Gemüsepfanne mit Rindfleisch (cholesterinarm)

Gemüsepfanne mit Rindfleisch (cholesterinarm) Foto: Wirths PR
Gemüsepfanne mit Rindfleisch (cholesterinarm)
Foto: Wirths PR

Gemüsepfanne mit Rindfleisch
(für 4 Personen)

400 g mageres Rindfleisch
4 EL Sojasauce
6 EL Sojaöl
1 gestr. EL Stärke
1 TL Zucker
Salz
Pfeffer
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Stange Lauch
100 g Champignons
2 Möhren
1 rote Paprikaschote
1 grüne Paprikaschote
100 g Erbsen
150 g Sojasprossen (frisch oder aus dem Glas)
250 g Reis
1 Chilischote
Ingwer
Koriander

Das Fleisch kalt abbrausen, trocken tupfen und in dünne, mundgerechte Scheiben schneiden. Sojasauce mit gleicher Menge Sojaöl und der Stärke verrühren, mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen und die Fleischscheiben darin 30 Minuten marinieren. Inzwischen das Gemüse putzen und waschen, die Sojasprossen abtropfen lassen und den Reis nach Packungsangabe zubereiten.

Frühlingszwiebeln in Ringe, Lauch in breite Streifen, Champignons in Scheiben, Möhren in Stifte schneiden. Paprikaschoten vierteln, die Kerne entfernen und in Stücke schneiden. Chilischote halbieren, die Kerne entfernen und fein hacken. Das Fleisch aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und in einer Pfanne im heißen Öl kräftig anbraten. Heraus nehmen und warm stellen.

Die Marinade in die Pfanne gießen, zum Kochen bringen, das Gemüse zugeben und alles 6-7 Minuten garen. Das Fleisch zugeben und nochmals einige Minuten mit erhitzen. Nachwürzen und mit Ingwer und Koriander pikant abschmecken.

Pro Person: 552 kcal (2311 kJ), 33,6 g Eiweiß, 18,4 g Fett, 60,4 g Kohlenhydrate, 70 mg Cholesterin

Gesundheitstipp

Achten Sie auf Ihren Cholesterinspiegel

Wer gerne Fleisch isst, sollte sich unbedingt cholesterinbewusst ernähren. Eine ballaststoffreiche Ernährung (viel Obst, Gemüse , Kartoffeln und Vollkornprodukte) helfen uns dabei. Gut ist auch die Artischocke. Denn ihre Inhaltsstoffe können den Cholesterinspiegel senken. Es handelt sich dabei um Bitterstoffe, Flavonoide und Cynarin. Sie steigern die  Gallenproduktion und den Gallenfluss. Dies hat eine günstige Wirkung auf den Cholesterin- und Fettstoffwechsel, denn für die Bildung der Gallensäfte wird Cholesterin aus dem Blut verbraucht. Außerdem wird Fett besser verdaut und vermehrt ausgeschieden – und damit auch Cholesterin. Gleichzeitig wird durch die Artischocke die Entstehung von neuem Cholesterin gehemmt. Besonders wirksam ist Artischocken-Presssaft (erhältlich in Reformhaus und Apotheke). Er wird aus frischen Artischockenblättern und -knospen gewonnen und schmeckt herb-aromatisch. Der besseren Wirkung wegen sollte er bereits eine Viertelstunde vor dem Essen getrunken werden, am besten mit etwas Wasser oder Gemüsesaft verdünnt.

 

Frisches Reet für historische Scheune

Die Arbeit ist mühsam: Halm für Halm, Bündel für Bündel bringen die Arbeiter das Reet in die Dachkonstruktion ein. Stückweise wächst das neue Dach der Scheune im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen. Das Gebäude der historischen Hofanlage aus Viersen-Hagen wird renoviert – „mit einem originalgetreuen Dach und nach historischem Handwerk“, sagt Peter Schmütz, Inhaber der Dachdeckerei Schmütz. Die Firma aus Oldenburg ist mit den Arbeiten betraut.

