Wohnraumförderung: Letzte Chance für private Häuslebauer

Es gibt gute Nachrichten für all diejenigen, die planen, ein Haus zu bauen oder zu kaufen: In dieser Woche hat das Landesbauministerium bekanntgegeben, dass weitere Anträge auf Eigentumsförderung bewilligt werden können. Letztes Bewilligungsdatum ist dabei der 30. November 2013. Allen Bauwilligen und Hauserwerbern empfiehlt der Kreis Borken vor diesem Hintergrund, möglichst kurzfristig eine öffentliche Förderung zu beantragen.

Wer plant, ein Haus zu bauen, kann noch kurzfristig Wohnraumförderung beantragen. Foto: Kreis Borken
Wer plant, ein Haus zu bauen, kann noch kurzfristig Wohnraumförderung beantragen.
Foto: Kreis Borken

Noch Anfang des Jahres hatte das Ministerium eine Förderung dieses Bereichs der Wohnraumförderung weder für erforderlich noch für finanzwirtschaftlich vertretbar gehalten. Stattdessen wurden in erster Linie die Fördermitteil für den Mietwohnungsbau deutlich erhöht. Im Gegenzug kürzte es das ohnehin schon geringe Förderbudget der Vorjahre für Eigentumsförderung erneut drastisch. Zudem sollten nur noch Neubaumaßnahmen in bestimmten Kommunen in Abhängigkeit vom Bedarf gefördert werden. Damit wurde erstmals in der Geschichte des sozialen Wohnungsbaus in NRW keine flächendeckende Eigentumsförderung mehr angeboten. Im Kreis Borken sind davon die Städte Ahaus und Gescher betroffen.

Die zu Beginn des Jahres dem Kreis Borken zur Verfügung gestellten Mittel für die Eigentumsförderung waren folglich relativ schnell aufgezehrt. Auch ein zwischenzeitlich zugewiesenes weiteres Mittelkontingent des Landes war bereits annähernd vollständig gebunden. Da in anderen Bereichen Fördermittel noch nicht abgerufen wurden, hat das Landesministerium jetzt allerdings bekanntgegeben, dass alle nunmehr vorgelegten Anträge bewilligt werden können. Der Bewilligungszeitraum endet aber bereits am 30. November 2013.

Weitere Informationen zur Wohnraumförderung sind im Internet auf der Homepage des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de zu finden. Außerdem stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohnraumförderung beim Kreis Borken für Auskünfte zur Verfügung. Erreichbar sind sie unter der Telefonnummer 02861 / 82-2361.

Zur Förderung des Neubaus von Mietwohnungen:

Die seitens des Landes mit dem Förderprogramm 2013 erhöhten Förderpauschalen und verbesserten Konditionen bieten auch für Investoren im Kreis Borken einen weiteren Anreiz, sozialen Mietwohnraum zu schaffen. Von diesen Verbesserungen profitieren annähernd alle Städte und Gemeinden. Verbesserungen, wie höhere Förderpauschalen, und Bewilligungsmieten sowie ein Darlehenszins von 0 Prozent in den ersten zehn Jahren, machen die Fördermittel im Vergleich zu den Mitteln des freien Kreditmarktes attraktiver. Auch in diesem Segment stehen für 2013 noch freie Fördermittelkontingente zur Verfügung.

Quelle/Text/Redaktion: Kreis Borken

„Tischlein Deck dich“ liegt auf DVD vor

Im Amphitheater hat das „Tischlein Deck dich“ aus der Feder von Intendant Frank-Lorenz Engel in der abgelaufenen Saison der Brüder Grimm Festspiele schon mühelos die Herzen des Publikums erobert. Jetzt können sich Märchenfreunde und solche, die es werden wollen, das zauberhafte Familienstück auch nach Hause holen: Stilecht in der beeindruckenden Kulisse des firmeneigenen Filmstudios hat die Hanauer Produktionsfirma AEON dieser Tage die gerade fertiggestellte DVD-Version des bekannten Grimm-Märchens vorgestellt. Unter den Zuschauerinnen und Zuschauern der ersten Stunde waren neben dem Intendanten und zahlreichen Mitgliedern des Ensembles auch der Kulturbeauftragte der Stadt Hanau Klaus Remer, Vertreter des Fördervereins und „Märchenhafte Helfer“, die während der Saison mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz auf dem Geländes Amphitheaters das Team der Festspiele unterstützt.

