Herbstzeit ist Wildzeit

Herbstzeit ist Wildzeit, denn dann beginnt traditionell die Jagdsaison. Zwar enden die Schonzeiten einiger Wildarten schon früher, am schmackhaftesten ist frisch gejagtes Wild im Herbst. Die Schusszeiten der einzelnen Wildarten regelt das Jagdgesetz, das nicht nur die Schonzeiten der einzelnen Wildarten festlegt, sondern oft auch Unterschiede zwischen weiblichem und männlichem Wild macht und in Einzelfällen auch die jeweilige Situation einzelner Bundesländer berücksichtigt.

Der Jäger versteht übrigens unter „Wild“ die essbaren Tiere, die in der freien Natur leben. Andere, nicht essbare Tiere wie z. B. Fuchs, Dachs, Iltis und Eichelhäher nennt der Jäger „Raubwild“.

Beim Wild selbst unterscheidet man zwei Arten. Die größte Bedeutung für die Küche hat dabei sicherlich das „Haarwild“, also Rot-, Dam-, Reh-, Muffel-, Gams- und Schwarzwild sowie Hase und Kaninchen. Aber auch das „Federwild“ ist für Küche und Kochtopf wichtig: Gänse, Enten, Feldhühner, Tauben, Schnepfen sowie Auer- und Birkwild zählen zu den beliebtesten Wildarten, die auch Eingang in die Küche gefunden haben.

Erlegtes Wild muss übrigens an Ort und Stelle aufgebrochen werden. Dabei werden in der Regel nicht nur Herz, Lunge, Leber, Nieren und Milz, sondern auch Magen und Darm des gejagten Tieres entfernt. Unterbleibt das „Aufbrechen“, besteht die Gefahr des Verhitzens, d.h. das Wildbret kann in saure Vergärung oder gar Fäulnis übergehen.

Wildbret sollte normalerweise gut abhängen. Dies dauert beim Schalenwild bis zu zwei Wochen, bei Hasen und Federwild knapp eine Woche. Durch richtiges Abhängen wird das Wildbret besonders mürbe. Den gleiche Effekt kann man auch durch Beizen erreichen. Auch wenn man bei jungem Wild durchaus aufs Beizen verzichten könnte, da das Fleisch noch sehr zart ist, bringt eine gute Beize doch geschmackliche Vorteile. Ältere Tiere sollten unbedingt gebeizt werden, dies gilt besonders Wild, dessen Alter nicht bekannt ist.

Selbst bei frischem Wildbret ist es oft nur dem Fachmann möglich, eine genaue Aussage zum Alter zu machen, bei Tiefkühlware tut sich auch ein erfahrener Jäger schwer. Daher ist vorheriges Beizen fast immer zu empfehlen, um das Fleisch mürber zu machen. Dabei wird das Wildbret für ein bis zwei Tage in eine Beize aus Rotwein, Wurzelgemüse, Kräutern und Gewürzen eingelegt. Die Beize trägt dazu bei, dass selbst zähes Wild wie z.B. Wildschwein schön zart wird. Quelle: Wirths PR

Wildgerichte (Rezepte)

Was gegen Warzen hilft

„Warzen sind unschön, anhänglich und ansteckend, aber zum Glück in vielen Fällen harmlos“, sagt Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesverband. Vor allem Jugendliche haben oft Warzen. Doch wie bekommt man diese Hautwucherungen – und vor allem: Wie wird man sie wieder los?

Warzen werden durch Viren ausgelöst, und zwar können das Dutzende verschiedene sein. Sie sehen vollkommen unterschiedlich aus und bevorzugen verschiedene Körperregionen. Verhärtungen an der Fußsohle, die an einen Blumenkohl erinnern, sind Dornwarzen. Tummeln sich an der Fußsohle viele kleine helle oder gelbliche Punkte, werden sie Mosaikwarzen genannt. Sind die Wucherungen fadenförmig gestielt, kann es sich um eine Pinselwarze handeln, die oft bei älteren Menschen an Augenlidern oder Lippen zu finden ist. Bei Kindern und Jugendlichen, die besonders häufig Warzen haben, finden sich vor allem die so genannten juvenilen Warzen. Hals, Handrücken, Gesicht und Schienbeine sind ihre liebsten Orte.