Reet Waldemar Wesner und Eduard Hartoan (v.l.) bei der Arbeit: Die Dachdecker ersetzen das alte Reetdach durch eine neue Abdeckung. Foto: Benedikt Giesbers
Reet
Waldemar Wesner und Eduard Hartoan (v.l.) bei der Arbeit: Die Dachdecker ersetzen das alte Reetdach durch eine neue Abdeckung. Foto: Benedikt Giesbers

Die norddeutschen Handwerker nutzten das gute Wetter der vergangenen Tage, um das alte Reet von der Scheune zu nehmen und durch eine neue Abdeckung zu ersetzen. Die Handwerker aus dem Norden sind bekannt im Niederrheinischen Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath: Vor vier Jahren statteten sie das Pannekookenhuus mit einem neuen Dach aus. „Wir freuen uns, dass die Experten nun wieder für die Arbeiten an den Niederrhein kommen“, sagt Herbert Verlinden, Architekt des Kreises Viersen. Da Reetdächer heutzutage selten sind, ist das Handwerk am Niederrhein nicht weit verbreitet.

Für die Hofanlage Hagen ist es die erste Dachsanierung. Sonne, Wind und Regen hatten der Wetterseite zugesetzt. Dort kommen nun 1600 Bündel Reet auf 160 Quadratmeter Dachfläche – jedes einzelne Bündel mit einem Gewicht von drei Kilogramm. Das Reet der anderen Dachseiten ist noch gut in Schuss und muss vorerst nicht ersetzt werden. Die Kosten betragen 28.000 Euro.

Reet ist eine der ältesten Baustoffe. Das Teichschilfrohr wächst an Ufern von Seen und Flüssen. Die nun verbauten Halme stammen vom Plattensee in Ungarn. Im Winter „ernteten“ und trockneten die niederrheinischen Bauern die verblühten Halme. Das Reetdach sieht aber nicht nur gut aus. „Es hat hervorragende Dämmeigenschaften“, sagt Waldemar Wesner, Vorarbeiter der Dachdecker. Im Sommer sorgt die Reetschicht im Haus für angenehme Kühle; im Winter hält es die die Wärme in der Wohnung. Die hohlen Halme ermöglichen eine ideale Luftzirkulation.

Wer den Handwerkern bei der Arbeit zusehen möchte, hat noch rund zwei Wochen Gelegenheit dazu. So lange dauern die Arbeiten an der Hofanlage Hagen noch an. Das Niederrheinische Freilichtmuseum ist geöffnet: täglich außer montags, 10 bis 18 Uhr (ab November 10 bis 16 Uhr). Der Eintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Kinder und Jugendliche zahlen 1,50 Euro und haben am Wochenende freien Eintritt.

www.niederrheinisches-freilichtmuseum.de

Der Fotoapparat im Schuhkarton

Wie wird aus einem einfachen Schuhkarton eine Kamera? Kurz vor Saisonende im LWL-Freilichtmuseum Detmold können Kinder ab zehn Jahren noch einmal in die Welt der Fotografie eintauchen. Bei einem zweitägigen Workshop im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt Fotografin Sarah Straßmann am Mittwoch und Donnerstag, 30. und 31. Oktober, jeweils von 10 bis 16 Uhr, wie eine Lochkamera entsteht.

Kurz vor Saisonende im LWL-Freilichtmuseum Detmold (am 31. Oktober) baut Fotografin Sarah Straßmann mit Kindern eine Lochkamera. Foto: LWL/ Klein
Kurz vor Saisonende im LWL-Freilichtmuseum Detmold (am 31. Oktober) baut Fotografin Sarah Straßmann mit Kindern eine Lochkamera. Foto: LWL/ Klein

Nach einer Einführung in die analoge Fotografie geht es ran an die mitgebrachten Schuhkartons. Die Lochkamera funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Durch eine kleine Öffnung an der Vorderseite wird ein Bild auf die Innenseite der dunklen Zelle projiziert, das sich beispielsweise auf lichtempfindlichem Material wie Fotopapier bannen lässt.

