Quellen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stehen im Mittelpunkt

Das Kreisarchiv öffnet seine Türen für einen Blick in die Vergangenheit: Aufgrund des großen Interesses laden die Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes und der Kreis Borken am Donnerstag, 10. Oktober, zu einer weiteren Führung durch das Kreisarchiv ein. Los geht es um 17 Uhr im Borkener Kreishaus, Burloer Straße 93. Im Mittelpunkt der Führung steht diesmal neben den Aufgaben und Möglichkeiten des Kreisarchivs der Erste Weltkrieg.

 Das Foto zeigt den Soldaten Bernhard Olbing aus Borken-Hoxfeld auf einer Feldpostkarte aus dem Jahr 1917.
Das Foto zeigt den Soldaten Bernhard Olbing aus Borken-Hoxfeld auf einer Feldpostkarte aus dem Jahr 1917.

Kreisarchivarin Renate Volks-Kuhlmann gibt einen Überblick über die Quellen und Bestände des Kreisarchivs sowie die Möglichkeiten, es zu nutzen und zu forschen. Dabei dürfen die Besucher auch einen Blick in das eigentlich für sie verschlossene Archivmagazin werfen. Dort werden Akten, Urkunden, Karten, Pläne, Fotos und andere Dokumente dauerhaft und sicher aufbewahrt.

Anlässlich des anstehenden 100. Jahrestags des Kriegsausbruchs von 1914 wird Kreisarchivarin Renate Volks-Kuhlmann an diesem Abend auch Quellen aus der Zeit der Ersten Weltkriegs in den Mittelpunkt rücken. Anhand von Kreistagsprotokollen, Schulchroniken, Feldpostbriefen und Tagebuchaufzeichnungen wird sie Beispiele für die Auswirkungen des Krieges und die Veränderungen vom Kaiserreich zur Weimarer Republik im Westmünsterland zeigen. Die Führung soll auch Anregungen und Austauschmöglichkeiten für eigene Forschungen bieten.

Eingeladen zu der Führung sind alle historisch-politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger, Heimatfreunde und die Mitglieder der Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes. Das Kreisarchiv bittet um Anmeldung per Mail an kreisarchiv@kreis-borken.de oder telefonisch unter 02861 / 821347. Die Führung ist auch Teil des Programms der „Woche der Bildung im Kreis Borken“, die vom 6. bis 13. Oktober stattfindet.

Elspe Festival: „Es war eine sehr erfolgreiche Karl-May-Saison“

Die Karl-May-Festspiele 2013 waren ein voller Erfolg. Zu diesem Ergebnis kommt das Elspe Festival in seiner Analyse der Besucherzahlen. Insgesamt haben 201.724 Besucher die insgesamt 52 Vorstellungen von „Der Ölprinz“ auf der großen Naturbühne live verfolgt. Die Erwartungen wurden damit übertroffen. Im Vergleich zur Festspielsaison 2011 – hier lagen die Ferientermine ähnlich – stiegen damit die Besucherzahlen um 21 Prozent, ein Plus von rund 35.000 Gästen.

Oliver Bludau ist Geschäftsführer der Elspe Festival GmbH
Oliver Bludau ist Geschäftsführer der Elspe Festival GmbH

„Wir sehen darin eine Bestätigung unseres Engagements, in jeder Saison und bei jeder Inszenierung etwas Besonderes und Neues anzubieten. Wir investieren viel in das Gelände, die Attraktivität des Rahmenprogramms und in die Verpflichtung des Ensembles. Das Elspe Festival und die Karl-May-Festspiele sind ein Publikumsmagnet – ein Themenpark, in dem Kultur, Freizeit und Unterhaltung für die ganze Familie in einzigartiger Weise kombiniert werden“, so Oliver Bludau, Geschäftsführer der Elspe Festival GmbH.