Eine Besonderheit sind die Feigwarzen. „Das sind Genitalwarzen, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden“, sagt Eymers. Wie die meisten Warzenarten werden auch sie durch humane Papillomviren (HPV) übertragen. Davon gibt es über 100 verschiedene Arten, die zum Teil harmlos, zum Teil gefährlich sind – wie etwa die Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen. Die Warzenarten, die durch diese Viren übertragen werden, sind jedoch harmlos. Lediglich bei den Feigwarzen können sie sehr selten entarten. „Nicht nur bei Genitalwarzen, sondern bei sämtlichen Warzen sollten die Betroffenen zunächst einmal den Arzt aufsuchen“, sagt Eymers.

Nur die ärztliche Untersuchung kann ausschließen, dass es sich um andere Hauterkrankungen handelt. Außerdem kennt der Arzt die beste Therapie für die jeweilige Warzenform. Je nach Warzenart und Beeinträchtigung des Patienten arbeitet der Mediziner mit Pflaster oder Tinkturen oder greift zu einer kleinen OP. Ein bewährtes Mittel gegen viele Warzenarten sind Pflaster mit Salicylsäure, die die Warze nach und nach auflösen. Auch Lösungen mit einem speziellen Säuregemisch oder Cremes mit Vitamin-A-Säure sind im Einsatz. „Hier braucht der Patient Geduld und muss konsequent sein“, sagt Eymers.

Kommen die Warzen immer wieder, sind sie sehr störend, oder sind durch die Tinkturen Narben zu befürchten, kann eine kleine Operation sinnvoll sein. Am häufigsten werden die Warzen dann mit flüssigem Stickstoff vereist und sind nach kurzer Zeit zu entfernen. Der Arzt kann die Warze aber auch mit einem so genannten scharfen Löffel herauskratzen, mit einem Laser oder Strom wegbrennen. „Im besten Fall ist das alles aber gar nicht nötig. Nämlich dann, wenn das Immunsystem von selbst die Virusinfektion überwindet.“ Gerade bei jungen Leuten verschwinden die Warzen oft in den ersten zwei Jahren von selbst wieder.

Für kaum ein anderes medizinisches Problem scheint es so viele überlieferte und angeblich bewährte Hausmittel zu geben wie für Warzen. Dazu gehört beispielsweise, Nacktschnecken über die betroffene Haut kriechen zu lassen. Manche Leute schwören auf das Abkleben mit Klebeband oder das Bestreichen mit Eigenurin. Wieder andere setzen auf die Kraft des Teebaumöls. „Es gibt derzeit allerdings keinerlei wissenschaftliche Belege, dass Haus- und homöopathische Mittel gegen Warzen helfen“, so Eymers.

Konsequente Behandlung und Hygiene

So konsequent man beim Behandeln der Warzen sein muss, so sehr sollte man auch auf Hygiene achten. Da es sich um eine Virusinfektion handelt, sind Warzen vor allem über den Hautkontakt ansteckend. Um niemand anderen anzustecken, sollten Sie

  • Ihre Hände desinfizieren, wenn Sie die Warze berührt haben.
  • Handtücher, Nagelfeilen und Nagelscheren nur allein benutzen.
  • Darauf achten, dass ein Kind mit einer Warze an der Hand beispielsweise nicht in denselben Fingerfarbtopf mit anderen Kindern greift.

Wenn Sie sich vor Warzen schützen wollen, können Sie das Ansteckungsrisiko durch folgende Maßnahmen verringern:

  • Tragen Sie unbedingt in Schwimmbädern und Saunen Badeschlappen.
  • Setzen Sie sich hier nur auf Ihre eigenen Handtücher.
  • Waschen Sie die Handtücher anschließend bei 90 Grad.
  • Achten Sie auf gute Fußpflege: Risse in der Haut, kleinere Verletzungen, aber auch Pilzinfektionen erleichtern den Viren den Zugang.

Der beste Schutzwall gegen die Viren, die allgegenwärtig um uns herum sind, ist allerdings ein starkes Immunsystem“, sagt Eymers. Und dafür tut man am besten etwas mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf, Sport und Entspannung.

Kräfte statt Medizin?

„Eene meene meck, Warze geh’ jetzt weg“ – ob Kinderreim oder Hexenspruch bei Vollmond am Bach: Rituale wie Zaubersprüche und das Besprechen haben im Kampf gegen Warzen eine lange Tradition. Wie bei vielen anderen Mitteln gilt auch hier: Die Wirkung lässt sich nicht belegen und manchmal versetzt der Glaube Berge oder lässt eben die Warze verschwinden.

