicht nur das zweitgrößte Barriereriff, sondern zählt seit 2008 auch zum UNESCO Weltnaturerbe. Ob Tauchen, Schnorcheln oder Segeln – Wassersportler kommen hier voll auf ihre Kosten.

An Land erwarten die Meier’s Weltreisen-Gäste Wanderwege durch unberührte Wälder oder über eine Gebirgskette und ein faszinierender Regenwald mit reicher botanischer und zoologischer Vielfalt. Wie wäre es mit einem Picknick auf dem Aussichtspunkt Belvedere mit einem atemberaubenden Blick über die atemberaubende Hienghène Bucht?

Aber Neukaledonien ist nicht nur ein landschaftliches Juwel, sondern auch ein Archipel der Ahnenkultur mit einer langjährigen Geschichte. Aus ihr resultiert die kulturelle Vielfalt des Landes, die Neukaledonien zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Heute zählen noch 45 Prozent der warmherzigen Bevölkerung zu den „Kanaken“, den melanesischen Ureinwohnern Neukaledoniens. Ihr Name stammt von „Kanaka maoli“, einer hawaiianischen Bezeichnung für „Mensch“ ab. Viele Kanaker pflegen in ihren Stämmen noch heute ihre eigenen, traditionellen Sprachen und Gebräuche, die sie gerne mit den Gästen der Insel teilen.

Anwohner einigen sich auf neue Straßennamen

Arnsberg. Die Anwohnerinnen und Anwohner der beiden Arnsberger Straßen „Maria-Kahle-Weg“ und „Karl-Wagenfeld-Straße“ haben sich auf neue Straßennamen verständigt: Der Maria-Kahle-Weg soll nach dem einstimmigen Wunsch der dort ansässigen Bürger künftig „Mozartweg“ heißen, für die Karl-Wagenfeld-Straße befürwortet die Mehrheit der betroffenen Anwohner den Namen „Clara-Schumann-Straße“. Bürgermeister Hans-Josef Vogel wird deshalb diese Namensgebung zur Beschlussfassung in den beiden zuständigen Bezirksausschüssen Herdringen und Hüsten vorschlagen.

Der Rat der Stadt hatte im Dezember 2013 einstimmig beschlossen, beide Straßen umzubenennen und bei der Namensgebung die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements zu beteiligen.
Grund für die Umbenennung der Straßen ist die Tatsache, dass sowohl Maria Kahle (1891-1975) als auch Karl Wagenfeld (1869-1939), nach denen die jeweiligen Straßen einst benannt worden waren, nach neueren Erkenntnissen eine besondere Nähe zum Nationalsozialismus aufweisen und Rassismus förderten. Wagenfeld hat als Vertreter eines rassenideologisch durchsetzten „Stammesgedanken“ ab 1933 für einen nahtlosen Anschluss der westfälischen Heimatbewegung an das 3. Reich bewirkt und trat aus Überzeugung der NSDAP bei. Kahles früheste Hitler-Hymne stammt aus dem Jahr 1923; zeitgleich mit den NS-Massenmorden verglich sie Juden mit „Schmarotzerpflanzen“ im Urwald.

„Straßenbenennungen stellen bei uns in Arnsberg und im Sauerland eine Ehrung einer Person dar oder sind Ausdruck des Respekts und der Erinnerung an Opfer von Gewalt, Krieg und Ungerechtigkeit“, so Bürgermeister Hans-Josef Vogel. „Eine Weiterführung der Ehrung ist unmöglich. Wir müssen da als Stadt von Franz Stock besonders sorgsam sein.“ Vogel bedankt sich bei Herrn Hümmeke und Herrn Ruberg sowie allen weiteren Anliegern der beiden Straßen für ihr Verständnis und Engagement.

Als Begründung für die Wahl der beiden neuen Namen Clara-Schumann-Straße und Mozartweg führen die Anwohner auf, dass Musiker bzw. Komponisten unter den Arnsberger Straßennamen bislang eher gering vertreten seien. Die Anwohner sprechen sich damit nun für die Bildung eines „Kleinen Musikerviertels“ aus. Mit der Präferenz der bekannten deutschen Pianistin und Komponistin Clara Schumann neben dem Musiker Mozart solle zudem der Tatsache Rechnung getragen werden, dass in den in vielen deutschen Städten zu findenden Musikervierteln vor allem männlichen Künstlern und weniger Musikerinnen Ehre gezollt werde.

Internet-Links zu Maria Kahle und Karl Wagenfeld

Bürger, Peter: Der völkische Flügel der sauerländischen Heimatbewegung. Über Josefa Berens-Totenohl, Georg Nellius, Lorenz Pieper und Maria Kahle – zugleich ein Beitrag zur Straßennamen-Debatte. = daunlots. internetbeiträge des christine-koch-mundartarchivs am museum eslohe. nr. 60. Eslohe 2013. http://www.sauerlandmundart.de/pdfs/daunlots%2060.pdf
Straßenumbenennung Karl Wagenfeld:

Informationen der Stadt Münster mit Dokumenten:
http://www.muenster.de/stadt/strassennamen/wagenfeldstrasse.html

Billigstromanbieter: Angelockt und abgezockt

test_Februar_2014Die preisgünstigsten Stromlieferanten knüpfen ihre Schnäppchentarife fast immer an unfaire Bedingungen. Wer nicht aufpasst, kann am Ende draufzahlen, berichtet die Stiftung Warentest in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test. Sie hat 49 Tarife von vier Firmen(-gruppen) untersucht, die in Preisvergleichsportalen am häufigsten vorne landen. Die Vertragsbedingungen von 47 Tarifen sind unfair.