Diesen Trend belege auch das Buchungsverhalten der Gäste. Je attraktiver die Festspiele desto früher werde im Vorfeld gebucht. So wurden in diesem Jahr 46 Prozent aller Karl-May-Tickets bereits vor der Premiere gekauft. Im Jahr 2011 waren es nur 40 Prozent. „Wir erkennen einen Trend zu einer immer frühzeitigeren Buchung. Schon jetzt läuft der Vorverkauf für die nächste Saison im Sommer 2014 an – und das sehr zufriedenstellend“, so Bludau. Er gehe davon aus, dass in der kommenden Saison mehr als die Hälfte aller Tickets schon vor der Premiere verkauft sein werden. „Die besten Plätze gehen als erstes weg.“ Den größten Zuwachs verzeichnet das Elspe Festival bei den Online-Buchungen. Rund 43 Prozent kaufen ihr Ticket unter www.elspe.de. 57 Prozent nutzen die telefonische Karten-Hotline oder die Tageskasse.

33 Prozent der Besucher kommen aus der Region Südwestfalen und den angrenzenden Gemeinden Hessens und Rheinland-Pfalz‘, weitere 47 Prozent aus dem restlichen Nordrhein-Westfalen. Die verbleibenden 20 Prozent verteilten sich über das gesamte Bundesgebiet, aber auch auf das angrenzende Ausland. „Wir werden auch überregional gesehen immer attraktiver“, erklärt Bludau. Besonders gern besuchen Familien die Karl-May-Festspiele: 80 Prozent der Gäste kommen als Familie, 20 Prozent kommen im Rahmen einer Gruppe. Auch die Altersstruktur belegt die Familienfreundlichkeit des Karl-May-Themenparks: 63 Prozent der Gäste sind Erwachsene, 37 Prozent sind Kinder unter 15 Jahren. „Wo sonst kann eine Familie im Verbund einen ganzen Tag ununterbrochen gemeinsam verbringen und so viel erleben“ fragt Bludau. Sowohl für Kinder als auch für deren Eltern oder Großeltern habe man im Wilden Westen des Sauerlandes viel zu bieten.

Auch im kommenden Jahr können Besucher mit neuen Attraktionen rechnen. Neben vielen weiteren Neuerungen auf dem Gelände und in der Gastronomie werde das Rahmenprogramm völlig neu gestaltet. Geplant seien eine neue Musikshow, eine noch spektakulärere Stuntshow und eine Greifvogelshow. Auf der Bühne werde, passend zum Stück „Unter Geiern“, ein echter Geier mit über drei Metern Spannweite seine Kreise ziehen. Außerdem werde man wieder prominente Schauspiel-Charaktere verpflichten. In dieser Saison sorgte insbesondere der Berliner TV-Star Katy Karrenbauer für viel positives Feedback.

Der Vorverkauf für die Karl-May-Festspiele 2014 hat bereits begonnen. Wer sich schon jetzt ein Ticket sichert, profitiert von einem besonders preiswerten Kontingent. 20 Prozent Rabatt auf die Platzkategorien „Comfort“ und „1.Rang“ gibt es auf die ersten 4.000 Tickets. Früh buchen lohnt sich. Tickets können sich Karl-May-Fans unter www.elspe.de oder der Rufnummer 02721 / 9444-0 sichern.

Hintergrund

Die Elspe Festival GmbH ist ein inhabergeführtes, zuschussfreies Kulturunternehmen und Europas größter reiner Show- und Festivalpark. Als kultureller Leuchtturm der Region Sauerland / Südwestfalen ist das Elspe Festival vor allem berühmt für seine alljährlichen Karl-May-Festspiele, die jährlich rund 180.000 Besucher anziehen. In der über fünfzigjährigen Tradition des Unternehmens haben insgesamt schon mehr als 12,5 Millionen Zuschauer aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland und dem angrenzenden Ausland die verschiedenen Shows, Konzerte und Events besucht.

