Bettdecken: Nur eine von 11 Daunendecken ist „gut“

Nur Wasservögel wie Gänse und Enten geben Bettdaunen © Stiftung Warentest
Nur Wasservögel wie Gänse und Enten geben Bettdaunen © Stiftung Warentest

Nur eine von 11 Daunendecken schneidet bei einem Test der Stiftung Warentest mit dem Qualitätsurteil „Gut“ ab. In vielen der geprüften Decken zu Preisen zwischen 80 und 500 Euro stecken minderwertige Füllungen, außerdem ist bei einigen die Haltbarkeit „mangelhaft“. Kein Anbieter kann belegen, dass seine Daunen nur von toten Tieren stammen.

Füllungen mit mindestens 90 Prozent Daunen erster Klasse versprechen alle Decken-Anbieter. Doch in vielen Decken stecken minderwertige, kleine Dauen und mehr Federn als angegeben. Sie halten Wärme meist schlechter als bauschige Daunen. Auch bei der Haltbarkeit gab es bei einigen Decken Abzüge. Sie überstanden nicht einmal drei Wäschen, darunter die teuerste für 500 Euro. Drei ebenfalls getestete Synthetikdecken zu Preisen von 249 bis 330 Euro reichen nicht an die Schlafeigenschaften von Daunen heran und schneiden „befriedigend“ ab.

Tierschützer werfen der Daunenindustrie Tierquälerei vor. Angeblich werden Gänse oft lebendig gerupft. Beim Test von 26 Kriterien zur sozialen und ökologischen Unternehmensverantwortung konnten die Anbieter die Vorwürfe nicht entkräften. Kein Anbieter belegte gegenüber der Stiftung Warentest, von welchen Höfen die Daunen kommen – nicht einmal jene, die dem Verbraucher mit Brief und Siegel garantieren, dass die verwendeten Daunen und Federn nicht von lebenden Tieren stammen. „Das ist ein Armutszeugnis“, so die November-Ausgabe der Zeitschrift test, in der die Untersuchungen veröffentlicht sind.

Der ausführliche Test Bettdecken ist unter www.test.de/bettdecken abrufbar.

Kartoffel-Suppe mit Lauch und Soja (cholesterinarm)

Kartoffel-Suppe mit Lauch und Soja (cholesterinarm) Foto: Hensel/Wirths PR
Kartoffel-Suppe mit Lauch und Soja (cholesterinarm)
Foto: Hensel/Wirths PR

Kartoffel-Suppe mit Lauch und Soja
(für 4 Personen)

50 g Soja-Flocken (von Hensel)
1 Zwiebel
1 kleine Stange Lauch (Porree)
2 EL Olivenöl
1/4 l Brühe
200 ml Sahne
1 große Kartoffel
Pfeffer aus der Mühle
Salz
Muskat

Die Zwiebel schälen, den Lauch putzen und waschen. Beides in feine Ringe schneiden und in einem Topf in heißem Olivenöl glasig dünsten. Brühe und 150 ml Sahne zugeben. Die Kartoffel schälen, waschen, fein würfeln und zugeben. Alles ca. 10 Minuten kochen. Im Mixer oder mit dem Rührstab pürieren und die Soja-Flocken unterrühren. Mit Pfeffer, Salz und etwas Muskat abschmecken. Die restliche Sahne schlagen und unter die Suppe heben und diese mit einigen Gemüsestreifen garniert servieren.

Pro Person: 295 kcal (1234 kJ), 4,8 g Eiweiß, 24,0 g Fett, 14,5 g Kohlenhydrate, 55 mg Cholesterin

Soja

Die Sojabohne ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und bereits seit über 4000 Jahren das Grundnahrungsmittel aller asiatischen Völker – ob gekeimt, vermahlen, geröstet, gekocht, zu Käse, Milch, Essig, Bier, Brot, Sauce oder Fleischersatz verarbeitet. Nach Europa kam die Hülsenfrucht mit ihrer hohen Eiweißwertigkeit über die USA. Heute ist Soja auf der ganzen Welt fester Bestandteil vieler Lebensmittel und Küchenzutaten. Mit ihrem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren ist Soja die ideale kalorienarme, calcium- und eisenreiche sowie cholesterinfreie Fleisch-Alternative und heute bei Vegetariern, Milcheiweiß-Allergikern und Feinschmeckern sehr beliebt.

