Von Walen, Drachen und Rübengeistern

Die Tage werden kürzer, das Laub immer bunter, der Herbst ist nicht nur auf dem Kalender angekommen. Das bedeutet auch: Die Herbstferien stehen vor der Tür. Die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben für die schulfreie Zeit viele besondere herbstliche Aktionen in ihre Programme aufgenommen. Das Angebot reicht von einem Besuch bei den Walen im LWL-Museum für Naturkunde in Münster über Rübengeister im LWL-Freilichtmuseum Detmold bis hin zu selbstgebauten Drachen im LWL-Freilichtmuseum Hagen.

LWL-Museum für Naturkunde mit Planetarium in Münster

Wie wäre es mit einem Ausflug zu den Meeressäugern? Die Sonderausstellung „Wale – Riesen der Meere“ ist die deutschlandweit größte Ausstellung mit der größten Vielfalt zu diesem Thema. Bereits weit über 230.000 Menschen haben die Ausstellung besucht. Objekte, wie das PKW-große, begehbare Modell vom Herzen eines Blauwals, Originalskelette von Finnwal, Pottwal und Co, lebensechte Nachbildungen zahlreicher Wale und Delfine im Maßstab 1:1 oder Abgüsse von Urwalskeletten versetzen in Erstaunen.

In einem dreitägigen Ferienkurs werden Kinder ab zehn Jahren in der „Mikroskopierwerkstatt“ zu Forschern und lernen den Umgang mit dem Mikroskop. Am 22., 23. und 24. Oktober, jeweils um 10.30 Uhr, ergründen sie eine für das menschliche Auge kaum wahrnehmbare Welt. Neben kleinen Objekten, wie zum Beispiel Federn, Fäden und Haaren, untersuchen die Teilnehmer tierische und pflanzliche Zellen. Abschließend lösen die Kinder einen fiktiven Kriminalfall mit Hilfe ihres Mikroskops.

Zu den Walen geht es im zweiten dreitägigen Ferienkurs „Ferien mit Meeresriesen“, am 29., 30. und 31. Oktober, um jeweils 14.30 Uhr. Dabei stellen Kinder ab acht Jahren sehr schnell fest: Wal ist nicht gleich Wal. Die Ferienkinder lernen die verschiedenen Lebensweisen von Pottwal, Nordkaper, Boto und Orca kennen. Sie basteln einen Wal und gestalten seinen besonderen Lebensraum in einem Schuhkarton. In verschiedenen spielerischen und experimentellen Aktionen erleben sie mit allen Sinnen die Welt der Wale.

Im Planetarium, dem Sternensaal mitten im LWL-Naturkundemuseum, werden in den Herbstferien mehr Programme als üblich für kleine und große Kinder, Familien und Erwachsene zu sehen sein. Dienstags bis Sonntags gibt es Shows um 11.30 Uhr (12 Uhr am Samstag/Sonntag), 14, 15, 16 und 17 Uhr. Mit dem Regenbogenfisch reisen die kleinsten Besucher (ab 4 Jahre) zu seinen Freunden, die größeren Kinder (ab 7 Jahre) können auf die Suche nach dem Rätsel von Tag und Nacht gehen oder das faszinierende Weltall (ab 8 Jahre) erleben.

Eine telefonische Anmeldung zum Ferienprogramm ist im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285 unter Telefon 0251.591-6050 erforderlich (Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr & Mo-Do 14.00-15.30 Uhr). Die Teilnahme an den Ferienkursen ist kostenfrei, lediglich der Eintritt in das Museum muss entrichtet werden. Der reguläre Museums- bzw. Planetariumseintritt beträgt: 3 Euro Kinder/5,50 Euro Erwachsene.
Weitere Informationen: http://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de.

LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe)

Drachen, Rübengeister und Zauberhüte, im LWL-Freilichtmuseum Detmold stecken die Herbstferien bis zum Saisonende am 31. Oktober voller Magie. „Keine Angst vor Fledermäusen“ heißt es beispielsweise bei den „Naturbegegnungen“ für Kinder ab sechs Jahren am Dienstag, 22. Oktober, bei denen nicht nur die Vorurteile gegenüber den scheuen Nachtjägern abgebaut, sondern auch ein Fledermauskasten angefertigt werden soll. Nur einen Tag später, am Mittwoch, 23. Oktober, steht das „Drachenbauen“ im Mittelpunkt. Beide Veranstaltungen finden von 14 Uhr bis 17 Uhr statt und kosten jeweils sechs Euro zuzüglich Materialkosten. Für den Drachen- und Fledermauskastenbau wird bei kleineren Kindern die Hilfe eines Elternteils benötigt.

