Arbeitnehmer: Wie sieht alter(n)sgerechte Arbeit aus?

Gesund und leistungsfähig bis zur Rente zu bleiben ist ein gemeinsames Ziel von Mitarbeitern und ihren Unternehmen. Dafür zu sorgen, fängt nicht erst im Alter an. Wie kann aber Arbeit flexibel an die unterschiedlichsten Bedürfnisse angepasst werden, um diesem Ziel Rechnung zu tragen? Patricia Lück, Diplom-Psychologin und Referentin für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) im AOK-Bundesverband, unterstützt Unternehmen und deren Beschäftigte dabei, die Herausforderungen des demografischen Wandels anzugehen.

Das Unternehmen der Zukunft will für Jüngere attraktiv sein und gleichzeitig all seinen Beschäftigten ermöglichen, an ihrem Arbeitsplatz bis zur Rente gesund und leistungsfähig zu bleiben. Dafür benötigt die Firma ein Konzept, welches auf die Altersstruktur der Belegschaft abgestimmt ist und die Stärken und Schwächen aller Beschäftigten in ihren jeweiligen Lebensphasen berücksichtigt. Beispielsweise können das Maßnahmen zu Weiterbildungsangeboten, zu gesundheitsgerechtem Verhalten wie auch Anpassungen in der Arbeitsorganisation und des Arbeitsplatzes sein.

Dazu bedarf es zunächst detaillierter Analysen zu körperlichen und psychischen Belastungen im Betrieb. Gerade für ältere Mitarbeiter sind Stressfolgen, etwa durch hohe Arbeitsdichte und dauernden Zeitdruck, zumeist eine größere Belastung und schwerer auszugleichen als für jüngere. Mögliche Folgen: körperliche Beeinträchtigungen, Demotivation und Ausfallzeiten.

Unterschiedliche Kompetenzen berücksichtigen

„Von Aktivitäten gegen Stress, sowohl auf der individuellen Bewältigungsebene, wie auch auf der organisatorischen Ebene, profitieren dann nicht nur die älteren Mitarbeiter, sondern alle“, so die AOK-Expertin Lück. Mehr noch als das Alter müssen die unterschiedlichen Kompetenzen der einzelnen Mitarbeiter berücksichtigt und an der richtigen Stelle zum Einsatz gebracht werden, beispielsweise in altersgemischten Teams.

Dort können sich unter den richtigen Bedingungen optimal Erfahrung, soziale Kompetenz und eine große Verbundenheit zum Unternehmen, die man eher bei älteren Mitarbeitern findet, mit mehr Kraft, Schnelligkeit, aber auch Risikobereitschaft der eher jüngeren Beschäftigten ergänzen. Besonders gut ist es, wenn in solchen Teams Mitarbeiter aller Altersgruppen sind, um keine altersbezogenen Vorurteile und Zuschreibungen hervorzurufen, sondern die Mitarbeiter in ihren ganz individuellen Kompetenzen einzusetzen.

Dazu braucht es eine alternssensible, das heißt vorurteilsfreie, faire Führung, die diesen Prozess und die Mitarbeiter unterstützt. Für die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten ist auch ein gesundheitsgerechter Arbeitsplatz wichtig. Altersgerecht heißt dann, dass auf die konkreten Bedürfnisse der älteren Belegschaft aufgegriffen werden. Zu einer altersgerechten Arbeitsplatzgestaltung gehören unter anderem Hilfen bei (altersspezifischen) Einschränkungen, etwa weniger Beweglichkeit der Gelenke, Nachlassen der Kraft, verminderte Seh- und Hörfähigkeit.

Das kann zum Beispiel für den Mitarbeiter eines Handwerksbetriebs, der oft schwere Lasten trägt, ein Treppenkarren sein. Ältere Beschäftigte benötigen mehr Licht. Sicht- und Messinstrumente müssen kontrastreicher, die Schrift auf Monitoren vergrößert sein. „Am einfachsten kann der Büroarbeitsplatz altersgerecht ausgestattet werden“, sagt Lück, „bei einem Dachdecker zum Beispiel ist es tatsächlich schwer, altersgerechte Bedingungen herzustellen“. Da müsse gegebenenfalls auch über Belastungs- oder gar Tätigkeitswechsel nachgedacht werden.

Präventive Maßnahmen für jede Lebensphase

Um aber nicht nur bei Einschränkungen von älteren Menschen anzusetzen, hat sich der Begriff der alter(n)sgerechten Gestaltung von Arbeit durchgesetzt. Hier geht es darum, bezogen auf jede Lebensphase präventive Maßnahmen zu ergreifen, die schon bei den jüngeren Mitarbeitern Belastungen und vorzeitigen Verschleiß verhindern helfen. AOK-Expertin Lück: „Das geht am besten miteinander. In der Betrieblichen Gesundheitsförderung legen wir viel Wert darauf, Mitarbeiter in die Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen einzubinden. Sie sind ja die Experten für ihren Arbeitsplatz.“ Das funktioniert in jedem Alter.

Griechische Pizza mit Feta und Spinat

Griechische Pizza mit Feta und Spinat Foto: Wirths PR
Griechische Pizza mit Feta und Spinat
Foto: Wirths PR

Griechische Pizza mit Feta und Spinat
(für 4 Personen)

300 g Mehl
20 g Hefe
1/8 l lauwarmes Wasser
1/2 TL Salz
4 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
150 g Spinat
4 Tomaten
200 g Feta
50 g grüne Oliven
50 g schwarze Oliven
200 g Tomatenpüree
Salz
Pfeffer

Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Vertiefung anbringen. Die Hefe hineinbröckeln und mit dem Wasser verrühren. Mit etwas Mehl bedecken und 10-15 Minuten gehen lassen. Dann das Salz und 2 EL Olivenöl zugeben und einen glatten, aber nicht zu festen Hefeteig schlagen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kräftig durchkneten. In 4 gleichgroße Stücke teilen, diese rund kneten und zugedeckt nochmals 20 Minuten gehen lassen. Inzwischen Knoblauchzehe und Zwiebel abziehen, die Spinat putzen, waschen und gut abtropfen lassen.