Die Anbieter heißen zum Beispiel Immergrün, Idealenergie, Meisterstrom, EVD, Extraenergie oder Prioenergie. Vorkassetarife wie einst Teldafax und Flexstrom haben diese Marken zwar nicht mehr, dafür aber mitunter andere Tricks:

  • Paketpreise, die sehr teuer werden, wenn der Kunde mehr Strom verbraucht als im Vertrag vereinbart.
  • Anschlusszeiten, die Kunden lange binden, wenn sie nicht rechtzeitig kündigen.
  • Kurzlaufende Preisgarantien von weniger als zwölf Monaten, die kaum vor Kostenaufschlägen schützen.
  • Versprechen großzügiger Boni, die im Kleingedruckten wieder eingeschränkt werden.

Manche schließen Boni etwa für Kunden aus, die zuhause freiberuflich arbeiten. Andere verweigern den Bonus, wenn der Kunde zuvor bei einer anderen Marke desselben Unternehmens war.

Teuer kann es auch werden, wenn es zu Problemen bei der Bezahlung kommt. Das Inkassobüro ist schnell alarmiert. Kein Wunder, denn hinter einigen Billigstromanbietern und Inkassofirmen stecken die gleichen Personen.

Der ausführliche Test Stromdiscounter ist in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test erschiennen und ist unter www.test.de/strom abrufbar. test hat zudem Energieberater begleitet und verrät die besten Tricks zum Strom sparen.

Neuer Behandlungsansatz für Bluthochdruck

Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Berlin und Hamburg klärten Humangenetiker des Universitätsklinikums Jena einen Regelmechanismus für die Kontraktion der Wände von großen und sehr kleinen Blutgefäßen auf. In ihrer jetzt im Journal of Clinical Investigation veröffentlichten Untersuchung schlagen sie den Kalzium-aktivierten Chlorid-Kanal TMEM16A/ANO1 als möglichen Angriffspunkt für die Behandlung von Bluthochdruck vor.

Erhöhter Blutdruck ist eine der am stärksten verbreiteten Zivilisationskrankheiten und ein Risikofaktor für Gefäßerkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschäden. Ein wesentliches Merkmal ist der vergrößerte Widerstand des Gefäßsystems, der aus einer Verengung der Blutgefäße aufgrund einer Kontraktion der Muskelzellen in den Gefäßwänden resultiert. Das komplexe Gefüge der Regulierungsmechanismen für den Blutdruck ist nur stückweise verstanden; Wissenschaftler aus Jena, Berlin und Hamburg können dem jetzt einen weiteren Puzzlestein hinzufügen.

Im Mittelpunkt steht dabei ein mit TMEM16A bezeichnetes Protein, das in den glatten Muskelzellen der Gefäßwände vorkommt. Dieses Protein ist ein Ionenkanal für Chlorid-Ionen. In Abhängigkeit von der Konzentration von Kalzium-Ionen in den Gefäßwandzellen öffnet dieser Kanal und lässt Chlorid in die Zellen einströmen, was letztlich zu einer stärkeren Kontraktion der Gefäßwände führt. „Bislang war diese Rolle von TMEM16A nicht klar“, so Prof. Christian Hübner, Direktor des Instituts für Humangenetik am Jenaer Universitätsklinikum. „Jedoch lag eine Beteiligung von Kalzium-aktivierten Chlorid-Kanälen für die Regulation des Gefäß-Tonus und damit des Blutdrucks aufgrund verschiedener Vorbefunde nahe.“

Um diese Hypothese zu überprüfen, schalteten die Wissenschaftler den Kanal zielgerichtet in den Muskelzellen der Gefäßwände von erwachsenen Mäusen aus. „Das Ausschalten des Ionenkanals hat in der Tat eine Verringerung des Blutdrucks zur Folge“, nennt Christian Hübner das wichtigste Ergebnis, „damit konnten wir erstmals die blutdruckregulierende Wirkung von TMEM16A im lebenden Organismus nachweisen.“ Darüber hinaus zeigten die Wissenschaftler, dass diese Blutdrucksenkung auch bei der zusätzlichen Gabe des gefäßverengenden und damit blutdrucksteigernden Hormons Angiotensin bestehen bleibt.

Der Vergleich verschieden großer Gefäße ergab Erstaunliches: In den Gefäßwänden von großen Schlagadern gab es wesentlich mehr TMEM16A als in mittelgroßen Arterien, und während sich die Hauptschlagader ohne den Ionenkanal weniger kontrahiert, zeigten mittelgroße Arterien nach dem Abschalten des Kanals ein unverändertes Kontraktionsverhalten. In den Gefäßmuskelzellen kleiner und kleinster Gefäße waren die durch den Kanal vermittelten Ströme besonders groß und das Ausschalten des Kanals führte auch hier zu einer verminderten Kontraktion.

Professor Hübner: „Es hat uns überrascht, dass der Ionenkanal in den verschiedenen Abschnitten des Gefäßbaumes eine so unterschiedliche Bedeutung hat. Das unterstreicht aber die Rolle von TMEM16A in der Blutdruckregulation, denn besonders die kleinen Arterien tragen zum blutdruckbestimmenden Gefäßwiderstand bei.“ Das macht den Ionenkanal zu einem interessanten Kandidaten für neue Behandlungsstrategien von hohem Blutdruck.

Originalliteratur:
Heinze C. et al. Disruption of vascular Ca2+-activated chloride currents lowers blood pressure, 2014, Journal of Clinical Investigation, doi:10.1172/JCI70025.http://www.jci.org/articles/view/70025

 

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