Halloween: Familien können nach alter Tradition Rübengeister bei einem Mitmachprogramm im LWL-Freilichtmuseum Detmold schnitzen. Foto: LWL/Sánchez
Halloween: Familien können nach alter Tradition Rübengeister bei einem Mitmachprogramm im LWL-Freilichtmuseum Detmold schnitzen. Foto: LWL/Sánchez

Wie überstehen Frosch, Schnecke und Co. den Winter? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Angebotes „Die Natur geht in den Winterschlaf“ am Donnerstag, 24. Oktober, von 14 Uhr bis 17 Uhr. Auch diese Veranstaltung der Reihe „Naturbegegnungen“ kostet sechs Euro. Für die „Naturbegegnungen“ ist eine Anmeldung unter Tel. 05231/706-104 erforderlich. Treffpunkt ist jeweils der Museumseingang.

An Familien richten sich zwei Mitmachprogramme: In der Filzwerkstatt im Lauschhaus werden am Donnerstag, 24. Oktober, von 14 Uhr bis 16 Uhr „Filzpilze“ angefertigt. Die Materialkosten betragen 4,50 Euro. Am Sonntag, 27. Oktober, werden von 12 bis 17 Uhr nach alter Tradition aus Futterrüben „Rübengeister“ im Haus Düsterdieck geschnitzt. Die Materialkosten betragen zwei Euro pro Rübe. Für die Mitmachprogramme ist keine Anmeldung erforderlich.

Mit Fantasie entsteht bei einem Workshop am Dienstag, 29. Oktober, von 13 bis 16 Uhr aus einem einfachen Filzhut ein „Zauberhut“. Der Workshop für Kinder ab acht Jahren findet im Lauschhaus statt, die Materialkosten betragen sechs Euro. Weitere Informationen zu allen Ferienprogrammen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im Infobüro des Museums unter Tel. 05231 706-104. Internet: http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de.

LWL-Freilichtmuseum Hagen

In der ersten Woche der Herbstferien (22. bis 25. Oktober) können Kinder im LWL-Freilichtmuseum Hagen Drachen bauen. Bei fachkundiger Unterstützung können die Kinder bunte Windrachen aus Holzleisten, mit Packschnur und buntem Transparentpapier basteln – genau so, wie die Kinder früher ihre Drachen gebaut haben. Falls es der Herbstwind gut meint und kräftig genug weht, können die Flieger direkt ausprobiert werden. Jedes Kind nimmt später seinen selbstgebauten Drachen mit nach Hause. Dieses Herbstangebot ist geeignet für Schulkinder ab sechs Jahren. Für die Materialien wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro pro Kind erhoben sowie der übliche Museumseintritt von 2 Euro. Der Herbstferienworkshop findet im Gasthof zur Post statt. Das LWL-Freilichtmuseum bietet täglich zwei Workshops an, jeweils von 12 bis 14 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Angemeldet werden müssen die kleinen Bastler und Aerodynamiker unter: 02331/7807-0.

Das diesjährige viertägige Ferienangebot des LWL-Freilichtmuseums Hagen entführt die Teilnehmer in die Welt der Märchen. Unter dem Motto „Es hatte ein Mann einen Esel…“ aus den „Bremer Stadtmusikanten“ findet von Dienstag, 29. Oktober, bis Donnerstag, 31. Oktober, die Märchenwoche jeweils von 11 bis 17 Uhr statt. Mit der Märchenerzählerin Alam Raible erleben die Kinder die Welt der Märchen. In den historischen Fachwerkhäusern des Hagener Freilichtmuseums gehen die Kinder auf eine Entdeckertour. Sie erforschen dort die Arbeit und Werkzeuge der Handwerker, die auch in den Märchen ihren Platz haben. Der Mittwoch, 30. Oktober, steht im Zeichen einer speziellen Märchen-Rallye. Hierzu müssen die Kinder gesondert angemeldet werden. Zum Abschluss der Märchenwoche wird am Donnerstag, 31. Oktober, ein Theaterstück von den Kindern aufgeführt. Zur Aufführung um 15 Uhr an diesem letzten Tag der Museumssaison sind alle Interessierten im Gasthof zur Post eingeladen. Die Märchenwoche richtet sich an Kinder von etwa sechs bis zwölf Jahren sowie an Schulklassen mit offenen Ganztagsschulangeboten. Für die Pausen bitte eigene Tassen und etwas zum Essen und Trinken mitbringen. Die Teilnahme an der Märchenwoche ist bis auf den Museumseintritt 2 Euro (Kinder) plus Materialkosten (pro Kind 1 Euro am Tag) kostenfrei. Das LWL-Museum bittet die Eltern, kleinere Kinder persönlich abzuholen. Bei größeren Gruppen ab zehn Kindern bitte per Telefon: 02331/7807-0 anmelden. Mehr Infos unter: http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de oder per Telefon: 02331 78070.

