Kartoffeln im Ökolandbau

Kartoffeln gehören zu den wichtigsten Kulturen im ökologischen Landbau. Bei der Wahl geeigneter Sorten können sich Biolandwirte jedoch nur bedingt an der Sortenliste des Bundessortenamtes (BSA) orientieren. Der Grund dafür liegt in den standardisierten Wertprüfungen des BSA, die vor allem konventionelle Anbaubedingungen berücksichtigen. Im ökologischen Anbau müssen Kartoffelsorten dagegen völlig andere Anforderungen erfüllen, da hier nur organische Dünger zulässig sind und keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden dürfen.

Um die speziellen Ansprüche im Bioanbau stärker zu berücksichtigen, hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer dreijährigen Studie 18 Kartoffelsorten verschiedener Reifegruppen einer erweiterten Wertprüfung unterzogen. Das Projekt wurde im Auftrag des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt. Als ergänzende Prüfungen nahmen die Wissenschaftler dabei unter anderem zusätzliche Befallsbonituren am Pflanzgut und im wachsenden Bestand vor und führten Zeiternten im Abstand von 70, 80 und 90 Tagen nach dem Legen durch. Zudem beurteilten sie die Lagereignung, indem sie die Verluste und das Auftreten von Krankheiten prüften.

Bei den Zeiternten ergaben sich große Sortenunterschiede. Während einige frühe Sorten nach 70 Tagen bereits bis zu 90 Prozent Marktwareanteil erreicht hatten, lag der Anteil bei anderen Sorten zu diesem Zeitpunkt noch bei unter 60 Prozent. Bei späterer Ernte glichen sich die Werte immer mehr an. Die Zeiternten sind eine wichtige Entscheidungshilfe für Praktiker. Denn aus dem Ertragsaufbau einer Sorte lässt sich zum Beispiel ableiten, ob eine späte Kupferanwendung gegen Phytophtora noch einen wirtschaftlichen Mehrertrag erwarten lässt.

Auch bei den Versuchen zur Lagereignung ergaben sich zum Teil erhebliche Sortenunterschiede in Bezug auf Gewichts- und Keimverluste sowie beim Befall mit Silberschorf und Colletotrichum. Insgesamt sehen die Wissenschaftler die zusätzlichen Bewertungen der Kartoffelsorten als wichtige Erkenntnisse an, von denen Biolandwirte und Vermarkter gleichermaßen profitieren. Alle im Projekt erarbeiteten zusätzlichen Sortenmerkmale sind in der vom BSA betreuten Datenbank PIAF (Planungs-, Informations- und Auswertungssystem für Feldversuche) hinterlegt. Das ermöglicht einen zügigen Austausch neu gewonnener Daten zwischen den Versuchsanstellern.
Jürgen Beckhoff, www.aid.de

Katzen-Hypnose: Unheimliche Begegnung im Flur

Katzen-Hypnose: Unheimliche Begegnung im Flur – Es sind ihre letzten Sekunde als streunende Katze. Gleich erwartet dieses sonst so harmlose Wesen eine Begegnung der dritten Art.

Herbstferienspiele der Museen

In den Herbstferien laden das Stadtmuseum, das Brüder Grimm-Museum und das Naturkundemuseum in Kassel wieder Kinder und Jugendliche zu gemeinsamen Veranstaltungen im Rahmen der Ferienspiele ein.

Exponate Naturkundemuseum
Exponate Naturkundemuseum

Bei einem Workshop unter dem Titel „Märchen, Maschinen und malerische Motive“ dreht sich am Mittwoch, 23. Oktober, von 10 bis 13.30 Uhr am Treffpunkt Schaustelle des Stadtmuseums in der Wilhelmsstraße 2 alles um die Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm, ihren Malerbruder Ludwig Emil und die aufregende Zeit, in der sie lebten.
Jeder kennt die Märchen der Brüder Grimm.