 

Gedenkstunde zum 75. Jahrestag der Novemberpogrome

Die Tage um den 9. November 1938 liegen inzwischen 75 Jahre zurück. In ganz Deutschland – auch im Rhein-Sieg-Kreis – wurden im Zuge der Novemberpogrome Synagogen durch Angehörige von SS und SA zerstört und in Brand gesteckt. Jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden misshandelt oder willkürlich verhaftet, ihre Wohnungen und Geschäfte mit öffentlicher Billigung geplündert.

Zur Erinnerung und Mahnung an diese schrecklichen Geschehnisse laden der Rhein-Sieg-Kreis und der Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg e.V. am Samstag, 9. November 2013, um 17.30 Uhr in den Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Windeck-Rosbach (Kirchstraße 23) ein. Der Eintritt ist frei. Landrat Frithjof Kühn wird die Gedenkstunde gemeinsam mit Michael Solf, Vorsitzender des Gedenkstätten-Fördervereins, eröffnen. Prominente Gastrednerin ist die ehemalige Bundesministerin und Präsidentin des Deutschen Bundestages Prof. Dr. Rita Süssmuth. Sie wurde in ihrer langjährigen Laufbahn mit vielfachen Ehrendoktorwürden ausgezeichnet, so auch von der Ben-Gurion-Universität in Bersheva, Israel.

Mit einem Schwerpunkt auf internationalen und interkulturellen Fragestellungen sowie durch intensive Kontakte mit Israel ist Süssmuth Expertin für die deutsch-israelischen Beziehungen geworden. Sie wird über das Thema „Deutschlands Verantwortung für Israel und die jüdische Gemeinde in Deutschland“ sprechen.

Die Bilanz der Novemberpogrome von 1938 hat auch ein dreiviertel Jahrhundert später nichts von ihrem Schrecken verloren: Über tausend Synagogen wurden durch Feuer und Vandalismus vernichtet, mindestens 8.000 jüdische Geschäfte zerstört und zahllose Wohnungen verwüstet. Ungefähr 100 jüdische Bürgerinnen und Bürger waren erschlagen, niedergestochen oder zu Tode geprügelt worden. Diese furchtbaren Geschehnisse wurden im Volksmund später mit dem Begriff „Reichskristallnacht“ verharmlost. Sie waren bis dahin der Höhepunkt eines staatlichen, nicht nur tolerierten, sondern aktiv unterstützten Antisemitismus, der mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 seinen Anfang genommen hatte. Diese Ereignisse bedeuteten eine Katastrophe für die bürgerliche Existenz und das Bewusstsein vieler jüdischer Bürger.

www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette

Nachts wird an deutschen Tankstellen abkassiert

Autofahrer, die in den frühen Morgenstunden in Deutschland zum Tanken fahren, zahlen überhöhte Kraftstoffpreise. Wie eine aktuelle Auswertung aller Kraftstoffpreise zwischen Montag  (21. Oktober, null Uhr) und Freitag (25. Oktober, zehn Uhr) zeigt, war Super E10 mit einem Durchschnittspreis von 1,571 Euro je Liter Montag um 3.50 Uhr am teuersten. Eine Stunde später, um 4.50 Uhr, hatte auch der Dieselpreis mit 1,471 Euro seinen Höchststand im bisherigen Wochenverlauf erreicht.

Am günstigsten waren die Kraftstoffe am Donnerstag (24. Oktober) um 18.50 Uhr. Ein Liter Super E10 kostete zu diesem Zeitpunkt 1,474 Euro, das sind 9,7 Cent weniger als am frühen Montagmorgen. Der Dieselpreis lag bei 1,364 Euro und war damit um 10,7 Cent niedriger.

Die aktuelle ADAC Untersuchung belegt die massiven Preisdifferenzen und Sparmöglichkeiten, die sich regelmäßig im Tagesverlauf ergeben. Einer der Gründe für die nächtliche „Preisexplosion“: Freie Tankstellen haben meist nur tagsüber geöffnet. Das wird von den ohnehin teureren Markenstationen mit Preisaufschlägen ausgenutzt. Wer etwa aus beruflichen Gründen dennoch nachts tanken muss, ist im Nachteil. Der Rat des ADAC an Autofahrer, die nicht auf bestimmte Tageszeiten festgelegt sind: Preise vergleichen und eher spät nachmittags oder abends tanken als nachts. Ständig aktuelle Preisinformationen von den Tankstellen findet man unter www.adac.de/tanken sowie über die für iOS- und Android-Betriebssysteme entwickelte App „ADAC Spritpreise“.

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