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund

„Hotels“ für Insekten bauen Teilnehmer der nächsten Kinderwerkstatt, die das LWL-Industriemuseum am Sonntag, 27. Oktober, von 14 bis 16 Uhr auf der Zeche Zollern in Dortmund öffnet. Im Naturhaushalt spielen Wildbienen, Hummeln und Wespen als Bestäuber eine wichtige Rolle. Im Insektenhotel finden sie einen Unterschlupf für die kalten Tage. Das Programm ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Kosten: 3 Euro plus Eintritt (1,50 Euro je Kind). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Insektenhotels werden in der Kinderwerkstatt auf Zollern gebaut. Foto: LWL
Insektenhotels werden in der Kinderwerkstatt auf Zollern gebaut.
Foto: LWL

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum

„Kohle, Kröte, Königskerze“ heißt es am Sonntag, 27. Oktober, ab 11 Uhr im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum. Die rund zweistündige Natur-Tour führt Kinder und Jugendliche von sechs bis 14 Jahren auf die Spuren von Tieren und Pflanzen rund um das Industriedenkmal im Grünen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro. Um eine Anmeldung wird gebeten unter Tel. 0234 6100-874

LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten (Kreis Ennepe-Ruhr)

„Von Bäumen, Blättern, Samen und Früchten“ heißt das Motto der herbstlichen Zechen-Safari am Dienstag, 22. Oktober, von 15 bis 17 Uhr im LWL-Industriemuseum in Witten (Kreis Ennepe-Ruhr). Auf dem Gelände der Zeche Nachtigall suchen die Teilnehmer Eicheln, Nüsse und Beeren, aber auch ganz kleine Samen, die mit Flügeln oder fallschirmartigen Härchen durch die Luft getragen werden. Von Ahorn bis Zitterpappel hat jedes der Gewächse eine eigene Geschichte. Gemeinsam mit Naturpädagogin Birgit Ehses lernen die Forscher Blätter zu unterscheiden, untersuchen Früchte und Samen, erforschen ihre Verbreitungstechniken und erfahren, welche Pflanzenteile nutzbar oder giftig sind. Aus den Fundstücken wird zum Schluss ein kleines Herbstalbum gebastelt. Die Kosten betragen 5 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 02302 93664-10.

LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen)

Zwei Ferientage bietet das LWL-Industriemuseum in seinem Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) an. Unter dem Titel „Ein Tropfen geht auf Reisen“ geht es am Donnerstag, 24. Oktober, von 10 bis 17.30 Uhr um das Wetter. Spielerisch entdecken die Kinder den Wasserkreislauf. Die Kinder experimentieren an den Mitmachstationen in der Sonderausstellung „Regen, Schnee & Hagel. Vom Wetterbericht bis zum Klimawandel“ und machen Beobachtungen auf dem Museumsgelände.

Hagel ist eins der Wetterphänomene, mit dem sich die Kinder beim Ferientag im Schiffshebewerk beschäftigen. Foto: LWL/Appelhans
Hagel ist eins der Wetterphänomene, mit dem sich die Kinder beim Ferientag im Schiffshebewerk beschäftigen.
Foto: LWL/Appelhans

Unter dem Motto „Schiffsjunge an Bord“ geht es am Dienstag, 29. Oktober, von 10 bis 17.30 Uhr auf eine abenteuerliche Reise durch das Schiffshebewerk. Es gilt, schwindelfrei große Höhen zu erklettern und viele Meter hinab in die Tiefe zu steigen. Anschließend heuern die Kinder an Bord des Schiffes „Franz-Christian“ an und lernen die Lebens- und Arbeitswelt auf einem Motorgüterschiff kennen.

Die Kosten für die Teilnahme betragen jeweils 10 Euro plus Museumseintritt (1,10 Euro pro Kind). Anmeldung unter Tel. 02363 9707-0 erforderlich.

LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt (Kreis Borken)

Rattern, quietschen, zischen, jaulen – zu unheimlichen Spaziergängen für Kinder lädt das LWL-Industriemuseum am Dienstag, 22. Oktober, am Mittwoch, 23. Oktober, und am Donnerstag, 24. Oktober, jeweils von 18 bis 21 Uhr in die Weberei seines TextilWerks Bocholt ein. Auf schummrigen Pfaden erkunden Jungen und Mädchen von acht bis zehn Jahren die Geräusche einer Textilfabrik und versuchen gemeinsam, dem Fabrikgespenst auf die Spur zu kommen. Nach erfolgreicher Mutprobe gibt es Geschichten zum Weitergruseln am Lagerfeuer im Arbeitergarten. Mit einer kleinen Stärkung im Bauch sind die mutigen Geräusche- und Gespensterjäger sicher gewappnet. Der „Spuk“ ist auf maximal 15 Kinder begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Termin 5,50 Euro. Um eine Anmeldung unter 02871 216110 wird gebeten.

LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe)

Nur warmes Wasser, Seife und Wolle benötigen die Kinder, um im LWL-Ziegeleimuseum Lage kleine Kugeln oder Objekte herzustellen. Kinder ab sieben Jahren können am Donnerstag, 24. Oktober, im Rahmen der Ferienreihe „Altes Handwerk“ das Filzen ausprobieren. Beim zweiten Tag in der Reihe „Altes Handwerk“ geht es am Donnerstag, 31. Oktober, ums Töpfern. Kinder ab fünf Jahren können kleine Objekte aus Ton herstellen. Während die Kinder zwischen 11 und 16 Uhr für rund eine Stunde beschäftigt sind, können die Erwachsenen das LWL-Museum erkunden oder sich im Café bei Kaffee und Kuchen entspannen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder Zahlen 6 Euro inklusive Eintritt und Materialkosten. Die begleitenden Eltern nur den Museumseintritt (3 Euro).

LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petersagen (Kreis Minden-Lübbecke)

Bis Halloween ist es nicht mehr lang. Passend dazu bietet das LWL-Industriemuseum am Samstag, 26. Oktober, einen Gruselnachmittag mit Taschenlampenführung in der Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) an. Jungen und Mädchen entschlüsseln zwischen 15.30 und 19.30 Uhr eine Geheimschrift, die sie zu einem besonderen Ort führt, erkunden die Glashütte bei einer Taschenlampenführung und basteln ein schauriges Halloween-Windlicht. Dabei naschen sie typische Halloween-Süßigkeiten. Die Kosten betragen 10 Euro inkl. Material und Eintritt. Eine Anmeldung bis zum 22.10. ist erforderlich unter Tel: 05707 931110.

LWL-Museum für Archäologie in Herne

Der Verein der Freunde und Förderer des LWL-Museums für Archäologie in Herne e. V. lädt Paderborn nach Herne und besucht im Anschluss Paderborn: Im Rahmen einer Vortragsreihe hält Dr. Martin Kroker, der Museumsleiter des Museums in der Kaiserpfalz in Paderborn, am 17. Oktober um 19 Uhr einen öffentlichen Vortrag zur Sonderausstellung „Credo“. Am 19. Oktober findet daraufhin eine öffentliche Exkursion des Vereins zur Ausstellung in Paderborn statt. Weitere Informationen zur den Exkursion sowie zur Anmeldung und zu den Kosten gibt es während der Öffnungszeiten des Museums telefonisch unter 02323 94628-0 oder -24.

Scriptorium – Mittelalterliche Buchkunst – In diesem Kreativworkshop erlernen Kinder und Erwachsene alles rund um die Buchkunst: Sie stellen Tinte her, üben sich im Schreiben mittelalterlicher Schriftarten und probieren den Umgang mit dem Griffel auf Wachstafeln. Auch die Herstellung von Farben und die Gestaltung von Buchillustrationen will beherrscht werden. Termin: 19. Oktober von 11 bis 17 Uhr. Kosten: 45 Euro pro Person, inklusive Material, zzgl. Museumseintritt. Für die Teilnahme an dem Kreativseminar ist eine telefonische Anmeldung unter 02323 94628-0 während der Öffnungszeiten des Museums erforderlich.

Auch in den Herbstferien ist das Außengelände des LWL-Museums für Archäologie ein „GrabungsCamp“. Mit Pinsel, Kelle, Zeichenbrett und Stift gehen die Besucher dort tatkräftig den Fragen auf den Grund, wie wissenschaftliche Ausgrabungen funktionieren, welche Methoden Archäologen anwenden und wie das zu interpretieren ist, was sich im Boden findet. Vermessen, Funde und Befunde freilegen, dokumentieren, sichern, bergen, sortieren und analysieren: Ihr archäologisches Talent können alle Interessierten am 20. und 27. Oktober sowie am 3. November, jeweils um 14 Uhr und um 16 Uhr, erkunden. Kosten: 7 Euro für Erwachsene, Kinder und Jugendliche 3,60 Euro, Familienkarte 15 Euro. Das LWL-Museum empfiehlt eine Anmeldung unter Tel. 02323 94628-0 oder -24 aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl.

Das Forschen im GrabungsCamp kann zuweilen ein Knochenjob sein. Foto: LWL/Quickels
Das Forschen im GrabungsCamp kann zuweilen ein Knochenjob sein.
Foto: LWL/Quickels

Wie arbeiten Archäologen eigentlich? Und welche Werkzeuge brauchen sie? Zehn- bis Zwölfjährige erleben im Herbstferienprogramm „Graben wie die Großen“ hautnah, welche Herausforderungen Archäologen zu meistern haben. Unter professionellen Bedingungen können alle Teilnehmer im GrabungsCamp graben, beobachten, vermessen, dokumentieren und an der richtigen Stelle das korrekte Werkzeug einsetzen. Termine: 29. bis 31. Oktober, jeweils von 10 Uhr bis 15 Uhr. Kosten: 8 Euro pro Teilnehmer.

Wie lebten die Menschen im mittelalterlichen Westfalen? Wie anstrengend war die Arbeit auf dem Land wirklich? Wie sah der Alltag in den Kirchen und Klöstern, in den Städten und in den Herrenhäusern und Burgen aus? Spielerisch erfahren Neugierige von zehn bis zwölf Jahren um 14 Uhr und um 16 Uhr beim Familiensonntag „Herrschaft und Knechtschaft“ die Antworten hautnah. Während die Kinder in die Rollen von jungen Knappen, Ordensleuten, Bäuerinnen und Kaufleuten schlüpfen, können Eltern und andere Besucher um 14 Uhr an der Spezialführung „Hauen, Stechen und soziale Brüche. Krieg und Wandel“ und um 16 Uhr an der Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ teilnehmen. Für die Archäologen unter den Besuchern bietet sich um 14 Uhr und um 16 Uhr die Mitmachausgrabung „Fundort GrabungsCAMP“ an. Termin: 3. November. Kosten: Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Anmeldung unter 02323 94628-0 oder -24 aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird empfohlen.

