Viele Menschen lieben den stachligen Gartenfreund und wollen vor allem jetzt im Herbst etwas für ihn tun. Aber: Nicht jeder Igel braucht Hilfe und wenn Hilfe notwendig ist, muss einiges beachtet werden. Dies zeigt die Ausstellung des Vereins Pro Igel, die in Münster im Oktober und November gleich an zwei Standorten gezeigt wird: vom 5. bis zum 31. Oktober in der Umweltberatung im City-Shop der Stadtwerke, Salzstraße 21, und vom 2. Oktober bis zum 15. November in der Glashalle im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33.
Für gesunde Igel ist ein naturnah gestalteter, nicht allzu aufgeräumter Garten die beste Hilfe. Dort finden sie Nahrung, Nistmaterial und Unterschlupf. In der nahrungsarmen Zeit vor dem Winterschlaf ist auch ein abendliches Zubrot eine gute Igelhilfe, zum Beispiel ein Schälchen Katzenfutter. Die Tiere legen sich dann ein gutes Gewicht für den Winterschlaf zu und müssen nicht im Haus überwintern. Nur hilfsbedürftige, also kranke, verletzte und hilflose Igel dürfen in Obhut genommen und gepflegt werden.
Dies gilt auch für untergewichtige Jungtiere, die Anfang November noch keine 500 Gramm wiegen. Informationsmaterialien, die Pro Igel e.V. zusammengestellt hat, liegen in der Umweltberatung der Stadt Münster und im Stadthaus 3 kostenfrei aus. Weitere Informationen rund um Igel, Igelschutz und Igelhilfe sind im Internet unter www.pro-igel.de zu finden.
Geöffnet ist die Igel-Ausstellung im City-Shop der Stadtwerke montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr, im Stadthaus 3 montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr.
Am Samstag, 16. November, beantwortet die Vorsitzende des Vereins Pro Igel, Ulli Seewald, von 12 bis 15.30 Uhr in der Umweltberatung an der Salzstraße Fragen Rat suchender Igelfreunde. Bis dahin steht sie auch gerne per E-Mail für Auskünfte zur Verfügung (u.seewald@pro-igel.de).
Im März 2012 wurde in Darmstadt ein Beamter verhaftet, der 24.000 Bücher aus verschiedenen Bibliotheken entwendet und gesammelt haben soll. Ein extremer Einzelfall? Johann Georg Tinius (1764-1846) war Theologe und ganz bestimmt kein wohlhabender Mann. Trotzdem hatte er eine der größten Bibliotheken, die jemals privat zusammengestellt worden sind:
Bis zu 40.000 Bände sollen es gewesen sein, wohlgeordnet und sicher verwahrt. 1813 wird er verhaftet: Er soll betrogen, gestohlen und gemordet haben, um an Bücher zu kommen. Der Fall Tinius bringt vor allem ein Thema zu Bewusstsein: Die Sinnlichkeit gedruckter Bücher, deren »magische« Anziehungskraft auch 2012 noch aktuell zu sein scheint.
Klaus Seehafer rollt den Fall mit kunstvollen Mitteln neu auf und versucht den „Verurteilten“ zu entlasten, indem er heutige forensische Bewertungen und historisches Hintergrundwissen zu Rate zieht. Der Autor stellt am Mittwoch, dem 09. Oktober, um 18.00 Uhr im Literaturhaus in der Thiemstraße 7 sein neuestes Buch „Der Büchermörder von Poserna“ vor. Auskünfte/Voranmeldungen unter Tel.: (0391) 4044995. Eintritt: 5.00 € (4.00€ ermäßigt und Mitglieder)
Bücher, Zeitungen und Zeitschriften werden in Deutschland zunehmend über das Internet gekauft. Im Jahr 2012 nutzten rund 21,1 Millionen Personen ab zehn Jahren das Internet für den Bücherkauf. Fünf Jahre zuvor waren es 16,7 Millionen Menschen so das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Frankfurter Buchmesse (09.10. bis 13.10.2013).