An Halloween nicht kostümiert ans Steuer setzen!

Halloween wird mittlerweile vielerorts auch in Deutschland gefeiert. Nicht nur Kinder, auch Erwachsene haben Spaß daran, als Hexe, Zombie oder Skelett verkleidet die Halloween-Nacht zu verbringen. Es ist jedoch nicht unproblematisch, wenn man sich derart verkleidet und vielleicht sogar mit Gesichtsmaske ausgerüstet ans Steuer setzt.

Durch die Verkleidung darf die Sicherheit beim Autofahren nicht gefährdet sein. Gerade die Sicht und das Gehör dürfen auf keinen Fall durch die Maskerade beeinträchtigt sein. Wer derart verkleidet dennoch als Fahrer am Lenkrad sitzt, der kann von der Polizei zur Kasse gebeten werden. Kommt es allerdings aufgrund der Maskierung zu einem Unfall, so sind die Konsequenzen schwerwiegender. Wegen grober Fahrlässigkeit droht der Verlust des Kaskoschutzes der Versicherung.

Besonders auf kostümierte Kinder achten!

Autofahrer sollten noch mehr als sonst im Straßenverkehr auf Kinder achten. Viele der kleinen Halloween-Geister sind durch die Kostüme und die aufregende Jagd nach „Süßem“ in der Nachbarschaft weniger aufmerksam und vorsichtig beim Überqueren der Straße. Dazu kommt, dass es bereits am Nachmittag dunkel wird.

Ohne Alkohol ans Steuer!

Auch jetzt gilt natürlich: Ohne Alkohol ans Steuer, um andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst nicht zu gefährden. Darüber hinaus drohen strenge Strafen bei Trunkenheitsfahrten: Schon 0,5 Promille Blutalkohol am Steuer werden mit einem Bußgeld von 500 Euro, vier Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von einem Monat geahndet.

Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V. rät:

Unbedingt auf öffentliche Verkehrsmittel oder Taxi umsteigen, wenn man Halloween kostümiert und mit Alkohol feiern will. Und am „Tag danach“ nicht vergessen: Der Mensch baut pro Stunde im Schnitt nur 0,1 Promille Alkohol im Blut ab. Also zunächst vollständig ausnüchtern und erst dann wieder ans Steuer setzen.

Welt-AIDS-Tag: Positiv zusammen leben

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr stellte heute in Köln die diesjährige Welt-AIDS-Tag-Aktion „Positiv zusammen leben!“ vor und startete einen bundesweiten Solidaritätsaufruf. Im Mittelpunkt der Aktion stehen HIV-positive Menschen, die bis zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember öffentlich für mehr Solidarität werben. „Ich habe HIV. Und die Solidarität meiner Angestellten.“ lautet die Überschrift auf einem von vier Plakatmotiven, das den HIV-positiven Unternehmer Holger (49) aus Berlin mit seiner Mitarbeiterin Leonie (56) zeigt.

WAT2013_Vertrauen_Trainingspartner_hoch-1Das Motiv „Ich habe HIV. Und eine starke Stimme an meiner Seite.“ zeigt die HIV-positive Doreen (33) aus Braunschweig mit ihrem Idol, der Sängerin Sarah Connor. Die Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) wird in Partnerschaft mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) umgesetzt.

Unternehmen und Institutionen, wie beispielsweise das Deutsche Jugendherbergswerk, die Deutsche Sportjugend oder Vodafone unterstützen seit 2012 die europaweit einzigartige nationale Aktion mit dem Themenschwerpunkt „HIV in der Arbeitswelt“. Gastgeber des Aktionsauftakts in diesem Jahr ist die Ford-Werke GmbH, die die Aktion seit 2012 unterstützt.

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr erklärt dazu: „In unserem Land sind zwei Drittel aller rund 78.000 HIV-positiven Menschen berufstätig. Aber noch immer sind Ausgrenzung oder berufliche Benachteiligungen reale Gefahren, wenn sie sich dem Kollegenkreis oder den Vorgesetzten anvertrauen. Wir brauchen mehr Aufklärung und Unterstützung am Arbeitsplatz, um Menschen mit einer HIV-Infektion ein normales Leben zu ermöglichen.