„Die Brüder Grimm Festspiele sind für die Menschen der gesamten Region nicht mehr wegzudenken und wirken als herausragendes Stück Hanauer Kulturleben weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus.“ Barbara Nagel, die gemeinsam mit ihrer Tochter Sabine Krempel, Geschäftsführerin der Wolfgang Arnim-Nagel-Stiftung, an der offiziellen Präsentation der neuen DVD im AEON-Filmstudio teilnahm, freut sich nach eigenen Worten sehr darüber, wie gut die Umsetzung der Bühnenproduktion für die Leinwand gelungen ist. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch die Stiftung, deren Verbundenheit mit der Festspielreihe bereits Tradition hat, war die Produktion der DVD überhaupt erst möglich geworden.

Engel nutzte die offizielle „Erstaufführung“ der Filmversion denn auch, um sich sowohl bei AEON-Chef Walter Dorn als auch bei der Nagel-Stiftung zu bedanken. Es sei ein großes Kompliment an seine Arbeit, dass die Wahl der Stiftung auf das von ihm inszenierte Familienstück gefallen sei. Die Film-Version erlaube einen ganz neuen Blick auf das Stück und habe „ein ganz eigenes Stück Kunst geschaffen“.

Die DVD ist ab sofort zum Preis von 15 Euro unter anderem im Festspielbüro, bei der Tourist-Info im Hanauer Rathaus sowie im Leserladen des Hanauer Anzeiger erhältlich.
Darüber hinaus ist über die Internetseite www.maerchenvideo.de nicht nur die aktuelle Produktion von „Tischlein Deck dich“ erhältlich, sondern auch die früheren DVDs von Stücken der Brüder Grimm Festspiele. AEON hat schon in der Vergangenheit immer wieder aus dokumentierten Live-Aufführungen im Amphitheater zauberhafte Märchenfilme produziert und damit die einzigartige Atmosphäre der Hanauer Festspiele in ihrer Faszination und Lebendigkeit eingefangen.

Wie Essen und Psyche sich beeinflussen

„Der unbeschwerte Genuss in unserem „Schlaraffenland“ weicht oftmals einem Kampf zwischen Kopf und Bauch. Ein Grund dafür mag sein, dass wir die Zusammenhänge zwischen Essen und Psyche nicht kennen und deshalb nicht richtig darauf reagieren“, stellte Dr. Margareta Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid infodienst, auf dem 16. aid-Forum (Mai 2013) fest. Professor Christoph Klotter von der Hochschule Fulda erläuterte, „wie die Psyche mit isst“. Theoretische Konzepte aus Philosophie, Psychologie, Soziologie und Kulturwissenschaft böten unterschiedliche Interpretationen des Essverhaltens.

„Mit dem systemischen Ansatz wird zum Beispiel angenommen, dass jedes Individuum Teil eines bestimmten Systems ist, wie etwa die Familie. Dieses System entscheidet wesentlich mit, was das Individuum an Nahrung zu sich nimmt. Es duldet zudem in der Regel keine Verhaltensänderung seiner Elemente. Auch das ist ein Grund dafür, dass Gewicht reduzieren so schwierig ist“, erklärte Klotter.

Professor Susanne Klaus vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam ging darauf ein, warum und wie Hungergefühle im Gehirn entstehen. „Physiologische Grundlagen sind hilfreich, um zu verstehen, was im Gehirn abläuft und wie unsere Psyche funktioniert.“ Die Entdeckung verschiedener Hormone und Rezeptoren habe seit Mitte der 1990er Jahre zu einem enormen Aufschwung und neuen Erkenntnissen in der Forschung der Appetitregulation geführt. Über die Bedeutung von Veränderungen der Gehirnstruktur bei übergewichtigen Personen und deren Auswirkungen sprach Dr. Annette Horstmann vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. „Im Magnetresonanztomographen konnten wir eindeutig erkennen, dass bei übergewichtigen Menschen diejenigen Hirnstrukturen verändert sind, die wir als Belohnungssystem bezeichnen.

Genau in diesen Hirnregionen haben adipöse Menschen mehr graue Substanz als Schlanke, eine Struktur, die für die Verarbeitung von Nervensignalen verantwortlich ist“, so die Neurobiologin.

Dr. Hubert Preißl von der Universität Tübingen beleuchtete neurobiologische Vorgänge im Zusammenhang mit Adipositas und Gewichtskontrolle: „In Bezug auf die Nahrungsaufnahme kann man im einfachsten Fall von einer „Energiehomöostase“ ausgehen. Das heißt, es wird so viel Nahrung aufgenommen wie auch wieder verbraucht wird. Höhere Gehirnstrukturen, die mit Kognition, emotionaler Verarbeitung, Entscheidungen und Belohnung verbunden sind, können das homöostatische System direkt beeinflussen. Hierbei hat sich in letzter Zeit gezeigt, dass Selbstkontrolle und lustbetontes Verhalten starken Einfluss auf die Nahrungsaufnahme haben“, so Preißl.

