Weltmännertag: Männergesundheit beginnt beim Jungen

Ob Weltmännertag am 3. November, internationaler Männertag am 19. November oder die weltweite Spendenkampagne für Prostatakrebsforschung und Männergesundheit „Movember“: Der Herbst steht ganz im Zeichen des gesundheitspolitisch noch immer stark vernachlässigten starken Geschlechts.

Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU) appellieren an die Männer, ihre Gesundheitskompetenz zu schärfen und vorhandene Gesundheitsangebote besser zu nutzen – und zwar in jeder Altersgruppe. Sie selbst halten dafür diverse Ratgeber sowie ein umfangreiches Angebot medizinischer Informationen für Interessierte und Patienten auf ihrer Website (www.urologenportal.de) vor und setzen sich mit regelmäßigen Laienforen für die öffentliche Aufklärung ein.

Männergesundheit beginnt bereits beim Jungen, betonen Urologen zum Weltmännertag 2014. Praktisch bedeutet das zum Beispiel die frühzeitige Feststellung medizinischer Fehlbildungen, die Einhaltung eines altersgerechten Impfplans, rechtzeitige Aufklärung über Verhütung und sexuell übertragbare Infektionen sowie die Aufklärung über Selbstuntersuchung zur Früherkennung von Hodenkrebs. „Männliche Jugendliche sind eine wichtige Zielgruppe, um die Männergesundheit langfristig zu verbessern“, sagt DGU-Pressesprecherin Prof. Dr. Sabine Kliesch. „Wir wollen die Jungen frühzeitig sensibilisieren und ihr Gesundheitsbewusstsein wecken, sodass der Gang zum Arzt so selbstverständlich wie bei Mädchen und Frauen wird.“

Zu diesem Zweck engagieren sich DGU und BDU derzeit auf zwei Ebenen. „Zum einen sind wir dabei, eine Jungensprechstunde in urologischen Praxen zu etablieren, die den Jungen auch in der Pubertät einen ärztlichen Ansprechpartner bietet und damit eine Lücke im Männerleben schließt“, so BDU-Pressesprecher Dr. Wolfgang Bühmann. Zum anderen kooperieren die Urologen mit der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V. bei der gesundheitlichen Bildung von Jungen in Schulen.

Was Männer im Laufe ihres Lebens zur „Prävention urologischer Erkrankungen“ von Blase, Nieren und Prostata, für Potenz und Fruchtbarkeit tun können, bringt der gleichnamige Ratgeber von DGU und BDU auf den Punkt. Aufklärung über Prostatakrebsfrüherkennung empfehlen Deutschlands Urologen allen Männern ab 45 Jahren. Nicht zuletzt appellieren die Experten für Männergesundheit am diesjährigen Weltmännertag, altersbedingte urologische Erkrankungen des Mannes wie die gutartige Prostatavergrößerung, Testosteronmangel oder die Erektile Dysfunktion im Sinne einer guten Lebensqualität und der Vermeidung von Folgeerkrankungen abklären und behandeln zulassen.

Weitere Informationen und alle Ratgeber der Urologen finden Interessierte jeden Alters – nicht nur an Männertagen – auf www.urologenportal.de

Quelle;  http://www.urologenportal.de

Omics-Technologien teilen

Das CeBiTec betreibt fortschrittliche Technologieplattformen für Bioinformatik und Genomforschung. Das Foto zeigt ein modernes Sequenziergerät zur Entschlüsselung von gene-tischen Bauplänen und zur Bestimmung von Genaktivitäten. Foto: Universität Bielefeld
Das CeBiTec betreibt fortschrittliche Technologieplattformen für Bioinformatik und Genomforschung. Das Foto zeigt ein modernes Sequenziergerät zur Entschlüsselung von gene-tischen Bauplänen und zur Bestimmung von Genaktivitäten. Foto: Universität Bielefeld

Die Nationalakademie Leopoldina arbeitet in ihrem neuen Zukunftsreport Wissenschaft die Bedeutung der Omics-Technologien heraus. Mit diesen Techniken lassen sich die Biomoleküle einer Zelle rasant und fast vollständig erfassen: vom Erbgut über Proteine bis hin zu Stoffwechselprodukten. Die Nationalakademie warnt davor, dass deutsche Forschungseinrichtungen in diesem Bereich international den Anschluss verpassen.

Sie schlägt vor, Einrichtungen mit Omics-Geräten bundesweit als Netzwerk zusammenzuschließen, um den Zugang zu den neuen Verfahren zu erleichtern und fordert eine stra-tegische Finanzierung dieses Netzwerks durch den Bund. An der Universität Bielefeld treibt das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) die Omics-Technologien voran. „Wir arbeiten schon heute als Expertenzentrum für diese Technologien und sind bereit, bei einer Netzwerk-Gründung eine führende Rolle zu übernehmen“, sagt Professor Dr. Thomas Noll, Wissenschaftlicher Direktor des CeBiTec.

Mit dem Begriff Omics werden Forschungsfelder zusammengefasst, die Bausteine des Lebens und Lebensprozesse untersuchen: In der Genomik geht es etwa um die Gesamtheit der Gene von Lebewesen, während die Proteomik mit der Gesamtheit der Proteine erforscht und die Transkriptomik die aktiven Gene ermittelt. Möglich wird diese Forschung durch Hochdurchsatz-Analysen mit Geräten, die fast gänzlich automatisch die Biomoleküle aus Gewebeproben oder anderen biologischen Proben untersuchen. So können zum Beispiel gleichzeitig die Ge-ne, Proteine und die Stoffwechselprodukte einer Probe erfasst werden. Dabei entstehen riesige Datenmengen, die nur mit Großrechnern ausgewertet und bewältigt werden können. Nötig für die Auswertung sind Methoden aus der Bioinformatik.