Modell der Lokomotive "Drache"
Modell der Lokomotive „Drache“

Aber in der gleichen Zeit, als sie in Kassel lebten und arbeiteten, residierte hier der französische König Jérôme, entwickelte die Firma Henschel einige Jahre später ihre ersten Lokomotiven und kämpften die Bürger um politisches Mitspracherecht. Mit Spielen, Rätseln und praktischen Aufgaben tauchen die Kinder ein in eine spannende und interessante Zeit.

Teilnehmen können Kinder von acht bis zwölf Jahren. Die Leitung haben Theresa Hennchen und Klaus Wölbling. Die Kosten betragen fünf Euro. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 0561/103235 oder 787-1400.

In der zweiten Veranstaltung geht es am Donnerstag, 24. Oktober, von 10 bis 14 Uhr in der Schaustelle des Stadtmuseums um die Landgrafen im 17. und 18. Jahrhundert und wie sie anfingen, die Welt, in der sie lebten, wissenschaftlich zu erforschen. Landgraf Moritz war ein großer Freund des Theaterspiels, betrieb aber auch wissenschaftliche Forschungen, um Gold herzustellen.

Landgraf Karl ließ nicht nur den Herkules bauen, sondern untersuchte Tiere und Pflanzen und entwickelte Ordnungssysteme. Mit spannenden Aufgaben und interessanten Spielen erfahren die Kinder vieles aus einer aufregenden Zeit, basteln ihren Schattenriss und erstellen ihre eigene Pflanzensammlung.

Mitmachen können Kinder und Jugendliche von zehn bis 14 Jahren. Die Leitung haben Marlen Jank und Klaus Wölbling, und die Kosten betragen fünf Euro. Verbindliche Anmeldung unter Tel. 787-4104.

Veranstaltungskalender der Universität Bonn

Veranstaltungskalender der Universität Bonn
November 2013

Hier finden Sie eine Übersicht über die öffentlichen Veranstaltungen:

Vorträge

Mittwoch, 06.11.2013, 15:15 Uhr
Messung mechanischer Eigenschaften von menschlichem Gewebe – eine neue Aufgabe für die Kernspintomographie (MRT)
Referent: Prof. Dr. Karl Maier
Physikalisches Institut, Nussallee 12 Hörsaal 1

Donnerstag, 07.11.2013, 19:00 Uhr
Die Tafelberge Venezuelas – Inseln im Nebel
Referent: Dr. Andreas Fleischmann
Nussallee 4, Hörsaal Botanik

Mittwoch, 20.11.2013, 15:15 Uhr
Der Bonner Elektronenbeschleuniger ELSA: Eine Großanlage zur Untersuchung kleinster Strukturen
Referent: PD Dr. Wolfgang Hillert
Physikalisches Institut, Nussallee 12,Hörsaal 1

Mittwoch, 27.11.2013, 15:15 Uhr
Vom Higgs-Boson zur Kosmischen Strahlung: Experimente für Schüler im Netzwerk Teilchenwelt
Referentin: Dr. Barbara Valeriani-Kaminski
Physikalisches Institut, Nussallee 12,Hörsaal 1

Mittwoch, 27.11.2013, 18:00 Uhr
Wickinger am Rhein
Universität im Rathaus
Referent: Prof. Dr. Rudolf Simek
Altes Rathaus, Gobelinsaal, Markt 2

Weitere Veranstaltungen

Montag, 18.11.2013, 17:30 – 20:30 Uhr
2. Bonner Dialog für Cybersicherheit – Außenpolitik im Wandel
Referenten: Michael Hange, Bundesminister a.D. Dr. Klaus Kinkel, Dr. Thomas Kremer, Prof. Dr. Peter Martini, Prof. Dr. Michael Meier (Moderation)
Deutsche Telekom (Zentrale), Friedrich-Ebert-Allee 140,
Ansprechpartner: Prof. Dr. Michael Meier, Informatik IV – Kommunikation und Vernetzte Systeme, Tel: 0228/7354-249
www.fkie.fraunhofer.de/bdcs

Uni Bonn: www.uni-bonn.de

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