Professor Michael Siegrist von der ETH Zürich berichtete darüber, wie Konsumenten in ihrem Essverhalten beeinflusst werden und wie auf ihr Entscheidungsverhalten eingewirkt werden kann. Auf der Makro-Ebene spielten soziale und kulturelle Normen sowie Nahrungsmittelmarketing und Werbung eine wichtige Rolle. Die physische Umwelt, also das Lebensmittelangebot in den Restaurants, Kantinen und zu Hause, sei ein weiterer Faktor, der das Verhalten der Konsumenten bestimme. Auf der individuellen Ebene beeinflussten Einstellungen, Präferenzen, Wissen und Wertvorstellungen unseren Lebensmittelkonsum, so der Professor für Konsumentenverhalten.

Mit dem Thema Essverhalten und kognitive Leistung beschäftigte sich Professor Joachim Westenhöfer von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. „Es hat sich gezeigt, dass gezügeltes Essverhalten und Diätverhalten mit einer Beeinträchtigung verschiedener kognitiver Funktionen verbunden sein können. Insbesondere Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen als zentrale Komponenten der Informationsverarbeitung können nachteilig beeinflusst sein.“ Privatdozentin Dr. Tanja Legenbauer von der Universitätsklinik Hamm ging in ihrem Vortrag „Körperbildstörung – eine Frage des Gewichts“ darauf ein, welche Folgen eine verzerrte Körperwahrnehmung hat.

„Die Hinweise gehen in die Richtung, dass adipöse Personen unabhängig vom Vorliegen einer Binge Eating Störung insbesondere eine negative Einstellung und negative körperbezogene Gefühle aufweisen, wobei die Binge Eating Störung die Körperbildstörung weiter zu verstärken scheint“, erklärte die Psychologin. Binge Eating ist eine Essstörung, bei der es zu unkontrollierbaren Heißhungerattacken kommt.

Dr. Ingrid Kiefer von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES in Wien beleuchtete in ihrem Beitrag, wie man durch sein Ernährungsverhalten Stress reduzieren kann: „Empfehlenswert sowohl bei akutem als auch chronischem Stress ist eine ausreichende Versorgung mit allen Makro- und Mikronährstoffen durch die richtige Auswahl von Nahrungsmitteln. So kann man Stress effektiv vorbeugen sowie stressige Zeiten und Situationen gelassener überstehen.“

So bleiben Erdbeeren frisch und in Form

Erdbeeren gehören mit zu den empfindlichsten Früchten. Bereits wenige Stunden nach der Ernte büßen sie an Aroma ein. Am besten schmecken Erdbeeren pur oder frisch verarbeitet. Ungewaschen und abgedeckt an einem kühlen Ort oder im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich Erdbeeren bis zu zwei Tagen. Da sie sehr druckempfindlich sind, eignen sich flache Behälter zur Aufbewahrung. Beschädigte Erdbeeren gleich aussortieren, da sie schnell schimmeln und der Schimmel andere Früchte befallen kann. Beim Einkauf möglichst auf Frische achten. Auch auf dem Boden des Behältnisses sollten sich keine „matschigen“ und schimmeligen Früchte befinden.

Frische, reife Erdbeeren duften intensiv, sind durchgehend rot – ohne weiße Spitzen – und haben frische grüne Kelchblätter. Der Stiel lässt sich leicht entfernen. Wer ganz sicher gehen will, dass er frische Früchte vor sich hat, sollte Erdbeeren selbst pflücken. Die beste Erntezeit ist morgens, da das Obst im Laufe des Tages durch die Sonneneinstrahlung weicher wird. Zu viel Nässe schadet den Früchten und sie verlieren ihr Aroma.

Auch wenn es die schmackhaften Früchte mittlerweile das ganze Jahr über im Handel gibt, ist ihre Hochsaison von Mai bis Juli. Dann sind sie endlich aus heimischer Erzeugung zu haben. Das bringt klare Vorteile: Die Erdbeeren können reifer geerntet werden und sind deshalb aromatischer. Es sind keine langen Transporte erforderlich. Das schont die Umwelt und auch die Früchte. Zudem haben reife Erdbeeren höhere Gehalte an wertvollen Inhaltstoffen. Und hiervon haben Erdbeeren einiges zu bieten. Zu Recht gelten sie als Vitaminspender und Schlankmacher. Immerhin enthalten sie pro 100 Gramm mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Bereits 150 bis 200 Gramm decken den Tagesbedarf an Vitamin C. Und das bei gerade einmal rund 48 bis 64 Kilokalorien. Wer also Erdbeeren nascht, kann sie mit bestem Gewissen genießen.

Dr. Claudia Müller, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.aid.de in der Rubrik „Lebensmittel/Saisonales“ oder direkt unter: www.aid.de/verbraucher/saisonales.php.

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