Das CeBiTec hat seit mehr als zehn Jahren Omics-Analysen entwickelt und die „Technologieplattform Genomik“ aufgebaut. Parallel hat das CeBiTec die „Technologieplattform Bioinformatik“ etabliert, mit der die Daten aus den Omics-Messungen ausgewertet werden. Dafür wurden spezialisierte Software-Pakete entwickelt und ein Hochleistungsrechencluster installiert. „Die Kombination dieser Technologieplattformen ist bundesweit einzigartig“, sagt Pro-fessor Dr. Thomas Noll.

Damit auch andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von dieser Ausstattung profitieren können, ermöglicht das CeBiTec ihnen die Nutzung der beiden Plattformen. Wissenschaftler können biologische Proben zur Omics-Untersuchung ans CeBiTec schicken und die Analyse-Daten später mit dem Rechnercluster des CeBiTec auswerten. Der Zugriff auf die Rechner erfolgt passwortgeschützt via Internet. „Dass wir unsere technische Infrastruktur mit anderen teilen, ist ganz im Sinn der Nationalakademie Leopoldina. In ihrem Zukunftsreport fordert sie eine angemessene Auslastung vorhandener Geräte“, sagt Noll.

Praktisch genutzt werden Omics-Technologien heutzutage zum Beispiel für die Entwicklung von Bakterien für die industrielle Biotechnologie. Für die Landwirtschaft dient die Technologie als Grundlage für die Züchtungen ergiebiger und widerstandsfähiger Pflanzen. Zudem werden Omics-Technologien in der personalisierten Medizin eingesetzt, wenn zum Beispiel das Ergbut eines Menschen untersucht wird, um sicherzustellen, dass sein Organismus auf eine bestimmte Therapie anspricht. „Sowohl in der Forschung als auch in der Lehre sind große Anstrengungen nötig, um Omics-Technologien bundesweit in ausreichendem Maß anzusiedeln“, sagt Professor Dr. Alfred Pühler. Er ist Mitgründer des CeBiTec und Mitautor des Zukunftsreports der Leopoldina.

Weitere Informationen im Internet:
http://www.leopoldina.org/de/publikationen/empfehlungen-stellungnahmen

Halloween: Süße Streiche, saure Folgen

Foto: obs/BrandXPictures/Thinkstock
Foto: obs/BrandXPictures/Thinkstock

In der Nacht vor Allerheiligen

In der Nacht des 31. Oktobers werden wieder kleine Geister, Hexen und Vampire durch die Straßen ziehen und Halloween feiern. Schabernack steht bei den Schreckgestalten häufig ganz oben auf dem Programm: Farbschmierereien am Haus oder Feuerwerksböller im Briefkasten sind dann keine Seltenheit. Doch wer zahlt, falls aus harmlosen Scherzen ernsthafte Schäden werden? CosmosDirekt erklärt, wie sich Eltern gegen unerwartete Kosten absichern können.

Die Tradition, an Halloween – dem Abend vor Allerheiligen – von Haus zu Haus zu ziehen, geht auf einen christlichen Brauch aus dem elften Jahrhundert zurück. Damals wurden in Irland kleine „Seelenbrote“ mit Johannisbeeren an Bettler verteilt. Diese versprachen im Gegenzug, für die Seelen von Verstorbenen zu beten.

Heute sind die Beschenkten Kinder und Jugendliche, die – um Süßigkeiten bittend – durch die Wohnviertel ziehen. Werden Bonbons, Kekse und anderes Naschwerk nicht freiwillig herausgegeben, drohen die verkleideten Gruselgestalten mit Streichen. Doch was, wenn sich die Farbe nicht mehr von der Hausfassade löst oder der Briefkasten nach einer Böllerexplosion schief in den Angeln hängt? „Wenn bei Halloween-Streichen Gegenstände beschädigt werden oder so- gar zu Schaden kommen, hilft eine Privat-Haftpflichtversicherung“, sagt Bernd Kaiser, Versicherungsexperte von CosmosDirekt. „Mithilfe dieser Versicherung kann der Schaden rasch und unbürokratisch reguliert werden.“

Wichtig: Die private Haftpflichtversicherung deckt nur Missgeschicke ab. Vorsätzlich verursachte Schäden sind im Versicherungsschutz nicht inbegriffen. Damit die Nacht der Geister nicht zum Alptraum wird, sollten Eltern folgende Tipps beherzigen:

– Tipp 1: Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, lohnt sich eine
Familienhaftpflichtversicherung, die auch Beschädigungen
einschließt, wenn diese durch deliktunfähige Kinder unter sieben
Jahren verursacht werden.

– Tipp 2: Gehen Sie mit Ihren Kindern auf Beutezug. So kommen Sie
Ihrer Aufsichtspflicht nach und können in heiklen Situationen
Schäden eventuell direkt vor Ort verhindern.

Für alle anderen gilt: Schützen Sie Ihr eigenes Hab und Gut. Wer zum Beispiel einen Garten hat, stellt Gartenmöbel am besten ins Haus. Auch ein Auto sollte in der Gruselnacht an einem sicheren Ort geparkt werden – wenn möglich in der Garage. So kommen kleine Halloween-Fans gar nicht erst auf dumme Gedanken. Und seien Sie vorbereitet auf gruselige Gäste: Halten Sie genug Süßigkeiten bereit!

Bei Übernahme des Originaltextes im Web bitten wir um Quellenangabe:
https://www.cosmosdirekt.de/veroeffentlichungen/halloween-53532/

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...