Öffentliche Führungen:
Der Rundgang „gesucht. gefunden. ausgegraben.“ folgt den Spuren der Menschen in Westfalen, die sie in dieser Region im Laufe von über 250.000 Jahren hinterlassen haben. Im Zeitraffer geht es durch die Geschichte: durch die Zeit der Neandertaler, vorbei an monumentalen Grabanlagen und Überresten römischer Militärlager. Zeugnisse der frühchristlichen Glaubenswelt und mittelalterliche Lebensformen sind weitere Stationen auf dem Weg in die jüngste Vergangenheit, wo Bombenschutt die Schrecken des Krieges vor Augen führt. Termine: am 20.10, 27.10. und 1.11. jeweils um 14 Uhr und um 16 Uhr und am 3.11. um 16 Uhr. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Aufgrund der hohen Nachfrage empfiehlt das LWL-Museum eine telefonische Anmeldung unter 02323 94628-0 oder -24.

Die Führung „gesucht. gefunden. ausgegraben. spezial“ durch die Geschichte Westfalens ist ein besonderes Angebot für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen und für Blinde. Dabei stehen die Objekte im Vordergrund, die berührt und abgetastet werden können. Termin: 26. Oktober um 15 Uhr. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt.“Mit dem Spielmann durch die Zeiten“ – am 20. Oktober um 16 Uhr führt der Spielmann Michel musikalisch durch die Ausstellung und unterhält mit abenteuerlichen und amüsanten Geschichten, die sich um die historische Vergangenheit Westfalens und die entsprechenden archäologischen Funde ranken. Kosten: 7 Euro pro Person, zzgl. Museumseintritt. Anmeldung erforderlich.

„Hauen, Stechen und soziale Brüche. Krieg und Wandel“ – in dieser Spezialführung folgen die Teilnehmer der blutigen Spur gewaltsamer Auseinandersetzungen von der Entwicklung der Menschheit bis in die Gegenwart. Kriegsrelikte wie Waffen, Rüstungen und zersprengte Schädel untermalen die Ereignisse. Termin: 3. November um 14 Uhr. Kosten: nur Museumseintritt.
Mehr Informationen unter: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de

LWL-Römermuseum in Haltern am See (Kreis Recklinghausen)

An der Herbstferien-Aktion „Schätze suchen!“ von Museen, Archiven und Heimatvereinen nimmt auch das LWL-Römermuseum teil. Alle Schatzsucher bahnen sich anhand einer Schatzkarte ihren Weg durch die vielen Schatztruhen an Emscher und Lippe und entdecken vom 21. Oktober bis 2. November den Römerschatz im LWL-Römermuseum. In der Begleitbroschüre zum Programm, dem „Schätzeführer“ kann jeder einen Stempel an jedem Ausstellungsort sammeln und so an einem Gewinnspiel teilnehmen. Der Eintritt (nur für den Schatz) ist frei, ansonsten gelten die normalen Eintrittspreise: 4 Euro Erwachsene, 2 Euro ermäßigt, 1,50 Euro Kinder, Jugendliche, Schüler und 9 Euro Familien-Tageskarte. Mehr Informationen zur Schatzsuche gibt es unter http://www.schaetzesuchen.de.

Die Kasernen im Römerlager Haltern waren nüchtern und zweckmäßig. Dennoch gab es Farbe im grauen Alltag der Legionäre. Das Kommandeursgebäude, die Tribunenhäuser und Grabbauten konnten durchaus einen farbenprächtigen Anblick bieten. Statt Tapeten wurden die Wände mit Ranken, Blüten und weiteren Motiven bemalt. Kinder von acht bis zwölf Jahren entwerfen in der Ferienaktion „Freskenmaler gesucht!“ solche Fresken. Außerdem werden Herkunft und Herstellung antiker Farbe sowie verschiedene Maltechniken besprochen. Am Ende entsteht eine bemalte Wand, an der alle Ferienkinder ihre „Farb“-Spuren hinterlassen. Folgende Termine stehen Interessierten zu Wahl: 24., 25., 29. und 30. Oktober, jeweils von 10 bis 12 Uhr oder 14 bis 16 Uhr statt. Die Kosten betragen je Termin inklusive Eintritt 5 Euro. Eine Anmeldung zum museumspädagogischen Programm ist unter Tel. 02364 93760 erforderlich.

Brot und Spiele: In diesem Doku-Drama für alle ab zwölf Jahren wird der Lebensweg des berühmten Gladiators Verus nachempfunden. Seine spektakulären Kämpfe im Colosseum in Rom schrieben Geschichte. Der Film ist 50 Minuten lang und wird am 27. Oktober um 14 Uhr und um 15 Uhr gezeigt. Zu entrichten ist nur der Museumseintritt.