Die Tomaten in Scheiben schneiden. Die Teigstücke auf einer bemehlten Arbeitsfläche oval ausrollen und die Ränder leicht andrücken. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Den Feta würfeln, die Oliven abtropfen lassen. Tomatenpüree mit Salz, Pfeffer und zerdrücktem Knoblauch würzen und auf die Pizzafladen verteilen. Mit Tomatenscheiben, Spinat, Zwiebelringen, Feta und Oliven belegen. Die Pizzen mit etwas Öl beträufeln. Bei 220 °C im vorgeheizten Backofen 18-20 Minuten backen.

Pro Person:554 kcal (2319 kJ), 20,1 g Eiweiß, 26,3 g Fett, 58,3 g Kohlenhydrate

 

Dynamische Verkehrszeichen: Angaben sind verbindlich

Verkehrsschild bleibt Verkehrsschild – egal ob aus Metall oder als variable Anzeigen einer elektronischen Verkehrsbeeinflussungsanlage. „Die abgebildeten Vorgaben sind für den Kraftfahrer immer verbindlich“, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland, und ergänzt: „Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern, gegebenenfalls auch mit einer Anzeige rechnen.“

Auf über 3.100 Kilometern verbessern dynamische Verkehrszeichen bereits den Verkehrsfluss auf deutschen Autobahnen und verringern so gleichzeitig die Umweltbelastungen. Weitere 1.500 Kilometer sollen ebenfalls mit solchen Anlagen bestückt werden. So können bedarfsgerecht Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Überholverbote angeordnet, Fahrstreifen gesperrt sowie Seitenstreifen zeitweise freigegeben werden. Ziel ist es, Staus möglichst zu verhindern sowie rechtzeitig vor Gefahrenquellen zu warnen. Außerdem können die Anlagen Umleitungsempfehlungen geben und je nach Verkehrsaufkommen auch die Zufahrt zur Autobahn beeinflussen.

Dynamische Verkehrsanlagen erhöhen Sicherheit

Die Steuerung der dynamischen Verkehrsanlagen erfolgt automatisch per Induktionsschleifen, Infrarotsensoren oder Videoerfassung und auf der Grundlage von Kenngrößen wie Verkehrsaufkommen und Witterungsdaten. Rechner werten die Daten aus und leiten sie an die Polizei weiter, bei Bedarf wird der Verkehrsfunk des Radios entsprechend informiert. Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen belegen, dass sich durch den Einsatz der Verkehrsbeeinflussungsanlagen die Zahl aller Unfälle auf den deutschen Fernstraßen erheblich reduziert. Bei Massenkarambolagen wird die Unfallrate sogar um die Hälfte gesenkt. „Möglich machen dies die angepasste Geschwindigkeit, ein größerer Sicherheitsabstand und die erhöhte Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer. Lieber später, aber dafür sicher ankommen, lautet die Devise“, so TÜV Rheinland-Fachmann Hans-Ulrich Sander.

Nudel-Auflauf mit Wirsing

Nudel-Auflauf mit Wirsing Foto: Wirths PR
Nudel-Auflauf mit Wirsing Foto: Wirths PR


Nudel-Auflauf mit Wirsing

(für 4 Personen)

500 g Wirsing
1/8 l Fleischbrühe, instant
1 fein gewürfelte Zwiebel
1/2 TL Curry
250 g Hörnchennudeln
Salz
1 EL Öl
30 g Butter
200 g Mettwurst
4 Eier
1/4 l süße Sahne
Pfeffer
150 g geriebener Gouda
1 große Tomate
1 TL Schnittlauchröllchen

Wirsing putzen, dicke Rippen herausschneiden und waschen, in mundgerechte Stücke schneiden und in Fleischbrühe mit Zwiebelwürfeln und Curry 10 Minuten garen, kalt abspülen und abtropfen lassen. Nudeln nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser mit 1 EL Öl bissfest garen, anschließend abtropfen lassen. Eine feuerfeste Form mit etwas Butter einfetten.

Die Mettwurst würfeln. Nudeln, Wirsing und Mettwurst mischen und in die Form füllen. Eier mit Sahne verquirlen, salzen, pfeffern und 2/3 des Käses darunter mischen. Über den Auflauf gießen. Restlichen Käse darüber streuen und Butterflöckchen auf dem Auflauf verteilen. Im Backofen bei 200 °C ca. 45 Minuten garen. Tomate mit heißem Wasser überbrühen, häuten, entkernen und würfeln. Die Tomatenwürfel 3 Minuten vor Ende der Garzeit über den Auflauf streuen. Mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.

Pro Person: 934 kcal (3908 kJ), 37,2 g Eiweiß, 64,2 g Fett, 51,3 g Kohlenhydrate

Tipp: Bei fettreichem Essen hilft Artischockensaft der Verdauung

Bei deftiger Hausmannskost, insbesondere fetthaltigem Essen, ist Artischocke ideal. Die Wirkstoffe der Artischocke regen den Gallenfluss an und unterstützen so die Entgiftungstätigkeit der Leber. Sie fördern zudem die Fettverdauung und verhindern Völlegefühl und Blähungen. Da Artischockensaft sehr bitter schmeckt, am besten mit Wasser oder Gemüsesäften mixen. Artischockensaft (z. B. von Schoenenberger) gibt es in Apotheken und Reformhäusern.

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