Plasmen töten sehr effizient Bakterien und sind somit eine Alternative zu chemischen Desinfektionsmitteln und möglicherweise zu Antibiotika. Wie sie diese Wirkung erzielen, haben Biologen, Plasmaphysiker und Chemiker der Ruhr-Universität (RUB) erforscht. Kalte Atmosphärendruckplasmen greifen die Zellhülle, Proteine sowie die DNA der Einzeller an. „Das überfordert die Reparaturmechanismen und das Stressantwortsystem der Bakterien“, sagt Juniorprofessorin Dr. Julia Bandow, Leiterin der Nachwuchsgruppe Mikrobielle Antibiotikaforschung an der RUB. „Um Plasmen für bestimmte Anwendungen zu entwickeln, zum Beispiel für die Behandlung chronischer Wunden oder die Desinfektion eines Wurzelkanals, ist es wichtig zu verstehen, wie sie auf Zellen wirken. Dann können wir unerwünschte Nebenwirkungen vielleicht im Vorfeld verhindern.“ Das Team berichtet in der Zeitschrift „Journal of the Royal Society Interface“.
Plasmen wirken auf Zellhülle, DNA und Proteine
Je nach Zusammensetzung können Plasmen unterschiedliche Bestandteile enthalten, zum Beispiel Ionen, Radikale oder Licht im ultravioletten Bereich, UV-Photonen genannt. Welche Bestandteile in der komplexen Mixtur auf welchem Wege antibakteriell wirken, war bislang unbekannt. Das Team um Julia Bandow analysierte die Effekte von UV-Photonen und reaktiven Teilchen, also Radikalen und Ozon, und zwar auf Zellebene und auf Ebene einzelner Biomoleküle, nämlich der DNA und Proteine. Auf Zellebene hatten nur die reaktiven Teilchen einen Effekt, sie schädigten die Zellhülle. Auf molekularer Ebene wirkten beide Plasmakomponenten. UV-Strahlung und reaktive Teilchen schädigten die DNA, die reaktiven Teilchen inaktivierten außerdem Proteine.
In zehn Jahren möglicherweise keine wirksamen Antibiotika mehr
Atmosphärendruckplasmen sind schon als Operationswerkzeuge zum Beispiel für die Entfernung von Nasen- oder Darmpolypen im Einsatz. Auch ihre desinfizierenden Eigenschaften könnten von großem medizinischen Interesse sein. „In zehn Jahren sind Bakterien möglicherweise gegen alle heute zur Verfügung stehenden Antibiotika resistent geworden“, sagt Julia Bandow. Ohne Antibiotika wären Operationen nicht mehr möglich, weil die Infektionsraten zu hoch würden.
Titelaufnahme
J.-W. Lackmann, S. Schneider, E. Edengeiser, F. Jarzina, S. Brinckmann, E. Steinborn, M. Havenith, J. Benedikt, J.E. Bandow (2013): Photons and particles emitted from cold atmospheric-pressure plasma inactivate bacteria and biomolecules independently and synergistically, Journal of the Royal Society Interface, DOI: 10.1098/rsif.2013.0591
Blinis mit Lachstatar und Scampi
125 g Buchweizenmehl
10 g Hefe
1/8 l lauwarme Milch
1 Eigelb
Salz
1 Eiweiß
4 EL Sonnenblumenöl
200 g Crème fraîche
2 EL Meerrettich
1/2 Bund Petersilie
1 Bund Dill
1-2 EL Zitronensaft
weißer Pfeffer
200 g Räucherlachs
1 Knoblauchzehe
12 Riesenscampi
Die Hefe an das Mehl krümeln, Milch, Eigelb und 1 Prise Salz zugeben und daraus einen dickflüssigen Teig bereiten. Das Eiweiß steif schlagen und unter den Teig heben. 2 EL Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und darin aus dem Teig 12 möglichst dünne Pfannkuchen ausbacken. Crème fraîche mit Meerrettich verrühren, Petersilie und Dill waschen, gut abtropfen lassen und fein hacken.