Führungen zu speziellen Themen:
Ein Museumsrundgang in „römischer“ Begleitung findet am 20. Oktober um 14 Uhr und 15 Uhr statt. Zur Wiederheirat gezwungen, nimmt die junge Senatorenwitwe Livia MunatiaTribun C. Munatius Crispus. Hier gewährt sie Erwachsenen und Kindern ab zehn Jahren einen Blick hinter die Kulissen der römischen „High Society“. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt.

Mit Museumsmaulwurf Kalle3. November um 14 Uhr viel vom Alltag der römischen Legionäre. Der Maulwurf kennt sich bestens im LWL-Römermuseum aus. Mit seinen kleinen Begleitern erkundet er verschiedene Funde aus der Römerzeit. Zu entrichten ist nur der Museumseintritt.
Mehr Informationen unter http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de.

Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn

Die große Sonderausstellung „Credo“, lässt vom 26. Juli bis 3. November das Mittelalter in gleich drei Museen in Paderborn wieder auferstehen. Im Museum in der Kaiserpfalz zeigen wertvolle und seltene Ausstellungsstücke, wie spannend und konfliktreich die Begegnung des Christentums mit den unterschiedlichen Glaubensvorstellungen der Völker in Europa war. Dieser vielseitige Ausflug in die Epoche der Christianisierung im Mittelalter wird von einem museumspädagogischen Angebot begleitet, das ganz im Zeichen des Kreuzes steht.

200 Jahre Krieg im Museum in der Kaiserpfalz. Foto: W. Noltenhans
200 Jahre Krieg im Museum in der Kaiserpfalz.
Foto: W. Noltenhans

Im Rahmen des Vortragsprogramms „Auf Sendung!“ zur Credo-Ausstellung hält Prof. Dr. Rudolf Schieffer aus München den Festvortrag zur Herbstlibori. Er findet am 26. Oktober um 19.30 Uhr im Historischen Stadthaus der Stadt Paderborn statt.

Besonders spannend ist ein Museum wenn man selbst bestimmen kann, wo es in der Ausstellung lang geht, welche Funde betrachtet werden und was den Besuchern dazu erzählt wird. Wer beim zweitägigen „Ferienprogramm: Eine Reise ins Mittelalter – und Ihr bestimmt, wo’s lang geht!“ mitmacht, erkundet zunächst an zwei Tagen die Ausstellung mit ihren Objekten und Geschichten, bekommt Tipps und verwandelt sich dann selbst in einen Museumsexperten, der die Menschen durch die Ausstellung führt. Termine: 30. und 31. Oktober jeweils von 11 bis 15 Uhr, 31. Oktober von 15.30 bis 17.30 Uhr: öffentliche Führung durch die Kinder, Kosten: 10 Euro.

Öffentliche Führungen:
Die 120-minütige Standardführung durch die Credo-Ausstellung, die den Besuch aller drei Museen umfasst, bietet eine umfassende Einführung in das Thema und stellt zentrale Exponate der Ausstellung vor. Termine: Dienstag bis Freitag, jeweils 14 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils 11 und 14 Uhr. Kosten: 4 Euro pro Person plus Eintritt.

Goldglänzende Fibeln, Evangiliare, wertvolle Urkunden und Gemälde: „Gemeinsam für ein Halleluja“ heißt die Führung für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren, die durch die Credo-Ausstellung führt. Termin: 20. Oktober von 15 Uhr bis 16.30 Uhr. Kosten: 4 Euro pro Teilnehmer plus Eintritt.

Bei „Credo in Action!“, einem Workshop für Kinder und Jugendliche, folgen die Teilnehmer Missionaren, Mönchen und Königen in fremde Länder und erleben, wie sie andere von ihrem Glauben überzeugten und teilweise auch zur Übernahme ihres Glaubens zwangen. Dabei haben sie nicht nur geredet und gebetet, sondern auch geschrieben, gemalt und wertvolle Geschenke mitgebracht, Kirchen gebaut und sie mit kostbaren Gegenständen ausgestattet. Solche Dinge können die Teilnehmer nicht nur in den Museen anschauen, sondern auch selbst herstellen – reichlich „Action“ also für Kinder von acht bis zwölf Jahren. Als offenes Parallelprogramm zur öffentlichen Standardführung für Erwachsene: am 26. Oktober von 11 Uhr bis 13 Uhr, Preis: 4 Euro pro Person plus Eintritt. Als Workshop im Rahmen des Ferienprogramms: am 22. Oktober von 11 Uhr bis 13 Uhr und am 31. Oktober von 14 Uhr bis 16 Uhr, Preis: 2,50 Euro pro Teilnehmer.