So hat unter anderem die Firma Ford das Problem erkannt und macht mit Aktionsmaterialien an allen Standorten HIV/AIDS zum Thema. Das zeigt vorbildlich, wie Arbeitgeber ein offenes Klima für HIV-Positive schaffen und Benachteiligungen im Arbeitsleben abbauen können.“

Aufgrund guter Behandlungsmöglichkeiten haben Menschen mit HIV in Deutschland heute eine annähernd normale Lebenserwartung. Weil die Zahl der Todesfälle durch HIV/AIDS geringer ist als die der Neuinfektionen, wird die Zahl der derzeit in Deutschland lebenden etwa 78.000 HIV-positiven Menschen in den kommenden Jahren weiter steigen.

Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, sagt: „Obwohl die meisten Menschen wissen, dass eine Virusübertragung bei sozialen Kontakten im Alltag oder im Berufsleben unmöglich ist, haben sie Berührungsängste. Unsere Repräsentativstudie ‚AIDS im öffentlichen Bewusstsein 2012’ zeigt, dass sich dank kontinuierlicher Aufklärung und Information eine stabile Haltung in der Bevölkerung gegen Ausgrenzung und Diskriminierung entwickelt hat. Trotzdem erleben HIV-positive Menschen immer noch Ablehnung und Isolation. Diesen Zustand möchten wir ändern. Ich danke ganz besonders den Botschafterinnen und Botschaftern für ihren Mut, sich auf Großplakaten abbilden zu lassen und so öffentlich für einen vorurteilsfreien Umgang mit HIV-positiven Menschen zu werben. Darüber hinaus gilt mein Dank unserer prominenten Botschafterin Sarah Connor, die unsere Aktion tatkräftig unterstützt.“

Und Rainer Ludwig, Geschäftsführer für Personal- und Sozialwesen der Ford-Werke GmbH ergänzt: „Diversity bedeutet Vielfalt. Respekt vor der Unterschiedlichkeit aller ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmenskultur. Das gilt natürlich auch für den Umgang mit dem noch immer oftmals tabuisierten Thema HIV/AIDS. Bereits letztes Jahr haben wir uns stark für das Thema und den Welt-AIDS-Tag engagiert und freuen uns, dass wir dieses Jahr Gastgeber sein dürfen. Als großer Arbeitgeber unterstützen wir diese Aktion selbstverständlich.“

Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung, erklärte. „Eine HIV-Infektion kann beim Verlust des Arbeitsplatzes schnell zu materieller Not führen. Immer häufiger muss die Deutsche AIDS-Stiftung dann finanzielle Hilfe leisten. Die Stiftung muss für Betroffene oft teilweise Selbstbehalte der Krankenkassen bei medizinischen Hilfen übernehmen. Wir geben häufig auch Zuschüsse für Einrichtungsgegenstände bei notwendigen Umzügen.“

Manuel Izdebski, Vorstandsmitglied der Deutschen AIDS-Hilfe, betonte: „Wir brauchen weiterhin authentische Kampagnen wie „Positiv zusammen leben!“, die über die Vielfalt des Lebens mit HIV heute aufklären und Menschen mit HIV Mut machen, im Job und privat selbstbewusst mit ihrer Infektion umzugehen. Aber wir brauchen nach wie vor auch Schutz – das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz muss künftig Menschen mit HIV und anderen chronischen Krankheiten vor Diskriminierung schützen.“

Die Aktion „Positiv zusammen leben!“ kommuniziert multimedial: Neben Plakaten, Anzeigen, Flyern und Postkarten gibt es Materialien für die Arbeit vor Ort, Fachartikel für die Unternehmenskommunikation oder für Web- und Printauftritte. Alle Aktionsmaterialien sowie die Mitmachmöglichkeit „Zeig Schleife…!“ gibt es auf www.welt-aids-tag.de. Hier finden sich auch Videoclips und Porträts aller Botschafterinnen und Botschafter, die ab sofort bis zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember bei bundesweiten Veranstaltungen zum Thema HIV/AIDS präsent sind und den Medien für Interviews zur Verfügung stehen. Die Aktion „Positiv zusammen leben!“ wird vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. und dem Fachverband Außenwerbung unterstützt.

Weitere Informationen: www.welt-aids-tag.de

Bundesministerium für Gesundheit, www.bmg.bund.de

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärungwww.bzga.de

Deutsche AIDS-Stiftung, www.aids-stiftung.de

Deutsche AIDS-Hilfe e. V., www.aidshilfe.de

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