Das rund 120.000 Quadratmeter große Festspielgelände lädt insbesondere Familien zum ganztägigen Kultur- und Naturerlebnis mit allen fünf Sinnen ein. Neben der Naturbühne, auf der im Rahmen der Karl-May-Festspiele rund 60 professionelle Schauspieler – darunter auch zehn Jahre lang der berühmteste Winnetou-Darsteller Pierre Brice – und bis zu 40 Pferde für Spannung, Live-Action und Unterhaltung sorgen, verfügt das Gelände über eine Festival-Halle und mehrere Locations im Western-Stil – jeweils mit gastronomischer Rund-um-Versorgung. Das Elspe Festival steht für natürliche Live-Unterhaltung und kommt deswegen komplett ohne Karussells und Fahrgeschäfte aus. Die verschiedenen Event-Locations bieten außerhalb der eigenen Festival-Events Begegnungs- und Tagungsmöglichkeiten von 20 bis zu 4.000 Personen.

Weitere Informationen unter www.elspe.de.

Koronare Herzkrankheiten: Gesunder Lebensstil kann Jobstress ausgleichen

Wer im Berufsleben viel Stress erlebt, leidet häufiger an koronaren Herzkrankheiten. Ein gesunder Lebensstil kann diese negativen Auswirkungen zumindest teilweise ausgleichen, lässt eine europäische Metastudie vermuten. Die koronare Herzerkrankung (KHK) ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, die für die Blutversorgung des Herzens zuständig sind. Durch Ablagerungen werden sie immer enger. Der zunehmend gestörte Blutfluss kann zu Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Plötzlichem Herztod führen.

In sieben Studien mit insgesamt 102.000 gesunden Teilnehmern wurden Berufstätige in Fragebögen nach psychischen Belastungen am Arbeitsplatz und ihren Lebensgewohnheiten befragt. Sie waren durchschnittlich 44 Jahre alt und kamen aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, Schweden und Finnland. Die Wissenschaftler konzentrierten sich bei der Auswertung der Lebensweise auf vier Risikofaktoren für koronare Herzerkrankungen: Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum (Männer: mindestens 28 Getränke, Frauen: mindestens 21 Getränke pro Woche), Fettleibigkeit (BMI mindestens 30) und Bewegungsmangel. Zudem nahmen die Probanden an medizinischen Untersuchungen teil. Die Analyse der Daten hat gezeigt, dass rund 16 Prozent der Teilnehmer an beruflichem Stress litten. In den folgenden sieben Jahren wurde in 1.086 Fällen eine koronare Herzerkrankung (KHK) festgestellt.

Besonders häufig erkrankten Menschen mit Jobstress und einer ungesunden Lebensweise. Die Studie ergab, dass innerhalb eines 10-Jahre-Intervalls durchschnittlich 31,2 KHK-Ereignisse pro 1.000 Personen auftreten würden. Wer nicht rauchte, maßvoll Alkohol konsumierte, Normalgewicht hatte und sich regelmäßig bewegte, konnte die Erkrankungsrate um mehr als die Hälfte senken (14,7 KHK-Ereignisse pro 1.000).

Menschen, die übermäßigen Stress bei der Arbeit nicht vermeiden können, sollten daher besonders auf einen gesunden Lebensstil achten. Selbst kleine Änderungen können das Risiko für Herzerkrankungen senken. So beugt eine vollwertige Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, tierischen Lebensmitteln in Maßen sowie wenig Fett und Snacks Übergewicht vor. Planen Sie fünf feste Mahlzeiten ein und essen Sie diese in Ruhe und nicht vor dem Fernseher oder Computer, rät der aid infodienst, Bonn. Im Alltag lässt sich mehr Bewegung einbauen, wenn man beispielsweise die Treppe statt den Aufzug nimmt und Besorgungen zu Fuß oder mit dem Rad erledigt. / Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen zur Studie unter: Canadian Medical Association Journal (CMAJ), Online-Vorabveröffentlichung (DOI:10.1503/cmaj.121735)

Monuments Men – Trailer

Trailer zum Film „Monuments Men

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