Petersilie und die Hälfte des Dills unterheben, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Den Räucherlachs fein hacken und den restlichen Dill unterheben. Knoblauchzehe abziehen, grob hacken und in 2 EL heißem Öl kurz andünsten. Die Riesenscampi zugeben und ganz kurz von beiden Seiten braten, dabei salzen und pfeffern. Blinis mit Meerrettich-Crème fraîche bestreichen und das Lachstatar darauf verteilen. Mit den Scampi anrichten.
Pro Person: 393 kcal (1645 kJ), 18,6 g Eiweiß, 27,5 g Fett, 17,6 g Kohlenhydrate
Kartoffel-Selleriesuppe mit Scampi
300 g Kartoffeln
200 g Knollensellerie
40 g Butter
1 l Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Majoran
2 Knoblauchzehen
12 Riesenscampi
100 g Crème fraîche
Kartoffeln und Sellerie schälen, waschen, würfeln und in 20 g Butter kräftig anbraten. Mit 1 l Gemüsebrühe aufgießen, ca. 20 Minuten weich kochen, an-schließend mit dem Pürierstab fein pürieren. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Die Knoblauchzehen abziehen, grob hacken und in der restlichen Butter kurz andünsten. Die Riesenscampi zugeben und ganz kurz von beiden Seiten braten, dabei salzen und pfeffern. Die Suppe in Suppentassen füllen, etwas Crème fraîche zugeben und mit den Scampi servieren.
Pro Person: 180 kcal (753 kJ), 7,5 g Eiweiß, 12,4 g Fett, 9,1 g Kohlenhydrate
Boeuf Stroganoff
900 g Rinderfilet (am besten aus dem Filetkopf eines jungen Ochsen)
4 EL Sonnenblumenöl
1000 g kleine Kartoffeln
300 g Champignons
5 Zwiebeln
1 EL Mehl
3/8 l Fleischbrühe
3 EL scharfer Senf
Salz
Pfeffer
1/2 Zitrone
300 g Schmant
Petersilie
Fleisch in ca. 2 cm große Würfel schneiden. In 2 EL heißem Sonnenblumenöl scharf anbraten, so dass das Fleisch innen noch blutig ist. Herausnehmen und warm stellen. Inzwischen die Kartoffeln kochen und die Sauce zubereiten. Dazu die Champignons in Scheiben schneiden, in dem Bratfett kurz andünsten, warm stellen. Für die Sauce die Zwiebeln schälen und ganz fein würfeln. In 2 EL Öl dünsten. Mit Mehl bestäuben. Die Fleischbrühe angießenund aufkochen. Senf, Salz und Pfeffer zugeben und mit dem Saft einer halben Zitrone abschmecken. Anschließend den Schmant unterheben. Die Fleischstücke und die Champignons in die Sauce geben und kurz aufkochen lassen. Die Petersilie fein hacken, die abgetropften Kartoffeln mit Petersilie bestreuen und mit dem Boeuf Stroganoff anrichten.
Pro Person: 525 kcal (2198 kJ), 40,3 g Eiweiß, 25,5 g Fett, 31,5 g Kohlenhydrate
Café Charentais 0,2 l Sahne
1/4 l Cognac
18 Würfel Zucker
6 Tassen starker Kaffee
Die Sahne steif schlagen. Den Cognac in 6 hitzefeste Tassen verteilen, in jede Tasse 3 Zuckerwürfel geben und diese anzünden. Mit heißem Kaffee auffüllen und mit einem Klecks Sahne servieren.
Pro Person: 189 kcal (791 kJ), 0,8 g Eiweiß, 10,3 g Fett, 11,0 g Kohlenhydrate
Gesamt: Pro Person: 1287 kcal (5387 kJ), 67,2 g Eiweiß, 75,7 g Fett, 69,2 g Kohlenhydrate
Teenager werden Mütter – Angst vor dem Kaiserschnitt: Melanie und ihr Freund verbringen die letzte gemeinsame Nacht vor der Geburt ihres Kindes. Die bevorstehende Geburt macht Melanie Angst.
The Barrel 2013 – Monthly Grind 6
Die iON the Barrel Crew hat eine Kompilation der schönsten Wellen aus Hawaii, Indonesien, Tahiti, Mexiko und Australien produziert.