Ein Theaterworkshop steht unter dem Motto „Ein neuer Gott im Gepäck“. An vier Tagen beschäftigen sich Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren mit Mönchen im Mittelalter und deren vielfältigen Rollen: Baumeister, Köche, Bauern, Künstler, Krankenpfleger und Abenteuerreisende. Gemeinsam mit einer Theaterpädagogin erkunden die Teilnehmer die Spuren der Mönche. Das Erlebte wird im Anschluss auf die Bühne gebracht. Termin: 22. bis 25. Oktober, jeweils von 10 bis 16 Uhr. Preis: 20 Euro pro Teilnehmer.

„Auf zu neuen Ufern – Pionierleistung Missionar!“ lautet das Motto, wenn Kinder ab neun Jahren auf den Spuren des Augustinus ein kleines Floß bauen und auf der Pader zu Wasser lassen. Damit werden die berühmten Missionsreisen zu einem ganz besonderen Abenteuer. Termin: 24. Oktober von 11 Uhr bis 15 Uhr. Preis: 5 Euro pro Kind.

Eine praktische Einführung in die Kunst der bildhauerischen Schriftgestaltung bietet der Steinmetz-Workshop „Ars scripura. Mittelalterlichen Steinmetzen auf der Spur.“ Jugendliche ab zwölf Jahren können hier alte Schriftzeichen eigenhändig in Sandsteintafeln schlagen – ein erfahrener Steinmetz hilft dabei. Termin: 26. Oktober, 14 Uhr bis 17 Uhr. Preis: 5 Euro plus Eintritt.

„Der nicht zu schreiben weiß, glaubt nicht, dass dies eine Arbeit ist“, heißt es im zweitägigen Urkunden-Workshop für Jugendliche ab elf Jahren. Hier lernen alle Teilnehmer, wie wichtige Urkunden oder kostbare Bücher in Handarbeit geschrieben und gemalt wurden – mit Federkiel, Tinte, Pinsel und Farben. Termin: 29./30. Oktober, jeweils von 13 Uhr bis 17 Uhr. Preis: 10 Euro pro Teilnehmer.

Unter dem Motto: „Echte Knochenarbeit! Oder: Wie mittelalterliche Schreiber ihre Schreibwerkzeuge herstellten“ richtet sich ein zweitägiger Workshop an Kinder von acht bis zwölf Jahren. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung wird gesägt und gefeilt wie im Mittelalter, um einen echten „Stilus“ herzustellen. Termin: 24./25. Oktober, jeweils von 11 bis 16 Uhr. Preis: 10 Euro pro Teilnehmer.

Anmeldungen für alle Veranstaltungen: Servicebüro Credo 2013, Tel. 05251 8820002, credo@paderborn.de. Mehr Informationen unter http://www.kaiserpfalz-paderborn.de oder http://www.credo-ausstellung.de.

Bodenlebewesen nicht vernächlässigen

Eine intensive Landnutzung verringert die Vielfalt und Häufigkeit der Lebewesen im Boden. Das hat auch Konsequenzen für Gesundheit und Funktion der Agrarökosysteme, lässt eine internationale Studie vermuten. Ein internationales Forscherteam hat in vier europäischen Ländern (Schweden, Großbritannien, Tschechische Republik, Griechenland) an je fünf Standorten Landnutzungen von unterschiedlicher Intensität verglichen “ von intensivem Weizenanbau bis zum Grünland. Sowohl ökologische Parameter wie die biologische Vielfalt und die Stoffkreisläufe im Boden, als auch ökonomische Parameter wie der Ernteertrag und die Bewirtschaftungskosten standen auf dem Prüfstand. Auch Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen waren an der Untersuchung beteiligt.

Der Boden gehört zu den wichtigsten nicht-erneuerbaren Ressourcen. Er sorgt für ein gesundes und ertragreiches Pflanzenwachstum, reinigt Süßwasser, entgiftet Schadstoffe und zersetzt Abfälle, fassen die Gießener Wissenschaftler zusammen. An diesen unterirdischen Prozessen sind zahlreiche, meist winzige Lebewesen wie Pilze, Bakterien und Regenwürmer beteiligt. Die Auswertung der Daten hat gezeigt, dass diese Bodenorganismen einen großen Einfluss auf die Funktion von landwirtschaftlichen Ökosystemen haben. Das war in allen untersuchten Ländern einheitlich und übereinstimmend nachweisbar, trotz sehr unterschiedlicher klimatischer Bedingungen und Bodenbeschaffenheit.

Die Landnutzung hatte deutliche Auswirkungen auf das Potenzial und die Struktur der Lebensgemeinschaft im Boden: Je intensiver die Bewirtschaftung, desto geringer war die Biomasse. So waren in intensiv bewirtschafteten Weizenfeldern Vielfalt und Häufigkeit der Bodenorganismen geringer als im Grünland. Das beeinträchtigt wiederum die Stoffkreisläufe für Kohlenstoff und Stickstoff im Boden, an denen die Kleinstlebewesen maßgeblich beteiligt sind, erklären die Wissenschaftler. Eine nachhaltige Landbewirtschaftung sei nur durch den Erhalt einer gesunden Lebensgemeinschaft im Boden möglich.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen: www.uni-giessen.de

Fleisch: Weiß oder rot?

