Bei Hörproblemen frühzeitig aktiv werden

„Wie bitte?“, „Was haben Sie gesagt?“ – Wer häufig nachfragen muss, bei Familienfesten oder im Restaurant Gesprächen schlecht folgen kann, den Fernseher auf hohe Lautstärke eingestellt hat und selbst laut spricht, hört meist nicht mehr gut. Schwerhörigkeit kommt bei älteren Menschen häufig vor: Etwa ein Drittel der über 65-Jährigen leidet darunter und bereits die Hälfte der über 75-Jährigen.

Wenn jemand im Alter schlecht hört, steckt dahinter in der Regel eine Schädigung des Innenohres. Die Wahrnehmung des Schalls ist gestört, also der Geräusche, die von der Ohrmuschel eingefangen und über den Gehörgang weitergeleitet werden; sie bringen das Trommelfell zum Schwingen. Über die Gehörknöchelchen im Mittelohr wird der Schall dann ins Innenohr übertragen. Dort werden akustische Reize in Nervenimpulse umgewandelt und anschließend  im Gehirn verarbeitet.

Im Alter lässt bei vielen Menschen das Gehör nach. In Gesprächen bekommen sie dann vieles, was gesagt wird, nicht mehr mit und fühlen sich zunehmend isoliert. © AOK-Medienservice
Im Alter lässt bei vielen Menschen das Gehör nach. In Gesprächen bekommen sie dann vieles, was gesagt wird, nicht mehr mit und fühlen sich zunehmend isoliert.
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Betroffene hören hohe Töne schlecht

Gibt es für die beidseitige Schwerhörigkeit im Alter keine offensichtliche Ursache, sprechen Mediziner von Presbyakusis. „Betroffene nehmen insbesondere hohe Töne und Geräusche nicht mehr richtig wahr“, erläutert Dr. Astrid Maroß, Ärztin im AOK-Bundesverband. Sie haben Schwierigkeiten, Gespräche zu verstehen, vor allem, wenn im Hintergrund andere Geräusche ablenken. Manchmal treten zusätzlich Ohrgeräusche auf. Das wirkt sich auf die Kommunikation und das soziale Leben aus: Da Schwerhörige Gespräche nicht mehr gut mitbekommen, sind sie oft zunehmend isoliert.

Was genau Schwerhörigkeit im Alter hervorruft, ist noch unklar. Wissenschaftler vermuten, dass Alterungsprozesse das Innenohr schädigen. Als Risikofaktor gilt vor allem Lärmbelastung, aber auch Rauchen, Bluthochdruck, hohe Blutfettwerte und Diabetes mellitus werden diskutiert. Wichtig ist es daher, das Gehör vor Lärm zu schützen. Bereits ein Lärmpegel von 85 Dezibel kann Hörschäden hervorrufen, wenn man dieser Lautstärke dauerhaft ausgesetzt ist. Zum Vergleich: Ein normales Gespräch ist etwa 60 Dezibel laut, ein Lastwagen in fünf Metern Entfernung 90 Dezibel, in Clubs werden etwa 110 Dezibel erreicht. Wer am Arbeitsplatz viel Lärm ausgesetzt ist oder häufig in Clubs oder zu Konzerten geht, sollte daher Gehörschutz tragen und dem Gehör hinterher Ruhepausen gönnen.

In der Regel lassen sich Hörschäden im Innenohr nicht durch eine medizinische Behandlung rückgängig machen. Meist können Betroffene mit einem Hörgerät aber wieder besser hören. „Entscheidend ist es, solche Hilfen frühzeitig zu nutzen, da sonst das Gehirn das Hören regelrecht verlernen kann“, sagt AOK-Medizinerin Maroß. Sie empfiehlt, bei Hörproblemen einen Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO)-Arzt aufzusuchen. Dieser kann bei Bedarf ein Hörgerät verordnen, das Schallwellen aus der Umgebung aufnimmt und sie verstärkt. Moderne Geräte sind oft kaum mehr sichtbar. Die meisten Patienten wählen ein sogenanntes Hinter-dem-Ohr-Gerät. Angeboten werden auch Im-Ohr-Geräte und sogenannte Hörbrillen.