Mit diesem Gerät der Marke Eigenbau gehen die kleinen Hobbyfotografen auf Motivsuche, ehe die so entstandenen Bilder im Schwarz-Weiß-Labor des LWL-Freilichtmuseums entwickelt werden. Dabei werden die Bilder „umkopiert“, aus dem Negativbild entsteht ein „Positiv“. Die Kosten betragen zwölf Euro plus Museumseintritt. Anmeldungen nimmt das Infobüro unter Tel. 05231/706-104 entgegen.

LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde
Krumme Str.
32760 Detmold
Karte und Routenplaner

Die einzigen fliegenden Säugetiere Europas

Sie sind die einzigen fliegenden Säugetiere in Europa. Auch in absoluter Finsternis finden sich die nachtaktiven Flugexperten bestens zurecht, denn sie orientieren sich mit Hilfe der Echoortung. Die Fledermäuse gehören zu den etwa 76.000 Tier- und Pflanzenarten in Deutschland, von denen die Hälfte in ihrem Bestand gefährdet ist.

Sie stehen unter strengem Artenschutz, das gilt auch für die 15 Fledermausarten, die im Rhein-Sieg-Kreis leben. Auf die Jagd gehen Fledermäuse nachts. Dann schlagen die zierlichen Flieger ordentlich zu – ein Tier kann pro Nacht bis zur Hälfte seines Körpergewichts an Insekten vertilgen.

Vor allem die Zerstörung ihres Lebensraumes gefährdet die Fledermäuse, die abgesehen von ihren nächtlichen Jagdaktivitäten versteckt leben. Anhand der bevorzugten Sommerquartiere unterscheidet man zwischen Baum- und Hausfledermäusen. Die Baumfledermäuse, wie die Wasserfledermaus oder das „Braune Langohr“, leben in verlassenen Spechthöhlen sowie hinter losen Rinden oder anderen Hohlräumen in Bäumen. Die Hausfledermäuse, wie das „Große Mausohr“ oder die Zwergfledermaus, bevorzugen dagegen Speicher, Fassadenverkleidungen, Mauerspalten oder –hohlräume in Siedlungsgebieten. Wer zum Schutz der heimischen Fledermäuse beitragen möchte, kann der Kreisverwaltung bekannte Populationen melden.

Die aktuelle Jahreszeit ist übrigens ideal, wenn man beim anstehenden Umbau eines Dachstuhls die Störung der Fledermäuse auf ein Minimum reduzieren will, denn diese haben in der Regel bereits jetzt ihre Winterquartiere bezogen, den Dachstuhl also verlassen. Es empfiehlt sich im Sinne der Fledermäuse außerdem, das Dach mit speziellen siebfreien Lüftungsziegeln zu öffnen und Fledermaushilfen anzubringen. Der Handel bietet darüber hinaus Fledermaussteine an, die in die Dämmung eingebaut werden können.

In ihren Winterquartieren dürfen die flotten Flieger nicht gestört werden. Das Bundesnaturschutzgesetz hat sie unter strengen Schutz gestellt, daher ist es vom 1. Oktober bis zum 31. März verboten, Erdkeller, Höhlen, Stollen und ähnliche Räume, die den kleinen Säugetieren (der „Große Abendsegler“ gehört mit 10 Zentimeter Körperlänge und einem Gewicht von 40 Gramm bereits zu den „Riesen“) als Winterdomizil dienen, aufzusuchen. Eine Störung im Winterquartier hat nämlich fatale Folgen: Einmal gestört, braucht der Stoffwechsel bis zu einer halben Stunde, bis die Fledermaus wach ist! Und bis sie wieder schläft hat sie viel Energie verbraucht – Energie, die zum Ende des Winterschlafes vielleicht fehlt.

Nähere Auskünfte rund um das Thema Fledermäuse erteilen gerne die Fachleute am Umwelttelefon des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241/13-2200. Weitere Tipps zum Artenschutz finden Interessierte auch unter www.rhein-sieg-kreis.de/artenschutztipps.

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