Weißes Fleisch, das von Geflügel stammt, besitzt allgemein einen besseren Ruf als rotes. Unter rotem Fleisch versteht man in der Regel Rind- und Kalbfleisch, Schweinefleisch, Schaf- und Lammfleisch, Ziegenfleisch sowie Wildbret. Zahlreiche Studien legen auch den Verdacht nahe, dass der Verzehr von rotem Fleisch “ sowie daraus verarbeiteten Erzeugnissen “ das Risiko erhöht, an Krebs zu erkranken.

Nach Meinung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) kann aus den vorhandenen Daten dennoch nicht eindeutig abgeleitet werden, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Krebserkrankungen oder anderen Todesursachen besteht. Höchstwahrscheinlich gebe es mehrere Ursachen. Dazu zählten neben genetischen Faktoren auch chemische Verbindungen, die beispielsweise bei der Zubereitung von Fleisch entstehen. Hier sind die heterozyklischen Amine zu nennen, die sich beim Grillen bilden können. Ein ungünstiger Faktor hinsichtlich des Krebsrisikos kann auch der Salzgehalt verarbeiteter Fleischprodukte sein.

Zu bedenken ist ferner, dass bei einer sehr fleischlastigen Ernährung Obst und Gemüse meist zu kurz kommen. Dadurch verringert sich die Aufnahme an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

Die internationale Krebsforschungsorganisation World Cancer Research Fund (WCRF) empfiehlt: „Der durchschnittliche Verzehr von rotem Fleisch sollte nicht mehr als 300 Gramm pro Woche betragen; davon sollte sehr wenig, wenn überhaupt, verarbeitet sein“. Die Vollwert-Ernährung empfiehlt Fleisch nicht ausdrücklich, lehnt aber einen mäßigen Verzehr von bis zu zwei Fleischmahlzeiten mit je 150 Gramm pro Woche auch nicht ab.

Ausführliche Informationen über Fleisch und Fleischerzeugnisse enthält das gleichnamige aid-Heft, das als aktualisierte Neuauflage erschienen ist.

Rüdiger Lobitz, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Heftes „Fleisch und Fleischerzeugnisse“, komplett überarbeitete 16. Auflage, Bestell-Nr.: 1005, Preis: 4,00 Euro, www.aid-medienshop.de

Mehr Hotels und ein neuer Zielflughafen im Norden Kubas

Kuba. Cayo Coco © Foto: DER Touristik
Kuba. Cayo Coco © Foto: DER Touristik

Türkisblaues Meer, weiße Sandstrände und das ganze Jahr über angenehme Temperaturen: Die Karibik steht für traumhafte Ferien unter Palmen. Vor Kuba, der größten Insel der Karibik, erstreckt sich über rund 600 Kilometer die Inselkette Jardines del Rey. Zu dieser Inselkette, den Cayos, mit dem Namen „Gärten des Königs“ gehört auch die Insel Cayo Coco.

Der Familienreiseveranstalter ITS bietet auf Cayo Coco vor der Nordküste Kubas vier neue Hotels an. Vom neuen Zielflughafen Santa Clara aus ist die Anreise jetzt viel kürzer.

Um die Karibikstrände auf Cayo Coco zu erreichen, sind bei ITS lange Transfers übers Land passé. Urlauber, die auf die Koralleninsel möchten, erreichen sie jetzt vom Flughafen Santa Clara in der Mitte Kubas aus viel schneller. Auch die ITS-Rundreise „Highlights im Zentrum Kubas“ lässt sich von Santa Clara aus mit einem Strandaufenthalt auf Cayo Coco ideal kombinieren.

Für Familien, aber auch für Urlauber, die Ruhe und Entspannung suchen, sind die Cayos mit ihren feinen Stränden und Dünen ein Traumziel. Hier im tropischen Teil des Atlantischen Ozeans findet man neben weißen Sandstränden auch viele Korallenriffe zum Tauchen. Für Abwechslung ist auch sonst gesorgt. Dichte Mangrovenwälder schaffen Urwaldatmosphäre, im Naturpark El Baga kann man Flamingos und Ibisse, Seeschildkröten und Leguane aus nächster Nähe beobachten. Mit dem Rest Kubas ist Cayo Coco durch einen Steindamm verbunden, der sich kilometerlang mitten durchs Meer zieht.

Direkt an einem feinen Sandstrand liegt das Hotel Sol Cayo Coco, das ITS neu im Programm hat. Abends bummelt man in der tropischen Gartenanlage durch die laue Nacht, bevor karibische Rhythmen in die hoteleigene Diskothek locken. Oder man bestaunt den karibischen Sternenhimmel. Hochzeitsreisende, die das Honeymoon-Special buchen, werden mit besonderem Komfort und einem romantischen Abendessen verwöhnt. Familien freuen sich in dem Vier-Sterne-Haus über eine hohe Kinderermäßigung.

Insgesamt hat ITS im Winter knapp 90 Hotels auf Kuba, in der Dominikanischen

Weitere Infos: www.its.de

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