Hörgeräte gleichen Hörbehinderung aus

Die AOK übernimmt die Kosten für Hörgeräte, die geeignet sind, die individuelle Hörbehinderung auszugleichen. Dazu hat die Gesundheitskasse Verträge mit Hörgeräteakustikern abgeschlossen. Diese sind verpflichtet, Versicherten mindestens ein hochwertiges, modernes und dem aktuellen Stand der Technik entsprechendes Hörgerät anzubieten, für das sie keinen Aufpreis zahlen müssen. Dann fällt lediglich die gesetzliche Zuzahlung von zehn Euro an. Die AOK trägt auch die Kosten für die Beratung, Erprobung und Nachbetreuung. An wen sie sich wenden können und wie sie am besten vorgehen, erfahren Versicherte bei ihrer Gesundheitskasse vor Ort.

„Nutzen Sie in jedem Fall die Möglichkeit, verschiedene Geräte in Ihrer alltäglichen Umgebung Probe zu tragen und testen Sie, mit welchem Sie am besten hören“, rät AOK-Ärztin Maroß. Haben sich Patienten für ein Gerät entschieden, muss es bestmöglich auf die individuelle Hörstörung eingestellt werden. Oft sind im Laufe der Gewöhnung an die neuen Höreindrücke weitere Feineinstellungen notwendig. Der Hörgeräteakustiker sollte Betroffenen außerdem zeigen, wie sie das Gerät richtig nutzen.

Hörgeräte nützen nur, wenn Patienten noch ein wenig hören können. Bei vollständigem Hörverlust kann gegebenenfalls ein sogenanntes Cochlea-Implantat helfen, das operativ eingesetzt wird, um das Innenohr funktionell zu ersetzen.

Weidegang ist gut – aber nur mit sicherem Zaun

Die Weide ist ein Haltungsverfahren von dem Tiere, Landwirte und Verbraucher gleichermaßen profitieren. Sie wirkt sich positiv auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Tiere aus und stärkt deren Widerstandskräfte. Der Landwirt spart Futterkosten und Arbeitszeit und der Verbraucher erfreut sich an den freilaufenden Tieren. Und schließlich tragen die Weidetiere zur Erhaltung und Pflege unserer Kulturlandschaft bei.

Schlagzeilen wie „Rinder gefährden den Verkehr“ oder „ICE entgleist wegen Schafherde im Tunnel“ gibt es immer wieder. Deshalb ist für das Halten von Tieren auf der Weide ein sicherer Weidezaun unabdingbar. Denn Tierausbrüche stellen ein Risiko dar, durch das schwere Schäden und hohe Entschädigungskosten für den Landwirt entstehen können. Für Schäden durch ausgebrochene Tiere haftet immer der Halter. Es sei denn, der landwirtschaftliche Tierhalter kann nachweisen, dass er bei der Beaufsichtigung der Tiere die erforderliche Sorgfalt beachtet hat oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden wäre. Jeder Tierhalter ist verpflichtet, die Funktion des Zaunes täglich zu kontrollieren und zu dokumentieren. Und natürlich dürfen die Tiere keinen „Anlass“ zum Ausbruch erhalten: Ausreichendes Futter und Wasser sind daher selbstverständlich. Informationen, welcher Zaun für welche Tierart am besten geeignet ist, enthält das aid-Heft „Sichere Weidezäune“.

Elisabeth Roesicke, Jörg Planer, www.aid.de

Weitere Informationen:

aid-Heft „Sichere Weidezäune“, Bestell-Nr. 1132, Preis: 3,50 Euro

www.aid.de/landwirtschaft/tierschutz_und_transport_weidezaeune.php

Steve Grand wird mit Schwulenballade zum Youtube-Star

Steve Grand hat weder einen Plattenvertrag noch ist er sehr bekannt. Das ändert sich aber zurzeit, dank dieses Musikvideos, dass auf Youtube grade zum neuen Hit wird.

Wentworth Miller macht Homosexuellen Mut

Der Schauspieler Wentworth Miller hat im August 2013 in einem Brief bekanntgegeben, dass er schwul ist und kritisierte die russische Regierung für ein Gesetz gegen Homosexualität.

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